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Alt 05.09.2008, 23:00
Gaby Br-D Gaby Br-D ist offline
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Standard AW: 12-jähriger Sohn, was ihm sagen?!

Hallo,

als ich das erste mal an Krebs erkrankte,(2001) war meine Tochter 10. Ich wurde operiert und das wars, dachte ich. 2006 Massenweise Rezidive. Chemo usw. für meine Tochter war das sehr schlimm. In der Schule abgestürzt usw.
Wurde dann doch operiert und es war erst mal wieder gut. 2007 gings dann wieder von vorne los. Wieder Chemo usw. Man hat mir und meinem Mann innerhalb des letzten dreiviertel Jahres bestimmt 3 oder 4 mal gesagt, dass ich nicht mehr lange Zeit habe. Viele auch Freunde und auch eine meiner Ärztinnen sagten, ich müsse da ganz offen mit ihr drüber reden. Was sagt man
einem Teenager, der fragt, gelle, du bleibst immer bei mir? Ich habs dann immer so gehalten, dass ich geantwortet habe: Na klar, wo soll ich den hin?
Denn so lange ich mich selbst noch nicht sterbend sehe, wollte ich mein Kind damit nicht belasten. Tja und seit 3 Monaten dank neuer Therapie und Erkenntnissen siehts auch wieder etwas positiver aus. Klar hat sie sehr viel mitbekommen und sich auch sicher ihre Gedanken gemacht, sicher hatte sie Angst, sie hat mich ja auch immer schön zur Chemo gedrängt. Aber ich hätte ihr niemals ins Gesicht sagen können, dass man vermutet, dass ich bald sterbe. Sollte es irgendwann mal so weit sein, kann ich immer noch mit ihr reden, aber nicht nur auf Verdacht.

Gruß Gaby
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