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Alt 17.02.2007, 00:40
hohenpriesterin1 hohenpriesterin1 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Liebe Adriana,

ich habe es gelesen und mir gedacht, da muss ich doch gleich zurückschreiben. Bei mir wurde im August 2006 Brustkrebs festgestellt, dann der Sentinel rausoperiert,der war frei. Meine Tumordaten damals waren: T2, da beim feststellen bereits 4,8cm gross, N0,M0,G3,ER0,PR0,Her3+negativ, daraufhin bekam ich ebenfalls Chemotherapie, gedacht waren ursprünglich 4xAC und 4xTax, nach der 2 AC hatte ich ebenfalls den ersten Ultraschall, wo festgestellt wurde, dass der Tumor sich vergrössert hat, daraufhin haben wir sofort auf Tax umgestellt. Bei der 1ten Tax hat er sich sichtbar verkleinert, wir waren erleichtert, endlich greift eine Chemo, nach der 2ten Chemo wieder Ultraschall und da hatter er sich wieder vergrössert, war aber auf dem CT wieder genausogross wie am Anfang der Chemo, also stand es Item, darauhin bekam ich am 17.12.06 die nächste Tax, mit dem Ergebniss, dass er sich bis zum 8.1. nochmals deutlich vergrössert hat. Also wurde ich dann die Woche drauf operiert und ich habe mir die Brust amputieren lassen, denn ich wollte sicher sein, dass dort der Krebs wenigstens nicht mehr weiterwachsen kann. Mein Ergebnis nach er Op war, dass aus einem Tumor 2 wurden, und ein Lymphknoten auffällig war, der aber Gott sei Dank nicht metasiert war, mein jetziges Ergebnis lautete also fast gleich dem Ersten. Weitere Chemos wollten sie bei mir nicht machen, da ich ja einen Resistenz dagegen hatte, und die anderen Chemos, die es gibt, alle für den fortgeschrittenen Brustkrebs sind, den wir ja Gott sei Dank noch nicht haben. Aber in München lief eine Studie namens propare, die ausprobiert haben, dass man auf die AC und Tax nach der OP noch 3x CMF geben kann und dass das zu guten Ergebnissen geführt hat, also bekomme ich jetzt nochmal 3 CMF Chemos hinterher und anschliessend Bestrahlung. Damit habe ich mein Soll erfüllt, ich habe alles gemacht, was ich tun konnte, mehr geht nicht. Ich hoffe, jetzt eine lange Zeit krankheitsfrei leben zu können, sie werden mich noch ein bisschen besser überwachen als andere Frauen bei der Nachsorge und wenn wieder etwas auftreten sollte, dann wird aufs Neue gekämpft, und jedes Jahr, was wir krankheitsfrei überstehen ist ein geschenktes Jahr, denn es tut sich sehr sehr viel, grad bei der Erforschung von Brustkrebs. Also Kopf hoch, so schnell stirbt es sich nicht und hab vertrauen in deinen Körper. Würde mich freuen, wenn du weiterhin schreiben würdest und wir in Kontakt bleiben könnten, denn vielleicht können wir beide davon profitieren, ich bin übrigens 40 Jahre alt und habe 2 Kinder. Und sorry, dass ich jetzt so einen langen Text geschrieben habe.

Viele Grüsse
Gaby
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