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Alt 12.02.2006, 14:33
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard AW: Getreidekäfer

Hallo,
man sollte die Sache auch einmal mathematisch angehen.

Der Getreidekäfer (Oryzaephilus surinamensis) hat eine Länge von 2,5 - 3 mm und damit ein Gewicht von ca. 1 mg. Wenn man annimmt, daß er das 10fache seines Körpergewichtes täglich als Nahrung zu sich nimmt, dann würde er, um einen 1 g schweren Tumor zu essen, etwa 100 Tage benötigen. Bei einem 100 g schweren Tumor würden 100 Käfer ebenfalls 100 Tage benötigen. 1000 Käfer würden es in nur 10 Tagen schaffen.

Aber da ergibt sich dann ein logistisches Problem. Wie bekomme ich 1000 Käfer zum Ort des Geschehens?

Und ein Kommunikationsproblem. Wie erkläre ich den Käfern, wohin sie zu marschieren haben? Und: woran sie Tumorgewebe vom gesunden Gewebe unterscheiden können? Noch dazu, wo sie doch eigentlich an Trockenfutter gewöhnt sind?

Und ein biologisches Problem. Woher bekommen die Käfer im Körperinneren den Sauerstoff, den sie zum Atmen brauchen? (Taucherbrille geht nicht, ist zu groß!) Könnte ein vorheriges Survival-Training nützen?

Und dann wäre da auch noch die Abfallbeseitigung, denn die Käfer produzieren ihrerseits neuen Sch... .

Und überhaupt: wie erkläre ich der Magensäure, daß sie diese hilfreichen Tierchen ausnahmsweise einmal nicht verdauen darf? (Anders als die Blattläuse im Salat!)
Warten wir ab, bis es hier wissenschaftliche Studien gibt.
Gruß
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .

Geändert von Rudolf (12.02.2006 um 14:35 Uhr)