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Alt 10.07.2006, 17:55
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Christine R. Christine R. ist offline
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Standard AW: Nach Chemo und AHB, Und jetzt?

Liebe Sandra
ich war 32 Jahre alt wie du als mich das Ovarialkarzinom "packte". Auch ich fiel nach den Therapien in ein "Loch", denn man hatte aus meiner Sicht nichts mehr an das man sich halten soll. Solange die Chemo lief, hatte man das Gefühl: es wird etwas getan. Das ist also völlig normal und die Angst verliert sich mit der Zeit auch das Vertrauen in den eigenen Körper steigt wieder. Man ist enttäuscht, denn der Körper hatte versagt und die Angst , dass dies wieder passiert ist einfach da.
Ich hatte und habe immer einen sehr verständnisvollen und ganz ganz lieben Mann an meiner Seite, der mit mir durch Dick und Dünn gegangen ist und auch heute noch, 11 Jahre später, bei jeder Untersuchung an meiner Seite ist. Vielleicht weiss dein Partner nicht, wie er mit einer veränderten Frau umgehen soll. Denn durch die Krankheit verändert man sich, Prioritäten werden anders gesetzt. Vielleicht solltet ihr gemeinsam einen Psychoonkologen aufsuchen ?
Ich möchte hier nicht endlos meine Geschichte schreiben , denn die meisten hier kennen Sie schon und langweilen sich vielleicht drüber. Wenn Du mehr wissen möchtest oder ich dir irgendwie helfen kann, sende mir einfach eine PN.

Liebe Grüsse

Christine (seit 11 Jahren ohne Rezidiv , FIGO III c)
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