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Alt 03.06.2012, 12:43
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 611
Standard AW: Krebs wohin man sieht

Hallo Lara,

es ist wohl so, dass man sensibler wird, wenn man von mehreren Seiten von Krebserkrankungen hört....aber man sagt sich....uns kann es ja nicht treffen.
Bei mir war es ähnlich...erst erkrankte meine Mutter an einen nicht heilbaren Lungenkrebs....kaum 6 Wochen später wurde mein Mann auch unheilbar krebskrank. Mein Mann verstarb kaum 6 Wochen nach Diagnose, meine Mutter 8 Monate nach Diagnose.
Zwischen den zwei Sterbefällen lagen mal eben 6 Monate.
Glaub mal wie sich mein Verhalten änderte....ich fand nen Leberfleck, rannte zum Arzt....ich glaub ich hab Krebs. War natürlich nicht der Fall.
Dann zwickte es im Bauch, da wieder die Angst.
Man denkt schon selbst man wird der nächste Krebspatient sein.
Wenn man dann auch noch in Foren wie hier unterwegs ist, liest man soviele Fälle die einen schockieren, da die Menschen immer jünger werden.
Heute hab ich diese große Angst zum Glück etwas abgelegt.
Vielleicht liegt es daran, dass man früher den Krebs nicht so "früh" erkannte und die Menschen...auch grad die älteren Leute einfach krank wurden und starben.
Die Diagnosemöglichkeiten sind heute einfach besser und durch Medien und Co werden die Menschen hellhöriger.
Es ist kein leichter Weg den Du vor Dir hast und ich wünsche Dir alle Kraft dieser ERde mit der Situation irgendwie klar zu kommen.
Ich denke heute immer... meine Mama war erst 58 und hatte noch soviel Pläne...das tut mir so schrecklich leid für sie, dass sie das alles nicht mehr erleben durfte.
Mein Mann war so ein aktiver Mensch mit großen Plänen...auch diese wurden von heute auf morgen zerstört...sowie auch meine "heile" Welt, die nicht mehr das ist was sie mal war
Liebe Grüße Mel
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