Einzelnen Beitrag anzeigen
  #71  
Alt 12.08.2004, 21:26
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Speiserörenkrebs

Hallo Daniela, du wolltest wissen, wie es mir geht: Ich mache sehr viel, um mich abzulenken,aber wennder trubel vorbei ist und ich wieder zur Ruhe komme, ist plötzlich der Alptraum allein zu sein wieder Realität. Ich will oft nicht darüber nachdenken, das alles endgültig vorbei ist, will Trubl und Leute um mich haben, aber in Wirklichkeit hilft es nicht, es hilft nur, dass die Zeit rumgeht. Auch kann ich mich nicht von den Sachen trennen, das wäre alles so endgültig, obwohl ich weiss, dass er nie wieder kommen wird. Als jetzt das Grab mit dem Buch fertig war, fand ich es zwar als Grab schön, aber dies war auch so ein Punkt, der wehtat, weil es so endgültig war, Den Namen und das Sterbedatum zu lesen, obwohl man insgeheim immer noch hofft,dass der Alptraum bald zu ende ist, und alles wieder so wie vor der Krankheit ist....
Wenn man so darüber nachdenkt, hat man manchmal das Gefühl verrückt zu werden, dann suche ich nAblenkung, aber die bringt mich auch nicht weiter. Dann lese ich die Nachrichten und werde noch trauriger, zu lesen welches Leid andere haben. Aber mitlerweile glaube ich das man sich damit abfinden muss. Wenn es nicht der Krebs ist, wird man überfahren oder vielleicht vom Dachziegel erschlagen, wenn die Zeit rum ist. Nur einer bleibt immer übrig,
Aber jetzt genug gejammert, ich möchte keinen mutlos machen, denn ich bewundere die Kämpfernaturen wie sie ihr Schicksal meistern.
Viele Grüße Miri
Mit Zitat antworten