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Alt 26.11.2002, 22:14
Gast
 
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Ulrike,

wie sieht´s denn bei Euch aus? Hoffentlich besser. Was macht der Schluckauf?

Bei meiner Mutter war die letzte Nacht leider nicht so besonders.
Gestern bekam sie wieder das Interferon und sie hatte eine schreckliche Nacht hinter sich. Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, hohes Fieber und einen Blutdruck von 65 zu ....
Ihr Körper war völlig ausgedrocknet und sie hat dann gleich Infusionen bekommen. Nachmittags war der Blutdruck dann auf 85 zu .... geklettert und das Fieber war nur noch ganz leicht erhöht. Sie hat heute Nachmittag dann auch endlich mal mehr getrunken. Vielleicht hat sie die Notwendigkeit des Trinkens bei der Therapie einfach trotzdem etwas unterschätzt.
Wenn sie zuhause gewesen wäre, wär die ganze Sache ja noch schlimmer geworden.
Heute hatte sie ja dann eine injektionsfreien Tag. Morgen um 16 Uhr steht dann schon wieder das nächste Interferon auf dem Plan und wir haben schon alle Angst davor, wie es ihr nachts wieder geht. Wir hoffen, dass es sich bis zum WE etwas einspielt, damit wir sie nachhause holen können. Charly und die gewohnte Umgebung fehlen ihr schon sehr, was aber leicht zu verstehen ist, wenn man schon über 9 Wochen im Klinikum ist. Kannst Dir sicher die Enttäuschung vorstellen, dass sie jetzt noch nicht nachhause kann.

Dann will ich mal schlafen gehen. Bin heute doch etwas müde.

Ich wünsch Euch was und schicke

viele Grüße

Uli :-)

PS: Noch ein kleiner Zusatz für Murat. Meine Mutter hatte bereits Wasser in der Lunge, als die Niere entfernt wurde. Die Lunge wurde dann punktiert und somit das Wasser herausgezogen. Muß zwar nicht sonderlich angenehm gewesen sein, aber danach ging es ihr mit dem Atmen viel besser. Da die Wasseransammlung vom Krebs her kommt hat sie nun leider wieder Probleme damit. Jedoch ist es noch nicht soviel Flüssigkeit die sich angesammelt hat (beim ersten mal wurden 2 Liter!! Wasser herausgezogen), sodass sie nicht punktiert werden kann bzw. muss.
Ich wünsche Euch alles Gute und dass es Deinem Vater bald besser geht, sodass die Therapie angefangen werden kann. So anstrengend so eine Therapie für die Betroffenen und auch die Angehörigen ist, so ist es doch die einzige Möglichkeit gegen den Krebs anzugehen.
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