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Alt 16.09.2016, 21:39
Jacky74863 Jacky74863 ist offline
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Standard AW: Angerhörige und neu hier

Hallo,

da habt Ihr völlig Recht. Ich habe mit den Konflikt durch gestanden, meine Brüder schrieben mir heute zurück das es künftig ok ist wenn ich Ihnen mal schreibe. Sie versuchten mich zu beruhigen und haben sich mal Mühe mit dem Text gegeben.

Meinem Vater und meiner Mutter erklärte ich das ich die zu pflegende Person bin und mir wünschen würde das mein Vater mir mehr vertraut. Das die Zusammenarbeit mit ihm funktionieren muß und ich darauf angewiesen bin das er mit mir arbeitet und nicht gegen mich. Meine Mutter war dabei als ich es ihm erklärte. Sie rechtfertigte sich damit das sie überfordert war mit dem Nahrungsangebot von mir weil das mit ihr vorher nicht abgesprochen war. Ich wollte sie noch nicht damit belasten, da mein Vater alles in der Hand hatte, schrieb ich ihm eine E-Mail die er nicht verstanden hatte. Diese E-Mail habe ich ihn heute erklärt, wir sahen uns zusammen die Seite an und er war erleichtert als er sah, das es den Yoghurt den sie gerade bekommt noch mit höheren Kalorienwerten gibt. Wir wollten darüber gemeinsam mit ihr sprechen, aber sie reagiert auf das Wort Essen gerade sogar Aggressiv. So kenne ich sie ja nicht.

Er sagte es wird ihm alles zuviel weil alle aus der Familie Ratschläge geben wollen. Ich sagte ich bin die Pflegekraft und was ich sage hat er ernster zu nehmen und über Probleme dieser Art muss er offen mit mir sprechen. Ich sagte das er bei den anderen Grenzen setzen sollte wenn es ihm zuviel wird.

Ich sehe wie überfordert alle mit der Situation sind und bei allen liegen die Nerven sehr blank. Es geht Traudi nicht gut, seit dem neuen Medikament geht Ihr Gewicht stark Bergab. Die Lage wird immer bedrohlicher und ernster. Ich habe sie heute gesehen, sie ist nur noch Haut und Knochen und der Körper ist arg geschwächt. Es sieht einfach nicht gut aus. Darum ist es so wichtig das man auch schnell handelt. Das sagte ich auch meinem Vater. 4. Wochen war ich nicht mehr bei meiner Mama, weil ich selbst mit den Kindern zu tun hatte. In diesen 4. Wochen hat sie sehr stark abgebaut.

Ich bin so stolz auf mich, weil ich meine Aufgabe so verdammt gut mache. Das sagte ich meinem Vater auch. Ich denke sehr vorausschauend und handel gut durchdacht. Ich nehme meine Aufgabe ernst, weil mit Krebs nicht zu spaßen ist und schaffe es Leid abzuwenden, bevor es entsteht und Ihr helft mir dabei. Als ich diesen Satz sagte freute sich meine Mutter sehr und sie lachte. Auch mit meinen Brüdern der Kai ist 38. Jahre habe ich heute erfahren bin ich behutsam und versuche sie auch mit einzubeziehen. Auch das mache ich gut.

Mein Vater sagte mir ich dürfte den Brüdern schreiben, aber eben vorsichtig mit ihnen sein, weil Traudi sich das so wünscht.

Geändert von Jacky74863 (16.09.2016 um 22:00 Uhr)
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