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Alt 02.10.2010, 17:46
MWinni MWinni ist offline
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Standard AW: Spätfolgen Chemo

Hi John!

Dieser Artikel von Dr. Heidenreich ist ja echt schockierend, und das obwohl ich bislang auch nur diese frei zugängliche Seite gelesen habe. Meine Ärzte streiten seit einigen Wochen, ob ich Chemo machen soll oder nicht. Der eine sagt Wait-and-see, der andere sagt "nix da, Chemo ist sicherer"

Ich habe PT1, N0, M0 und wohl auch S0 (der AFP-Wert war vor OP am 26. August bei 342 und ist zwar etwas langsamer als erwartet gefallen, ist aber jetzt schon runter auf 9). Problematisch ist die Zusammensetzung des Keimzelltumors mit 45% Embryonalzellkarzinom, 35% unreifes Teratom und 20 % Seminom. Das EZK bringt einige dazu zu sagen: Chemo machen ist besser und sicherer.

Vom Kopf her will ich die Chemo eigentlich auch, damit ich was aktiv tun kann und das Kapitel danach ziemlich sicher ganz gut schließen kann, aber diese Spättoxizitäten schrecken mich wieder massiv ab. Das sind bei Leukämie und Co. ja massive Risiken und Leukämie ist für die meisten das Ende...

Ich überlege, nur einen Zyklus PEB zu machen - das sollte die Gefahr von Spättoxizitäten reduzieren, aber um wieviel weiß wohl keiner..

Ich verstehe auch, dass das ein heikles Thema hier im Forum ist, denn was ich hier so lese haben ja so gut wie alle Chemo gemacht - mindestens 2 Zyklen und noch viel mehr, aber viele von ihnen standen auch nicht vor dieser Wahl die ich habe.. Chemo kann, muss aber nicht.

Hast du zufällig den ganzen Artikel vom Heidenreich (ich wollte es bestellen, hab aber keine gültige Kreditkarte mehr..) oder andere aktuelle Infos zu dem Thema Spättoxizitäten?

Würde mich sehr freuen!

LG
Marc
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