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Alt 16.08.2007, 23:54
viola viola ist offline
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Standard AW: Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo Gingo,

wirst Du denn an einem zertifizierten Brustzentrum oder an einer Uniklinik behandelt? Da der inflammatorischen BK sehr selten vorkommt, ist es ganz wichtig, dass Du an einem Zentrum behandelt wirst, wo man mit dieser aggressiven Tumorart Erfahrung hat. Deine Therapie scheint mir ... hmm ... etwas ungewöhnlich; aber vielleicht gibt's dafür ja einen speziellen Grund. Wie schon Megan sagte, ist es eigentlich Sache des Arztes, die Leukos wieder auf Vordermann zu bringen (mit Neupogen oder Neulasta) - es sei denn, die Werte sind nur während einigen Tagen (ca. 11.-13. nach Chemo) im Keller und erholen sich dann bis zur nächsten Gabe von selbst wieder. Aber einfach die Dosis verringern, das geht gerade beim inflammatorischen BK überhaupt nicht!

Schau doch mal unter
http://www.senologie.org/
bei <Brustzentren> , dann <zertifizierte Brustzentren>
unter Deinem Bundesland nach, ob Du eine Klinik in Deiner Nähe findest.

Eigentlich müsste die Entzündung nach der zweiten oder dritten Chemo merklich abblassen, vorausgesetzt, der Tumor spricht auf das eingesetzte Medikament an (Tumor verkleinert sich). Das sollte aber auch regelmäßig kontrolliert werden. Üblicherweise kommen beim inflammatorischen Mammakarzinom primär EC, FEC oder TAC (sog. Anthrazykline und Taxane) zum Einsatz und ggf. Herzeptin.

Selber kannst Du gegen die Entzündung gar nichts tun - nur halt eben dafür sorgen, dass Du an einem kompetenten Zentrum behandelt wirst und evtl. darauf dringen, dass die Chemo gewechselt wird, wenn die Entzündung nicht zurückgeht und der Tumor nicht schrumpft.

Alles Gute und liebe Grüße
viola
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