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Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?
Hallo.
Habe heute Nacht dieses Forum entdeckt. Ich habe noch so viele Fragen und vielleicht mag jemand darauf antworten...? Mein Papa hat die Diagnose "Speiseröhrenkrebs" von seinem Arzt bekommen. Das Geschwulst liegt unterhalb der Mitte der Speiseröhre. Verursacht vermutlich von zu starken Bestrahlungen nach Mundbodenkarzinom vor fast 4 Jahren. Damals wurde mein Vater total am Hals verbrannt. Nächsten Montag soll er ins KH. Leider haben wir überhaupt keine Informationen, was wann wie gemacht werden soll. Ausser, dass die Speiseröhre statt 30 mm an dieser einen Stelle nur noch 7 mm Durchgang hat und er operiert werden soll. Und das bei einem Gewicht von etwa 50 kg (bei 1,78 m). Im Internet liest man ja nur was von null Überlebenschance bis max. 20% usw. Das baut mich nicht gerade auf... nee, im Gegenteil: das macht mir ganz schön angst. Keine Ahnung, wie ich die nächste Zeit rumbringen soll. Geändert von Nightschlumpf (29.11.2006 um 22:26 Uhr) |
#2
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AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?
Hallo Nightschlumpf,
die Diagnose KREBS ist immer erschütternd. Aber sie ist nie hoffnungslos. Ich kann das sagen, weil ich selbst betroffen bin. Vergiss alle Statistiken! An aller erster Stellle ist wichtig, dass du dich bei den Ärzten informierst Wie ist denn die Diagnose nach der Biopsie, gibst es auch Metas usw. und wie soll die Therapie aussehen? Nerv die Ärzte, bis du alle Antworten hast. Ich hoffe auch, das dein Vater in einer großen Klinik mit Erfahrung auf diesem Gebiet hat. Bei der Bestrahlung vor Jahren ist ja wohl was schief gegangen! Ich glaube übrigens nicht, dass der Tumor von der Bestrahlung kommt, da er doch im Halsbereich bestrahlt wurde und der Tumor mehr Richtung Magen liegt. Raucht und trinkt dein Vater? Das wäre leider übel und würde ein Neuauftreten vom Krebs erklären, denn Strahlenfolgen treten eher nach 10 und mehr Jahren auf. Ich wünsche dir, dass du tief durchatmen und bald einen freien Kopf bekommst. Den brauchst du, wenn du für deinen Vater mit kämpfen willst. Informier doch mal über die genaue Diagnose, dann kann man mehr dazu sagen. Alles Gute für deinen Vater und dich Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#3
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AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?
Hallo Nightschlumpf ,
die meisten "allgemeinen" Informationen kann man sich wohl tatsächlich aus dem Internet holen - und ja , es ist nicht sehr aufbauend . Mein Vater hat vor 4 Wochen auch die Diagnose Speiseröhrenkrebs bekommen und ich habe Stundenlang vorm Computer gesessen . Inzwischen weiss ich nicht mehr ob das so gut war , denn die Hoffnung ist immer kleiner geworden. Bei deinem Vater allerdings ist es doch schon mal positiv dass er gleich operiert werden soll, was ja wohl bedeutet dass der Tumor noch nicht zu gross ( also inopaerabel ) ist. Ich bin keine Fachfrau und kann nur das weitergeben was ich selbst im Internet gelesen habe und sehe den Vergleich zur Diagnose meines Vaters . Wenn bei deinem Vater nichts gemacht werden würde , könnte er irgendwann keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen und auch das Trinken fällt schwer - wenn der Krebs erst dann festgestellt wird , dann wird es echt eng . Die OP wird sicher nicht leicht ,aber dass sie überhaupt gemacht werden soll , gibt(so glaube ich zumindest) einen berechtigten Grund zu Hoffen. Alles Gute für deinen Vater und für dich die nötige Kraft ihn zu stützen fairy |
#4
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AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?
Hallo Ulla, hallo fairy.
Danke für die Antworten. Heute ist ein besserer Tag. Habe heute Nacht mehr geschlafen als die Nacht davor. Zur Diagnose: Leider steht auf dem Einweisungsschein für´s KH nur "ösophagus karzinom" drauf. Das hilft mir auch keinen Schritt weiter. Mit dem Essen klappt das schon heute bei meinem Papa nicht mehr so recht - das Trinken funktioniert noch ganz gut. Mein Gefühlsleben ist komplett durcheinander. Einmal denke ich: es wird schon gutgehen, den nächstenMoment habe ich riesige Angst. Weiß jemand von Euch, ob man nach der OP sprechen kann oder wie der Zustand nach der OP im Glücksfall ist (was auf jeden Fall auf mich/uns zukommt)? Wäre super, wenn ich dazu was erfahren könnte, damit ich mich schon mal darauf einstellen kann. Ist besser statt evtl. nur heulend dann am Bett zu stehen - das würde nämlich auch keinem weiterhelfen. Danke schon mal. Viele Grüße Nightschlumpf |
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AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?
Hallo Nightschlumpf,
es tut mir sehr leid, dass auch dein Vater von dieser schlimmen Krankheit betroffen ist. Hattet ihr denn keine Therapiebesprechung? Frag einfach die Ärzte oder rede mal mit eurem behandelnden Arzt. Sie müssen euch doch Auskunft geben, was genau gemacht wird. Es ist eine der schwierigsten Operationen. Bei meinem Vater hat sie 9,5 Stunden gedauert. Aber mein Vater konnte schon am nächsten Tag mit uns sprechen. Dass er da noch schwach war, ist ja klar. Aber er musste auch schon aufstehen. Nach einer Woche ITS war er wieder auf einer normalen Station. Nach 2 Wochen konnte er entlassen werden. Danach hat er sich auch gut erholt. Ich wünsche deinem Vater alles Gute und dir die Kraft, die du jetzt brauchst. Liebe Grüße Viola |
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AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?
Hallo Nightschlumpf, ich bin vor gut einem Jahr an Speiseröhrenkrebs(T3N1M0) in Oldenburg operiert worden. Mein Mann hat mich am gleichen Tag abends besucht. Ich kann mich kaum daran erinnern, habe aber reagiert und weiß, dass mir der Besuch sehr wichtig war! Man ist natürlich nur sehr begrenzt aufnahmefähig,selbstverständlich ist das auch nach jeder OP unterschiedlich. Es ging dann von Tag zu Tag aufwärts. Ich wünsche euch alles Gute Irmgard05
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