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Alt 26.01.2014, 01:18
Lalilu123 Lalilu123 ist offline
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Standard AW: Mein Kopf ist leer...

Hallo Zusammen...
Ich habe lange nicht mehr geschrieben... Es war eine sehr hektische Zeit...
Meinem Vater wurde Mitte Dezember die Knochenmetastase am 5LW entfernt und ein so genannter Cage gesetzt. Es ist so weit auch alles gut gegangen. Wir haben eine ziemlich anstrengende Rehabilitationszeit hinter uns und Gott sei dank, geht es ihm auch wieder ziemlich gut. Also zumindest was die Operation am Rücken angeht. Nun wurde mit der Bestrahlung des Operationsgebiets begonnen. Der Tumor war leider nicht gut abgegrenzt sondern ist infiltrierend gewachsen, so kommt man um eine solche Bestrahlung nicht herum.
Der Tumor, der in der Lunge sitzt sollte eigentlich auch noch operativ entfernt werden, doch die Ärzte haben sich nun entschieden, ihn lieber durch eine stereotaktische Bestrahlung "einzuschmelzen". Das scheint so ziemlich der Beweis dafür zu sein, dass es sich nur noch um palliative Maßnahmen handelt.

Jaja, da kommt auf einmal so ein Tumor und plötzlich ist das ganze Leben anders. So ein kleiner, beschissener (Entschuldigung!) Tumor macht aus einem lebensfrohen und sportlichen Menschen, einen Todkranken. Er macht nicht nur einen Menschen krank, sondern gleich eine ganze Familie...
Und nun, ist man jeden Tag gefangen zwischen Hoffen und Bangen... Im Kopf all die Möglichkeiten, die es gibt. Geschichten von Menschen, deren Krebs einfach nicht mehr weiter gewachsen ist und gleichzeitig die Statistiken vor Auge, laut denen die Lebenserwartung meines Vaters noch ca. 18 Monate beträgt... Mittlerweile sind es nur noch 15 Monate....

Ich glaube ich konnte vorher, obwohl ich selbst im medizinischen Bereich tätig bin, nie verstehen welchen Schmerz die Angehörigen und auch die Betroffenen empfinden. Ich wünsche euch allen auf diesem Weg auch ganz viel Kraft in den schweren Tagen...

Liebe Grüße
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