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Alt 08.03.2007, 19:53
helgaGB helgaGB ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Liebe Cornelia,

lieben Dank für deine lange und detaillierte Antwort. Ich stimme all deinen Ausführungen zu. Ich persönlich würde eine Interferon-Therapie ablehnen und habe das auch bereits mit meinem Hautarzt besprochen. Wie du sagst, bis jetzt gibt es keine Studie, die eindeutig beweist, dass eine IF-Therapie einen signifikanten Vorteil bei der Lebenserwartung bringt, und das bei durchaus zu erwartenden Nebenwirkungen, die bei verschiedenen Patienten mehr oder weniger stark auftreten.

Meine Frage habe ich nur gestellt, weil ich einen Brief an eine britische Ministerin vorbereite und diesen so klar und sachlich korrekt verfassen möchte, wie es nur geht. Soweit es das ‚Vorschreiben’ angeht, habe ich das eingefügt, weil ich aus dem Beitrag von Babs aus Tirol (siehe AW: Liebe Neue, Bitte Kein Neues Thema .....) von heute morgen entnehme, dass bei einer Eindringtiefe wie bei Peter, auch aus Österreich, das wohl der Fall ist. Oder vielleicht habe ich das falsch verstanden.


Liebe Silviana,

auch dir möchte ich sehr herzlich für deine Antwort danken. Die Empfehlung 1,5 mm, die du erwähnst, werde ich unter anderem in meinem Brief aufgreifen. Ich kann nicht so sehr ins Detail gehen wie du, sonst wird er zu lang und die Ministerin (oder ihr Personal) liest ihn ganz bestimmt nicht. Ich habe auch noch einige andere Beispiele, die ich erwähnen möchte.

Du hast ganz recht, bisher hat es noch keine Schwierigkeiten gegeben. Aber ich habe gerade einen Beitrag einer britischen Gesundheitsministerin gelesen, in dem sie sich auf Sitzungen (hinter verschlossenen Türen natürlich) mit ihren EU-Kollegen bezieht. Dort möchte (hat) sie diskutier(t)en, ob eventuell EU-Länder nur die Gesundheitskosten ehemaliger Bürger und sogenannter „Health-Tourists“ (Leute die sich gezielt in anderen EU-Ländern behandeln lassen, weil eine bestimmte Behandlung im eigenen Land nicht zur Verfügung steht oder man zu lange darauf warten muss) erstattet, die den Kosten/Leistungen des zahlenden Landes entsprechen. Z.B. gibt es nur eine ambulante Reha in Großbritannien, wenn überhaupt. Kuren kann man gleich vergessen. Was mir aber wirklich Sorge macht, wären dann Behandlungen und Untersuchungen (CT, MRT usw) und auch Medikamente, die zwar ein deutscher Arzt/Krankenkasse genehmigt, aber nicht britische, weil einfach das Geld, und zwar viel Geld, im britischen Gesundheitssystem fehlt. Der Patient (wie ich) müsste dann jeweils viel beitragen, wenn nicht sogar die Kosten selbst bezahlen oder eben darauf verzichten. Dagegen möchte ich natürlich gleich protestieren.

Ich weiß nicht, in welchem EU-Land du gelebt hast. Aber da es eine bessere Versorgung anbietet kann es wohl nicht GB gewesen sein!!! Vielleicht hier noch eine interessante Anmerkung. GB ist bei deutschen Ärzten sehr beliebt, weil die ‚NHS’ fast drei Mal so viel zahlt wie in Deutschland.

Ich hoffe also sehr, dass sich die Minister nur darüber unterhalten, aber das nicht in die Realität umsetzen.

Einen Link zur entsprechenden Website kann ich dir gerne geben, wenn du das möchtest. Oder ich kann es auch kopieren und dir persönlich mit den relevanten Abschnitten markiert per e-mail schicken. Aber natürlich alles nur in Englisch.

Liebe Grüße
Helga

Geändert von helgaGB (08.03.2007 um 19:54 Uhr) Grund: Namen vergessen
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