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Alt 26.12.2005, 09:19
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Bine

Ich komme erst jetzt dazu, dir zu schreiben.
Sie schlafen noch alle, so nutze ich jetzt die Gunst der Stunde.

Die Nachricht vom Tod des Zimmernachbars deines Vaters ist ja auch fürchterlich.
Ich erinnere mich noch gut, wenn mein Schwiepa Zeitung gelesen hatte und da auch manchmal Namen drin standen, die er kannte...
Er hat während der Chemozeit viele Leute in der Onkologie Ambulanz kennen gelernt. Verständlich, daß er jedesmal fertig war und sich wahrscheinlich im Innersten die Frage gestellt hat "Wann stehe ich da drin?"
So wird es deinem Papa wohl auch gehen.
Die Gedanken und die schlimme Traurigkeit können wir ihnen leider nicht nehmen. Wir können nur da sein, sie auffangen und versuchen alles nach ihren Wünschen und Vorstellungen zu gestalten.

Ich werde heute meinen Schwiegervater mal fragen, was er gegen den Juckreiz gemacht hat.
Er hatte das zu der Chemozeit nämlich auch. Hatte ganz dicke Pickel bekommen, die auch sehr schmerzhaft waren.

Es ist so schwer... laß dich mal drücken

Ich schreibe dir noch eine PN, wenn du deine Mailadresse nicht hinterlegt haben solltest.

Liebe Grüße

Tanja L.
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Leben muss man das Leben vorwärts,
verstehen kann man es nur rückwärts.
(Søren Kierkegaard)

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