Thema: HILFE!!!
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Alt 19.10.2004, 20:20
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Standard HILFE!!!

Hallo Peggy,
langsam findet die Familie wieder zusammen.Mein Vater hat sich für alles entschuldigt, er meint nur wir sehen halt nicht wie sich meine Ma verändert er ist jeden Tag im Krankenhaus sieht dieses zusammengefallene Gesicht mit den großen blauen Augen und die hoffnungslosigkeit, die Ärzte sagen mit Lebensverlängerten Maßnahmen würde meine Ma noch ein Jahr leben. Zur Zeit kann man allerdings nix für sie tun sie hat eine Infektion und ist für eine Chemo zu schwach, muss den ganzen Tag im Bett liegen. Ich hab so Angst zu ihr zu gehen, sie zu sehen und ihr gegegenüber stärke zuzeigen. Der Gedanke daran es könnte das letzte mal sein wo ich sie sehen oder mit ihr reden kann tut so weh.
Jeden Tag suche ich neue Seiten im Netz um mich darüber zu informieren, versuche Therapien zu finden, denke alles ist heilbar aber sie ist schon im Endstadium. Den Lungenkrebs könnte man vielleicht stoppen aber das mit dem Knochenmarkkrebs ist zu schlimm. Suche ich im Netz was darüber kommt immer etwas mit Leukemie, wo ich dachte es sei was ganz anderes. Ich würde für meine Ma alles tun Knochenmark spenden, Blut gegeben egal was aber so schnell zwar ohne Schmerzen aber jämmerlich zu sterben hat sie wirklich nicht verdient.
Wenn ich bedenke vor drei Wochen war sie noch Arbeiten ist wegen dem Reizhusten zum Arzt war fit und auf einmal geht es so steil berg
ab.
Ich denke wenn die Ärzte schon anfang Juni auf die Syntome die meine Ma beschrieben hatte reagiert hätten würde alles halb so schlimm sein, auch wenn die Ärztin das ganze sehr bedauert uns hilft es nicht weiter. Sie wusste das meine Ma raucht(e) klagte über schmerzen im Lungenbereich
und ihr wurden nur Antibiotika gegeben.Nix wurde besser wieder gab es nur Tabletten und erst nach vier Monaten sind sie auf die Idee gekommen sie mal zu röntgen und ein CT zu machen weil sie noch über starke Bein und Hüftschmerzen klagte.
Dann sofortige einweisung ins Krankenhaus und da lag sie wieder zwei Wochen nur rum bekamm Schmerzmittel, mittlerweile Morphium. Bis erste Untersuchen begannen vergingen Tage erst letzte Woche nahm man Gewebeproben, ich kann nicht verstehen das man sich da so viel Zeit lassen kann, wenn doch jeder Tag wichtig ist.
Wenn ich in dem Krankenhaus anrufe bekomm ich null Information, bekomme nur zu hören sie dürfen mir nix sagen, ich kann gerne vorbei kommen und einen Termin machen, bzw wenn der behandelnte Arzt da ist mit ihm reden. Wie soll das gehen ich kann kein Urlaub nehmen, kann es mir nicht leisten jede Woche dahin zu fahren. Habe sämtliche Daten uns Sachen am Tel gesagt um zu zeigen das ich wirklich die Tochter bin und die sind knall hart und sagen nix. Manchmal versteh ich gar nix mehr. Kann mich kaum noch konzentrien warte nur das Freitag ist um entlich bei ihr zu sein. Viele Fragen stehen offen so viel muss noch geklärt werden und alles ist wieder die volle anstrengung für meine Ma.
Ich hoffe nur das sie wieder raus kommt. Mein Pa sagte es könnte sein aber dann muss die Wohnung keimfrei sein keine Haustiere usw. damit sie keine Infektion bekommt. Darüber finde ich allerdings nichts im Netz und hoffe das sie wenigstens die Katze behalten kann, das ist ihr ein und alles ihr drittes Kind seit 13 Jahren immer da gibt Kraft und muntert sie auf, ihr das auch noch zu nehmen denke ich tut ihr total weh, auch wenn ich sie aufnehmen würde aber das ist nicht das gleiche.
Diese Ungwissheit über alles hat hoffentlich bald ein Ende.
Und vielleicht hat man ja doch eine Chance das ganze zu besiegen, bis jetzt hab ich noch hoffnung nach allem was ich hier über all gelesen hab. Das gibt auch mir die Kraft daran zu glauben das alles gut wird und über jeden Tag wo sie lebt freu ich total. Nur darf sie nie die Hoffnung verlieren!!!
Ich danke euch für eure Beteiligung das hilft mir wirklich sehr mit Betroffenen zu reden und mehr darüber zu erfahren.Ich bin noch zu jung um alles zu verstehen und zu wissen aber man lernt nie aus. Und eigentlich denkt man auch immer wenn man etwas darüber hört, uns wird es schon nicht treffen, aber leider wurde man eines besseren belehrt.
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