Thema: Angst um Papa
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Alt 22.06.2007, 12:21
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destiny68 destiny68 ist offline
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Standard AW: Angst um Papa

Lieber Engel,

erstmal drücke ich Euch ganz feste die Daumen, dass Dein Onkel es irgendwie schafft, Deinen Dad wieder "klar" zu kriegen!!! Ich finde es prima, dass er mit ihm reden will und wer weißt, vielleicht hilft das wirklich.

Julianes Vorschlag finde ich prima - okay, dass Ihr den nächsten Termin erst in 4 Wochen habt, ist natürlich mega blöd. Aber wenn das Gespräch mit Deinem Onkel nichts bringt, würde ich auch überlegen, den Arzt vorab darüber zu informieren.

Gibt es sonst jemand, der mit ihm reden kann? Oder habt Ihr die Möglichkeit, ihn in einem Augenblick, in dem er nicht betrunken ist, darauf anzusprechen? Ihn zu fragen, wie er mit der Diagnose zurecht kommt? Welche Ängste er hat? Ob er darüber reden möchte - vielleicht nicht mal unbedingt mit Euch als Angehörige (das ist ja oft sehr schwierig für Betroffene), sondern mit einem Freund, dem Nachbarn, der Telefonseelsorge oder einem Psychotherapeuten? Vielleicht könnt Ihr ihn auch direkt fragen, ob und was Ihr für ihn tuen könnt, was er sich wünscht (Bücher beschaffen, Infos sammeln oder lieber für Ablenkung sorgen ...) und ihm dann vielleicht auch sagen, wie groß Eure Sorgen wegen des Alkohols sind und wie sehr es Euch bzw. Deine Mutter schmerzt, wenn er dann so unglaublich wütend ist und sie beschimpft.

Ich drück Dich

Helga
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