Einzelnen Beitrag anzeigen
  #42  
Alt 30.04.2006, 14:04
sonne692001 sonne692001 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.12.2005
Beiträge: 51
Standard AW: Ich bekomme mein Leben nicht mehr richtig auf die Reihe

hallo andrea, hallo waltraud,

ich finde es in ordnung, wenn die gestiegene kleidergröße sorgen macht. ich fühle mich schon unwohl, wenn ich 3 kilo zugenommen habe (größe 38).

um nicht missverstanden zu werden: ich kämpfe um mein leben, immer noch. habe mehrfache ops und chemos hinter mir, mit mäßigem erfolg. phasenweise beschäftige ich mich mit dem anstehenden übergang, empfehlung dalai lama: der weg zum sinnvollen leben, und versuche die angst vor dem tod zu integrieren. der buddhismus sagt: lerne zu sterben, dann lernst du auch zu leben. wenn der tag kommt, bin ich bereit.
HEUTE jedoch lebe ich! und beschäftige mich ab und an auch mal mit "profanen" dingen wie mein gewicht, aussehen, das kinoprogramm etc. und ich bin glücklich, wenn ich spüre dass ich am leben bin - zum beispiel bin ich gestern aus einer rammelvollen u-bahn ausgestiegen und dachte so ein stress. dann habe ich mich besonnen: sei froh, dass du noch am leben teilnehmen kannst. diese profanen dinge machen das leben aus, nicht der eine tanz auf dem abschlussball.

mich freut es, dass dieses forum auch platz bietet für sorgen rund um die krebserkrankung bei denen es nicht gleich um leben oder tod geht. denn zum glück bedeutet die diagnose nicht für jeden den sicheren tod.
wir könnten natürlich auch den kompass in 2 lagen spalten: die RICHTIG kranken, die um ihr leben kämpfen und die Faker, die nur noch normale sorgen haben.
dann würde ich aber ab und an mal bei den fakern luschern wollen um mich mal wieder richtig lebendig zu fühlen...:-)

grüße sandra
Mit Zitat antworten