Einzelnen Beitrag anzeigen
  #22  
Alt 03.07.2006, 20:25
Marcel S. Marcel S. ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.06.2006
Beiträge: 8
Standard AW: Darmkrebs im Endstadium, Antikörpertherapie

hallo,

also ich kann dir mal kurz beschreiben wie sich mein verstorbener Papa nach den oder mit den Antikörpern gefühlt hat !

Ich hoffe es hilft dir weiter !

Vor einem Jahr hat mein Vater angefangen mit der Chemo Avastin, zusammen mit 5 FU und Oxaliplatin. Diese Kombination hat er von Juli 05 - Januar 06 ohne Pause jeden Donnerstag bekommen (Avastin aber nur alle 2 Wochen). Er hat die Chemo eigentlich gut vertragen. Bei dem 1. mal hat er wegen Oxaliplatin etwas brechen müssen ! Avastin hat er sehr gut vertragen obwohl das auch keine Nebenwirkungen hat (meine jetzt brechen oder so !). Das Blut wird verdünnt dadurch und das kann zu einem Problem werden warum manche es auch absetzen müssen.

Ab Januar hat er neben Avastin auch Erbitux bekommen als Antikörper. Oxaliplatin wurde abgesetzt und Campto kam dazu. Nebenwirkung von Erbitux sind Pickel, Juckreiz usw. Fing beim Papa im Gesicht an und ging über den ganzen Rücken. Dagegen gibt es Salben und Creme und damit hat er es einigermaßen in den Griff bekommen. Campto hat die Nebenwirkung Durchfall. Das ist nicht eingetroffen !

Ja am 13.Mai ist er gestorben. Was hat die Chemo gebracht - kann man sich jetzt fragen ?!? Aus meiner Sicht hat er bis März 06 noch schöne Monate gehabt. Auch die Chemo hat er gut vertragen. Ab April wurde es schlechter aber keiner weiß ob es wegen den Nebenwirkungen war oder schon der Darm der aufgerissen ist. Es macht auch keinen Sinn darüber zu rätseln.

Antikörper sind aus meiner Sicht gut und geben der kranken Person Hoffnung ! Die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen das ist auch ein großer Vorteil.

Gruß
Marcel
Mit Zitat antworten