Ich habe heute mir ihr telefoniert und ihre Stimme klang sehr gut. Am Montag wurde ihr auch gesagt, dass sie nie mehr ganz gesund wird. Sie würde auf jeden Fall "mindestens chronisch krank" bleiben. Ich weiß auch nicht so recht, was ich mir darunter vorstellen muss.
Prof. Schmidt hat ebenfalls zur ihr gesagt, dass sie auf jeden Fall noch über den Tod sprechen müssen. Das ist zwar irgendwie hart, aber vielleicht sogar gut, dass er das so sagt. Ich weiß es nicht so genau. Dann hat er auch noch unseren Vater zur Seite gezogen und mit ihm alleine gesprochen.
Der Tumor ist von 2,0 cm auf 1,9 cm "geschrumpft" bzw. gleichgeblieben (kann ja vielleicht auch mit der messung zusammenhängen. Im örtlichen Krankenhaus hat man damals gesagt, dass der Tumor 3,0 cm groß ist. Über die Metastasen, die man ich Bochum gefunden hat, wurde aber am Montag nichts gesagt, da es ja nur eine kleine Untersuchung war.
Jetzt ist der 4. Block beendet und unsere Mutter hat 5 Wochen Pause. Nach der nun anstehenden Therapiepause (1 Woche) haben sie 3 Wochen Urlaub auf Mallorca "von Bochum genehmigt" bekommen. Darüber freut sich unsere Mutter riesig.
Dann haben sie noch gefragt, ob sie eine Misteltherapie parallel machen dürfen. Das wurde in Bochum abgelehnt, da dies Teile der angestrebten Wirkung der Chemotherapie aushebeln würde. Ihr Blutbild wäre super und daher benötigt sie es auch aktuell nicht. Sollte das mal anders sein, kann man darüber neu nachdenken.
Also in der Summe zumindest die gute Nachricht, dass der Tumor nicht weiter gewachsen ist. Natürlich haben wir uns auch mehr erhofft. Aber vielleicht ist dass nach 4 x 2 Therapiedurchführungen noch zu früh. Die Hoffnung, dass man doch noch operieren kann, habe ich immer noch nicht aufgegeben. Auch wenn ich mich da auch nicht hineinsteigern möchte.
Jetzt sind erstmal mein Bruder und die liebe Familie wieder bei unseren Eltern und das gibt zusätzlichen Auftrieb. Bis einschließlich Montag bleiben sie hier.
