Hallo,
ich selbst war immer zurückhaltend, wenn jemand in meinem Umfeld so eine Diagnose bekommen hat. Ich wollte demjenigen nicht zu nahe treten, ihn möglichst nicht darauf ansprechen aus Angst das Falsche zu sagen usw.
Seit wir selbst betroffen sind merke ich aber, dass ich es sehr nett und anrührend finde, wenn Menschen sich einfach nach unserem Befinden erkundigen oder einfach nur pauschal sagen: "Wenn irgendetwas ist, scheut euch nicht zu fragen. Wir helfen gerne."
Das sind mir eigentlich die Liebsten. Ich nehme die angebotene Hilfe nicht oft an, aber ich habe ein gutes, sicheres GEfühl, dass wenn etwas mit Klaus ist, ich z.B. die Kinder zur Nachbarin bringen kann.
Was ich gar nicht mag: Ratschläge wie wir alles besser machen und positiver sehen können. Wir sehen eigentlich schon alles so positiv wie es möglich ist bei dieser Krankheit, aber ich hasse es wirklich, wenn mir jemand erzählt, es "ist bestimmt gar nicht so schlimm" und wenn ich dann sage: "Doch, genau so schlimm ist es" kriege ich zu hören, ich sähe alles zu schwarz.
Das sind die, die mir auf die Nerven gehen!
Oder wenn analysiert wird, wieso Klaus ja quasi selbst Schuld an seiner Krankheit ist, weil er ja so ein Typ ist.
Das hasse ich auch!