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Alt 30.11.2005, 18:57
Michael Michael ist offline
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Standard AW: Brauche Rat bei Nicht kleinzelligen Lungenca

Hallo liebe Tanja ,

tut mir echt Leid was deine Mutter an dieser sch...... Krankheit leidet. Darf ich fragen wie alt du bist? Um mir ein Bild der Situation zu machen?

Ich hab hier nen bisschen für dich gegoogelt. Hoffe es Hilft nen bisschen:
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Behandlung des nicht-kleinzelligen Karzinoms
Eine Operation kann nur etwa bei etwa 30 Prozent aller Patienten durchgeführt werden. Die Operation ist bis zum Stadium 3a indiziert In den Stadien 1 und 2, eventuell auch in Stadium 3a, wird die Operation als Standardtherapie ohne zusätzliche Behandlungen durchgeführt. Bei der Operation wird entweder der betroffene Lungenlappen (Lobektomie) oder der gesamte Lungenflügel (Pneumektomie) entfernt.
Wenn möglich, wird möglichst viel von der Lunge erhalten, um eine höhere Lebensqualität für den Patienten zu erreichen. Daher ist die Entfernung eines oder zweier Lungenlappen auch die häufigste Operation bei Lungenkrebs.
Ist der Tumor im Stadium T3 oder liegt der Tumor in der Mitte der Lunge, ist die Operation meist größer und es muss oft ein ganzer Lungenflügel entfernt werden.
Bei Tumoren, die auf die Bronchien oder Teile der Luftröhre übergegriffen haben, wird die so genannte Manschettenresektion gemacht. Dabei wird der betroffenen Abschnitt entfernt, und die beiden Enden der Bronchien oder der Luftröhre wieder miteinander verbunden.
Zusätzlich werden die zugehörigen Lymphknoten im mittleren Brustraum entnommen.
Stadium 1 und 2:
Die Operation ist in diesen Stadien die Standardtherapie. Nach der Operation wird in der Regel eine Strahlentherapie durchgeführt, manchmal kann auch eine Chemotherapie vor einer Operation gemacht werden. Die Lobektomie ist das Standardverfahren in diesen Stadien.
Bei Tumoren im Stadium 1 sind derzeit auch kleinere Eingriffe mit Hilfe eines Endoskops in Erprobung. Das Verfahren wird derzeit noch auf seine Vor- und Nachteile hin untersucht.
Stadium 3:
In diesem Stadium gibt es keine Standardvorgangsweise. Oft ist eine Operation bis in das Stadium 3A mit T3, N2, M0 möglich. Ist der Tumor noch größer oder bei Lymphknotenbefall ist die vorbereitende "neoadjuvante" Chemotherapie und/oder Strahlentherapie vor einer Operation das Standardverfahren. Die Operation ist aufgrund der Tumorausdehnung oft umfangreich. Damit alle Tumorzellen entfernt werden, ist es meist notwendig, auch Gewebe, das die Lunge umgibt, zu entfernen. Möglicherweise müssen auch Rippen entfernt werden, dann wird Knochen aus dem Schulterblatt entnommen und mit Muskeln und Haut abgedeckt, um die operierte Stelle wieder herzustellen.
Ob eine Operation erfolgreich ist, hängt vor allem vom Lymphknotenbefall und weniger mit der Größe des Tumors zusammen. Auch in diesem Stadium wird eine Strahlenbehandlung nach der Operation durchgeführt.
Hat sich der Tumor schon über die Lunge hinaus ausgebreitet, wird zusätzlich eine Strahlentherapie nach der Operation gemacht. Das Ziel der Strahlentherapie ist es, dann möglicherweise verbliebene Tumorzellen zu zerstören. Im Stadium 1 kann auf die Bestrahlung in der Regel verzichtet werden, in Stadium 2 wird möglicherweise eine Strahlenbehandlung durchgeführt. In Stadium 3 wird nach einer Operation immer eine unterstützende Strahlentherapie gemacht.
Kann nicht operiert werden, wird die Strahlentherapie als so genanntes palliatives (linderndes) Verfahren eingesetzt. Sie kann auch mit einer Chemotherapie kombiniert werden. In vielen Fällen kann auch eine Lebensverlängerung erreicht werden.
Die Chemotherapie wirkt bei einem Teil der Patienten mit nicht kleinzelligem Karzinom nicht besonders gut. Etwa ein Drittel der Patienten spricht jedoch auf die Behandlung an. Sie wird bei fortgeschrittenen Stadien als neoadjuvante (vorbereitende) Chemotherapie angewendet, um die Heilungschancen zu erhöhen oder um eine Linderung von Beschwerden zu erreichen.
Je früher das Stadium, desto besser ist allerdings das Ergebnis der Behandlung.
Heilungschancen beim nicht-kleinzelligen Karzinom
Die durchschnittliche Fünf-Jahres-Überlebensrate beträgt etwa 15 Prozent. Entscheidend für die Prognose für den einzelnen Patienten ist jedoch die Größe des Tumors.
Insgesamt sind die Heilungschancen bei Lungenkrebs in allen Stadien ungünstig, da sich frühzeitig Mikrometastasen in Knochenmark und Lymphknoten bilden. Bei Plattenepitheltumoren besteht eine günstigere Prognose, wenn der Tumor in einem frühen Stadium (IA-IIB) operiert wird.
Lebensverkürzend wirken sich folgende Faktoren aus: schlechter Gesundheitszustand, Gewichtsabnahme von über zehn Prozent vor Beginn der Behandlung, männliches Geschlecht sowie Beschwerden, die durch Metastasen verursacht werden. Das gilt auch bei einem erhöhten LDH-Wert (Lactat-Dehydrogenase-Wert).

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Hoffe es Hilft dir ein bisschen weiter ,

Lieben gruß Michi
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