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Mutter - Lebenserwartung ohne Behandlung
Hallo!
Meine Mutter ist bereits vor über einem Jahr an Lungenkrebs erkrankt. Kurz nach der Diagnose wurde auch Brustkrebs an beiden Brüsten festgestellt, der vermutlich von der Lunge gestreut hat. Da sich die Diagnose nun schon Jährt und die Ärzte ihr nur knapp ein Jahr gegeben hatten, bekomme ich nun immer mehr Angst das sie nicht mehr lange hat. Da eine Opperation und Chemotherapie ihr Leben mit viel Glück nur verlängern würden, aber die Lebensqualität in ihrem Fall danach nur noch sehr schlecht wäre (da sie nur noch sehr wenig Lunge hat wäre sie nach einer opperation vermutlich an ein Beatmungsgerät angeschlossen und wäre laut Ärzten ein Pflegefall) und der Krebs auch schon gestreut hat, will sie sich das ganze nicht antun. Sie lehnt jede Behandlung ab und ich verstehe ihre Entscheidung und unterstütze sie, auch wenn es mir schwer fällt. Nach der Diagnose hat sie allerdings keine weiteren Untersuchungen mehr machen lassen, weshalb es schwer ist zu sagen wie viel Zeit ihr bleibt. Obwohl sie es schon ein Jahr weiß, leidet sie Gott sei Dank kaum bis gar nicht an Schmerzen. Appetitlosigkeit, schwäche, Übelkeit und Schwindel plagen sie aber immer öfter. Tag für Tag hoffe und bete ich das ich noch einen Tag mit ihr erleben darf. Lg Geändert von gitti2002 (10.05.2017 um 00:35 Uhr) Grund: NB |
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AW: Mutter - Lebenserwartung ohne Behandlung
Liebe Sophie,
deine Mutter ist eine toughe Frau und verdient Respekt. Viele Menschen klammern sich an jeden Strohhalm sie aber stellt ihre Lebensqualität in den Vordergrund. Was mich nun umtreiben würde, wäre die Möglichkeit, besser gesagt, das Risiko von Hirnmetastasen. Der Schwindel könnte ein Zeichen dafür sein. Letzten Endes wäre das dann dafinitiv lebensverkürzend. Pass gut auf sie auf, wenn sie Bewegungseinschränkungen bekommt, plötzlich ein Mundwinkel hängt oder die Sprache verwaschen wird, wenn sie öfter mal vor sich hin stiert, einfach stehen bleibt, ohne Grund, um dann einfach weiter zu gehen, als ob nichts passiert wäre, dann können das Zeichen sein. Ich will dir hier gar nicht zu OP oder Bestrahlung raten, aber eins möchte ich euch ans Herz legen, und das ist Cortison. Dexamethason hemmt die Ödembildung bei Hirnmetastasen und sorgt allgemein für "Aufschwung": Mehr Appetit und Kraft, Entzündungshemmung, weniger Schmerzen. In der Palliativmedizin ist es etabliert, auch wenn es sonst verschrien ist. Aber die Langzeit- Nebenwirkungen werden deine Mutter nicht mehr tangieren, so leid es mir tut. Ich würde dir auch empfehlen, dich um ein Palliativ-Pflegeteam zu kümmern. Daserste Gespräch kann durchaus auch mit einem wenig beeinträchtigten Patienten stattfinden. So kannauch deine Mutter noch ihre WÜnsche äußern, was die spätere Behandlung anbelangt. Will sie künstich ernährt werden? Will sie so lange wie möglich ansprechbar sein oder lieber keine Schmerzen und kein Leid mitbekommen? Und auch jetzt schonkann man wastun gegen die Übelkeit zb. Ich wünsche euch in dieser schweren Zeit viel Kraft und deiner Mutter noch viele schöne, möglichst unbeschwerte Tage. |
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