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Speiseröhrenkrebs mit Metastasen in der Leber
Hallo,
ich bin momentan ziemlich am Ende und hoffe, ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen. Bei meinem Vater wurde am Montag folgendes diagnostiziert: Adenocarcinom des gastro-ösophagealen Übergangs Initialstadium T4, N0, M1 Primärmanifestation Ösophagus, Leber Das habe ich dem Arztbrief entnommen. Ich habe selbst nie mit einem behandelnden Arzt gesprochen. Von meiner Mutter habe ich erfahren, dass die Ärzte keine Prognose stellen wollten/konnten. Es hieß der Krebs sei selten, ziemlich aggressiv und schnellwachsend, außerdem nicht operabel und vorallem - nicht heilbar. Ich bin natürlich kein Mediziner und in folge dessen ist für mich eine Krebsdiagnose mit dem Zusatz "nicht heilbar" ein Todesurteil. Ich muss wissen worauf ich mich einstellen muss! Was gibt es für Möglichkeiten dagegen anzukämpfen außer einer Chemo (die hat bereits am Dienstag begonnen), gibt es Alternativmethoden? Kann ich irgendwas tun? Ausgehend von dieser Diagnose, kann mir irgendwer auch nur eine ungefähre Schätzung geben wie lange mein Papa noch zu leben hat? 6 Monate, 3, 5 oder vllt. 10 Jahre? Mein Papa raucht seit über 30 Jahren nicht mehr, trinkt sehr selten Alkohol, hat immer schwer gearbeitet und ist nun seit 1 Jahr im Ruhestand. Er wird doch erst 61 Jahre alt am Montag. Ich brauche meinen Papa noch! Man muss doch da irgendwas tun können! Ich bin für jeden Rat dankbar. Gruß Stefanie |
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AW: Speiseröhrenkrebs mit Metastasen in der Leber
Liebe Stefanie,
das ist erst mal eine schlimme Diagnose, insbesondere wegen der Lebermetastase, den Kopf muss man aber noch nicht hängen lassen. Auch bei mir gab es einen ähnlichen Befund im Februar 2006 und ich lebe noch, sogar ganz gut. Wichtig ist es jetzt, die richtige Klinik zu finden, die den Speiseröhrenkrebs operieren kann. Da findest du hier Kliniksinformationen. Uniklinik Köln und Uniklinik München (Rechts der Isar) sind mir da bekannt, in letzterer wurde ich operiert und fahre heute noch dorthin zu den Nachuntersuchungen. Nach dem ersten Schock braucht Ihr jetzt erst mal ein bischen Ruhe (soweit das denn geht) aber hier im Forum findest Du ganz sicher Rat und Hilfe. Wir alle haben so etwas durchgemacht, es war nicht leicht und das wirst du noch erleben, es kommen viele Tage der Hilflosigkeit, aber es ist zu schaffen. VIEL KRAFT DAZU Eberhard |
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AW: Speiseröhrenkrebs mit Metastasen in der Leber
Hallo Eberhard,
lieben Dank für Deine Antwort. Mein Vater ist in der Klinik Dr. Agirov in Kempfenhausen am Starnbergersee. Diese Klinik hat keine eigene Chirurgie, aber die Ärzte wollen ohne hin nicht operieren, sie sagen es sei zu riskant und der Tumor inoperabel... Meinst Du es ist sinnvoll eine 2. Meinung ein zu holen? Heute hat mein Papa Geburtstag und morgen muss er wieder ins KH zur Chemo. Ich denke es braucht noch einige Zeit bis wir uns an den Gedanken und die Diagnose "gewöhnt" haben, dennoch würde ich einfach gerne wissen ob wir seinen letzten Geburtstag feiern müssen. Ich bin so fertig. LG Stefanie |
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AW: Speiseröhrenkrebs mit Metastasen in der Leber
Liebe Stefanie,
eine zweite Meinung ist immer richtig und da ihr ja schon da unten in Bayern seid empfehle ich: geht mal ins "Rechts der Isar" , die sind wirklich gut und mit< Speiseröhrenkrebs und den möglichen OPerationsmethoden sehr erfahren. Ich habe es im wahrsten Sinne am eigenen Leib erfahren, es war kein Zuckerschlecken, aber ich habe es jetzt schon 3 Jahre überlebt, eine große Gnade ! und das verdanke ich auch den Ärzten dort. Viel Glück und vor allem Kraft werdet ihr aber brauchen, die wünsche ich euch von Herzen Eberhard |
#5
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AW: Speiseröhrenkrebs mit Metastasen in der Leber
Hallo Stefanie,
es tut mir sehr leid, dass dein Vater auch diesen Krebs hat, und dann noch mit Metastasen, das klingt wirklich nicht gut. Aber wie seine Chancen liegen, dass wird euch niemand sagen können, allerdings glaube ich feste, dass die richtige Therapie über die Zukunft deines Vater entscheiden kann. Deshab kann ich nur dringend raten, eine 2. Meinung in einer Klinik einzuholen, die bei deisem Krebs viel Erfahrung hat. IN eurer Gegend wäre das das Klinkum rechts der Isar. Wenn du mal unter www.weisse-liste de die beiden Kliniken vergleichst, dann siehst du dass in Berg 3 Personen jährlich behandelt wurden und in München 250. Es gibt mittlerweile verschiedene Ansätze, den Krebs palliativ zu behandeln und ich wäre mir da nicht so sicher, ob man in Berg da so aktuell ist. Mir hat die 2. Meinung das Leben gerettet, also nutz die Chance! Alles Gute für euch, die Zeit sicher nicht leicht sein! Bei Fragen bekommst du hier auch immer Antwort. Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#6
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AW: Speiseröhrenkrebs mit Metastasen in der Leber
Hallo Ulla,
vielen lieben Dank für Deine Antwort. Heute habe ich einen Termin bei unserem Hausarzt, der muss mir erstmal den Arztbrief genau erklären und dann werde ich ihn auf eine 2. Meinung ansprechen. Über das KH rechts der Isar habe ich jetzt schon sehr viel gutes gehört, auch in Bezug auf den SPRK. LG Steffi |
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