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Alt 28.10.2004, 14:24
Gast
 
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Standard Hoffnung für viele mit Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Liebe Ingrid und liebe Katharina,
dass nicht nur Ihr die sache mit dem UKRAIN etwas skeptisch betrachtet dürfte wohl allen klar sein. Mir ging es genauso, aber anders als Ihr bin ich selber BSDK-Erkrankter, der bereits zwei gescheiterte Chemos hinter sich hat (Gemcetabine und Alimta). Ich werde in ca. Wochen damit anfangen UKRAIN einzunehmen und glaubt mir ich habe mich darüber sehr gut informiert. Natürlich ist mir bewusst, dass ich ein wenig Versuchskanninchen spiele, aber da ich nun mit recht guter Lebensqualität meinen 8 Monat nach Diagnose "gefeiert" habe, möchte ich es doch versuchen, denn die Alternative wäre, Versuchskanninchen mit einer agressiveren Chemo zu spielen und - obwohl ich als Ingenieur auch naturwissenschaftlich geprägt bin - das will ich nicht, weil für einen auch nur ansatzweisen Erfolg gibt es auch keinen Beleg (siehe Spiegel-Artikel). Bevor ich meinen Körper durch eine Chemo weiter vergifte, versuche ich es lieber so. Meine Empfehlung für einen BSDK-Erkrankten lautet so:
1. Als first-line-Therapie umbedingt mit dem Gemzar anfangen. Wenn es anschlägt, dann dabei bleiben und vorerst nicht mit UKRAIN oder ähnlichem experimentieren. Jeder muss natürlich für sich selbst entscheiden, was er tut, wenn Gemzar nicht funktioniert. Katharina, lese zuerst Oles -Thread über Ukrain, dann sind vielleicht einige Deiner Fragen beantwortet. Du hast mir am Anfang meies Leidens durch Aufmunterung viel geholfen. Ich möchte jetzt aber hier die Geschichte des Ukrain, die Unregelmäßigkeiten bei der Patentierung und die Kosten breittreten, denn das bringt für die Betroffenen nichts. Deswegen nur noch eine letzte Bemerkung: Auch wenn ich damit anfange, bin ich bei meiner Erkrankung Realist genug, um nicht nur zu wissen, dass U. kein Wundermittel ist und vielleicht gar nicht wirkt, sondern auch, dass jeder Tag mein letzter sein könnte.
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