Liebe holiday,
genau das Thema hatte ich auch mit der "Psychotante" an der Uniklinik...
Genau wie Du hat sie richtig darauf geschlossen, dass mir ein positives Gentest-Ergebnis so etwas wie Gewissheit geben würde - wenn auch keine besonders angenehme
Wir haben als einzigen (!) "Vorteil" eines positiven Testergebnisses herausgearbeitet, dass ich dann genau wüsste, was zu tun ist. Im anderen Fall weiß ich das nicht 100%ig.
Aber hoffen, nein hoffen tue ich nicht auf einen positiven Gentestbefund. Wirklich nicht. Ich habe sogar sehr große Angst, dass es mich trifft. Der Grund ist der folgende: Von meinem Brustdrüsengewebe würde ich mich "freiwillig" vorsorglich verabschieden (wenn ein Aufbau stattfindet), aber ich hätte wahnsinnige Angst vor einer Entnahme der Eierstöcke. Das ist sicher eine ganz persönliche Angst und ich kann selbstverständlich Frauen verstehen, die es tun (müssen) - gerade deswegen habe ich sehr großen Respekt vor solchen Frauen. Aber wenn ich nicht positiv auf BRCA1/2 getestet würde, könnte ich wenigstens noch hoffen, dass mir meine Eierstöcke erhalten bleiben.
Aber egal wie es kommt, die Situation ist nicht unbedingt schön...
Freue mich über viele Meinungen zu der Thematik, auch in Bezug auf die Testung der anderen Risikogene.
Liebe Grüße
Junimond
PS: Und ich fühle mich ganz und gar nicht angegriffen