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Alt 03.06.2007, 12:48
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marjana marjana ist offline
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Standard Angst vor Krebs - wie bewege ich meine Freundinnen ohne Panik Ihre Vorsorge zu machen

Hallo, eine Frage und Bitte an Euch alle !

Grade wieder hat mir eine Freundin geschrieben, daß sie Ängste vor der Vorsorgeuntersuchung hat. Das scheint mir ein weit verbreitetes Problem zu sein. Bei vielen Frauen wird aus diesem Grund ein Krebs sehr spät oder gar zu spät entdeckt. Wie aber gehe ich mit diesen Ängsten meiner Freundinnen um, wie Ihr ? … ohne bei denen Panik auszulösen. Zumal bei mir durch andere Gründe mein Rezidiv (zu ?) spät entdeckt wurde, obwohl ich bei allen Nachsorgeuntersuchungen war.
Mir scheint es wichtig, allen unseren Freundinnen und nicht nur denen zu einer regelmäßigen Überprüfung ihres Körpers zu raten – OHNE dabei Panik auszulösen. NUR, wie sage ich es ohne Panik auszulösen ?
Ich hänge hier mal einen Ausschnitt aus einem Brief an eine Freundin an, die mir von ihren Ängsten geschrieben hatte (was leider viele gar nicht erst aussprechen !). Ich wüsste gerne Eure Meinung dazu.

„Liebe S. (…) Dabei fällt mir noch ein, was ich Dir zu der Frage Mammografie und Angst um Auseinandersetzung mit der Krankheit sagen wollte.

Ich möchte am liebsten alle Frauen in meinem Umkreis dringend auffordern regelmäßig ihre Vorsorge-Untersuchungen machen zu lassen, aber vor allem selber ihren Körper so genau wie möglich zu beobachten. Aber wie tut man das ohne Panik auszulösen ? Diese Selbstuntersuchungen sollten einfach Routine werden - wie das Zähneputzen. Da denkt man ja auch nicht jedesmal ängstlich dran, daß sonst ...

Und es ist einfach ein Fakt, selbst wenn frau das Pech hat, was zu entdecken: früh entdeckt, hat frau eine echte Chance gegen diese Krankheit ! Insofern sollte das eher zu Deiner eigenen Beruhigung passieren.
Übrigens wußtest Du ? Die meisten Brustkrebsfälle werden nicht bei Mammographien entdeckt, sondern durch die Frauen selbst. Die Mammographie ist dann nur die Bestätigung.

Also Selbstbeobachtung wie Zähneputzen, dann klappt es vielleicht, statt unbewußt mit Angst zu leben, ruhig zu sein, wenn so ein Vorsorgetermin ansteht. (…)“


Ich wüsste wirklich gerne Eure Meinung, denn ich beobachte diese Angst sehr häufig in meinem Umkreis und selbst da, wo ich sie nicht beobachte sondern schlichte Nachlässigkeit, würde ich gerne dazu beitragen, daß Frauen kein Vogel-Strauß-Verhalten annehmen und sich damit gefährden. Ganz besonders schwierig fand ich das bei meiner Stieftochter, die zu Recht große Ängste vor Krebs hat, weil es in ihrer Familie (und zwar Männer wie Frauen betreffend) offensichtlich eine genetische Disposition gibt.


Wie geht Ihr damit um, sei es, daß ihr selbst betroffen seid oder „nur“ Angehörige ?
Jetzt schon Danke für Eure Antworten.

Marjana