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Alt 21.06.2003, 23:11
Gast
 
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Standard Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen

Hallo Ulrike und Rudolf,

mein Mann war bei diesem CT dabei. Einen schriftlichen Befund haben wir noch nicht, aber der Radiologe hat meinem Mann die Stelle gezeigt, und die sahen nicht nach Rundherde aus, mein Mann sagt eher länglich.
Der Radiologe hat uns eigentlich beruhigt, wobei man ja nie genau wissen kann was es ist. Die große Beunruhgung kommt eigentlich von unserer Onkologin, denn sie sagte, dass das etwas ist was dort nicht hingehört und dies gäbe Ihr Grund zur Sorge!!!
Wir beten und hoffen, dass dieser Kelch an uns vorbei-geht!
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Sobald ich etwas genaueres weiß, lass ich es Euch wieder wissen.
Euch Allen alles erdenklich Gute.
Ich möchte noch erwähnen, dass wir Ende April dem großen Wunsch unseres Sohnes nachgegeben haben, mit der Therapie aufzuhören.
Er hat gesagt, dass er lieber in den Himmel möchte, als weiterhin diese Erhaltungstherapie auszuhalten.
Er habe 4 Jahre genug gelitten und hat jetzt entgültig genug davon.
Wir sind mit unserer Onkologin zusammen an einen Tisch gesessen und haben ganz offen über ALLES geredet. Tim sagte, dass er alles weiß und sein Entschluß feststeht!
Wir haben es uns wahrlich nicht leicht gemacht.
An einem Abend sagte ich dann zu meinem Mann, nur weil wir uns ein Leben ohne Ihn nicht vorstellen können, dürfen wir Ihn nicht dazu zwingen.
Unsere Onkologin sagte auch, dass es einfach zu wenig Material darüber gibt, um es mit guten Gründen durchzuziehen. Man weiss, dass es auch noch nach 10 Jahren metastasieren kann!
Direkt in der Lunge hatte er auch ja ´99 keine Metastasen aber halt außerhalt Zwerchfell, nähe Speiseröhre!
Er war 4 Jahre sooooooooo tapfer!!!!!!!!!!!!
Ich konnte es ja selbst kaum mehr mit ansehen, wie er ab der 1. Spritze immer kränker wurde. Und genau das ist auch für Ihn das Problem. Er geht gesund in´s Krankenhaus und wird dort total krank!
3 Jahre habe ich ihn alleine zu Hause therapiert und er war immer ganz tapfer!
Oft haben wir uns vor jeder Spritze in den Arm genommen und geweint, dann gebetet und bevor er spucken musste, schnell die Spritze gegeben. Ich habe sie voller Abscheu in den Mülleimer geworfen und oft auf dem WC bitterlich geweint.
WARUM??????????
Es gibt keine Anwort hier auf Erden - erst im Jenseits, das weiss ich genau.
Ich habe schon von vielen Kindern Abschied nehmen müssen, doch das eigene ist etwas völlig anderes.
Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass ich nur gutes berichten kann.
Liebe Ulrike, wie Ihr das gemeinsam meistert hat mich schon immer fasziniert.
Auch Dir Rudolf sei von Herzen gedankt, wie Du immer versuchst sofort zu helfen.
Bis bald
Sybille
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