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Alt 03.08.2001, 00:50
Gast
 
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Standard Weichteilsarkom

hallo peter,
die lieben grüße habe ich erhalten, und werde diese natürlich auch sofort übermitteln, wenn wir meine mutter, bzw. meine familie wieder besuchen. sie ist im moment noch im krankenhaus und muss noch ein paar untersuchungen über sich ergehen lassen, da sich die ärzte nicht einig sind, ob sie wirklich an einem rhabdomyosarkom leidet, denn diese erkrankung mit dieser lokalisation in so einem alter ist seeeehr ungewöhnlich. nun ja, jetzt haben sie die alten gewebeproben aus braunschweig geholt, und haben gestern erneut per biopsie eine zweite probe eingeholt. nun warten wir ab.
jetzt ist sie ja im berliner charité klinikum, und sie fühlt sich dort besser aufgehoben als in braunschweig.
Da sie ja gehörlos ist, hat sie es schwerer sich mit den ärzten zu unterhalten, weil es viele nicht für nötig halten zettel und papier zur hand zu nehmen. in berlin ist das ein wenig anders. dort, so sagt meine mutter, versucht man auf sie einzugehen und man gibt sich mühe, und lässt niemanden "verkommen". der zu behandelnde chefarzt lässt dich für drei patienten ca. 45 minuten zeit, und spricht mit ihnen über die chemo.
in braunschweig gab es geregelte mahlzeiten, und sie musste essen was auf den tisch kam. sie hat probleme mit dem magen, und braucht fünf kleine mahlzeitan am tag.
hier bekommt sie was die küche da hat, und wann sie es möchte.
wir haben uns auch mit den anderen patienten in berlin unterhalten, und diese menschen haben nicht so viele körperliche probleme. meine mutter darf nur nicht schüchtern sein, und muss sagen was für probleme sie hat, dann wird ihr auch geholfen, in braunschweig hat man dies aber versäumt, trotz aufforderung.
sie fühlt sich also sehr gut aufgehoben, und die ärztin stand mir tausend antworten, und war sehr geduldig mit mir, und hat sich sogar meine unterlagen aus dem internet angeguckt, wo verschiedene medikamente aufgelistet waren. ich war überrascht, hatte ich doch mit ein wenig gegenwehr gerechnet, oder mit einem müden lächeln. dies war aber nicht der fall.
wir hoffen auf das beste, denn diese krebsart, wenn es denn dabei bleibt, ist sehr bösartig, frißt sich voll, und schmerzt. aber ihr wurde eine salbe gegeben, mit der sie, zum ersten mal seit wochen, keine schmerzen mehr hat.
wie geht es ihnen denn ? durchlaufen sie gerade eine therapie ? oder bereiten sie sich gerade darauf vor ? oder berufen sie sich auf alternatives, wie zum beispiel die budwigsche öl-eiweiß-kost, frequenztherapien, visualisierungstechniken und so weiter und sofort. wenn nicht, sie sich aber dafür interessieren kann ich auch noch weitere auskunft darüber geben.
wir hoffen ihr gesundheitszustand bessert sich weiter und sie werden wieder ganz gesund. das wünschen wir ihnen sehr.
viele liebe grüße an íhre familie
florian
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