Einzelnen Beitrag anzeigen
  #19  
Alt 09.01.2005, 17:59
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Angehörige tauschen sich aus

Hallo Zusammen,

ich bin relativ neu hier, zumindest was das Schreiben angeht, gelesen hab ich schon sehr viel.
Ich denke Joachim hat recht: nicht jede aussichtslose Therapie muss gemacht werden. Dennoch kann eine Behandlung manchmal Erleichterung bringen, wenn Heilung womöglich schon ausgeschlossen ist.
Meine Mutter ist im Sommer 04 an einem nicht-kleinzelligen bronchial CA gestorben, hatte bei Diagnose schon Metas im Kopf und der Nebenniere. Sie hat dann eine Ganzhirnbestrahlung bekommen. Ich glaube, dass der Kopf damit weitgehend "freigehalten" wurde und meine Mama deshalb bis zum Schluss Sie selbst war.
Meine Oma dagegen hatte bei Ihrer Krebsdiagnose schon 18 Tumore im Kopf (Primärtumor unbekannt), war teilweise gelähmt, aggressiv und ein ganz anderer Mensch in Ihren letzten Wochen. Ich, und ich glaube auch meine Mutter selbst, hatten unheimliche Angst, dass es sich bei meiner Mama ähnlich entwickeln würde.
Ich glaube, dass die Anstrengungen der Bestrahlung gerechtfertigt waren, denn meine Mutter konnte ganz Sie selbst bleiben. Ich weiss, wie wichtig das für meine Mama war.
Natürlich weiss ich aber nicht, wie die Entwicklung ohne Bestrahlung verlaufen wäre…
Alles Gute und ganz viel Kraft und Erfolg!
Mit Zitat antworten