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Alt 04.04.2011, 14:13
melsta melsta ist offline
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Standard AW: Das wars mit der Familienplanung

Liebe MeToYou, liebe Steffi,

mir geht es ähnlich, ich wollte auch gerne Kinder haben, war 32 bei der Diagnose, und bin seit Okt 09 in der Nachsorge - die Werte sind alle super (mein Prof hat vorgeschlagen, jetzt schon den Nachsorgerhythmus zu vergrößern), und auch sonst fühle ich mich wieder normaler, als damals, als irgendwie alles Ausnahmezustand war.

Das mit den Kindern holt mich immer mal wieder ein, meistens mitten in der Nacht, wo ich eine tiefe, endlose Dunkelheit spüre und plötzlich ohne größeren äußeren Anreiz weinen muss, und mich nicht so recht beruhigen kann. Ich fühle mich dann so vielen Dingen beraubt, meiner "jugendlichen Unschuld / Naivität" ganz besonders. Durch die Diagnose haben sich meine Umstände total verändert, und es gibt auch viele Dinge die ich nicht missen möchte - so habe ich mich stark mit mir auseinandergesetzt, und viele Erfahrungen gesammelt, die ich sonst nicht gemacht hätte, war letztes Jahr 3 Monate mit dem Rucksack in Asien unterwegs, und habe tolle Unterstützung von Familie und Freunden.

Nur komme ich damit nicht so ganz klar, dass ich keine Kinder bekommen kann, und so richtig umgehen kann ich damit nicht.

Ich weiß, dass ich Euch nicht viel mit diesem Beitrag helfen konnte, aber vielleicht eines: Ihr seid mit den Gedanken und Ängsten nicht allein.

Seid geherzt

Melanie
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