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Alt 25.11.2001, 20:19
Gast
 
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Standard Behandlungsmöglichkeiten und Kliniken

Hallo zusammen,
bei meiner Mutter (77) wurde im Mai ein Bronchialkarzinom (sowohl kleinzellig als auch nichtkleinzellig) diagnostiziert. Sie hat inzwischen 4 Chemo-Zyklen hinter sich, die gut angeschlagen haben: die Tumormarker sind wieder normal und sie fühlt sich subjektiv gut. Allerdings ist noch Tumorgewebe erkennbar. So wollte der behandelnde Arzt nach den Chemos zunächst eine Bestrahlung der befallenen Lungenpartie vornehmen und glaubte damit den Krebs beseitigen zu können.
Inzwischen ist leider eine Metastase in der Nebenniere entdeckt worden. Das hat die Therapie folgendermaßen verändert: Es wird erst mal nichts mehr getan und meine Mutter soll im 4-wöchentlichen Rhythmus auf Tumormarker untersucht und geröntgt werden. Bei Bedarf wird dann eine Chemo oder eine Bestrahlung der jeweils akuten Stelle vorgenommen.
Diese Wendung ist mir völlig unverständlich. Der Arzt konnte mir auch nicht begreiflich machen, warum nicht erst einmal Lunge und Nebenniere bestrahlt werden, um auf jeden Fall die bekannten Krebs-Herde zu zerstören. Mir - und natürlich auch meiner Mutter - behagt das Abwarten mit einer Zeitbombe im Körper überhaupt nicht.
Kann sich jemand diese Form der Behandlung erklären?

Grüße und alles Gute an alle
Conni
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