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Blut- / Knochenmark- / Organ-Spende nach Hodentumor?
Ich würde gerne genau wissen, ob und unter welchen Vorraussetzungen eine Blut-/Knochenmark-/Organ-Spende für "uns" möglich ist. Ich habe keine klaren Informationen darüber finden können, ob ein Ex-Krebs-Patient spenden kann bzw. wieviel Zeit vergangen sein muss.
Im KK gab es hier schonmal einen Thread dazu, aber auch in den darin enthaltenen Links finde ich keine genauen Angaben darüber, ob bei einem ehemaligen Krebspatient die Spende möglich ist oder wieviel Zeit vergangen ist. Ich bin ja noch sehr jung, ist mein Körper nun für den Rest meines Lebens nicht mehr verwendbar für sowas, auch wenn ich gesund bin... . Dazu muss es doch klare Richtlinien geben.
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Mai 2008: Diagnose Hodentumor, Seminom Stadium 2b Juni/Juli 2008: Bestrahlung mit 36 Gy Oktober 2008: MRT - wieder gesund! Der einzige Moment zum Glücklichsein ist die Gegenwart |
#2
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AW: Blut- / Knochenmark- / Organ-Spende nach Hodentumor?
Hallo Utopia,
Wir haben gestern den Professor darauf angesprochen und auch von ihm keine klare Aussage bekommen. Zum Blutspenden sagte er : normal nicht mehr, aber in ein paar Jahren könnte man sich bei einem Blutspendezentrum noch mal genau erkundigen. Zum Organspenden : Auch da erstmal ein nein. Aber, sollte ein Patient dringend ein Organ brauchen weil er sonst sterben würde, entscheidet der Arzt mit der Familie ob sie das Organ von einem ehemaligen Krebspatienten möchten. (ganz ehrlich, wer würde einen Angehörigen eher sterben lassen als ein Organ von einem ehemaligen Krebspatienten anzunehmen, kann ich mir nicht vorstellen) Ich finde alle die einen Organspendeausweis haben sollten ihn behalten und in die Zeile : Platz für Anmerkungen / Besondere Hinweise den Zeitraum und Bezeichnung der Krebsart eintragen. Ich hoffe für uns alle dass wir den Ausweis nie brauchen. LG Ebie |
#3
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AW: Blut- / Knochenmark- / Organ-Spende nach Hodentumor?
Ich habe mich nochmals zu diesem Thema informiert.
-Blutspenden: Für Ex-Krebs-Patienten nie mehr möglich, auf Lebenszeit (Quelle: Deutsches Rotes Kreuz) -Knochenmarkspende: Für Ex-Krebs-Patienten nie mehr möglich, auf Lebenszeit (Quelle: DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdate) -Organspende: Ex-Krebs-Patienten kommen genauso in Frage wie Menschen ohne Vorerkrankungen, die Vorerkrankung soll lediglich auf dem Organspender-Ausweis angegeben werden (Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)
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Mai 2008: Diagnose Hodentumor, Seminom Stadium 2b Juni/Juli 2008: Bestrahlung mit 36 Gy Oktober 2008: MRT - wieder gesund! Der einzige Moment zum Glücklichsein ist die Gegenwart |
#4
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AW: Blut- / Knochenmark- / Organ-Spende nach Hodentumor?
Vielen Dank für diese Info!
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#5
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AW: Blut- / Knochenmark- / Organ-Spende nach Hodentumor?
Zitat:
Und dazu kommt noch, das z.B. in der Schweiz (dessen Gesundheitssystem nicht schlechter ist als in D) auch Ex-Krebspatienten (also die, die als "geheilt" gelten) nicht ausgeschlossen sind. Können also keine wirklichen medizinischen Gründe sein... Geändert von Devon (12.02.2014 um 14:13 Uhr) |
#6
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AW: Blut- / Knochenmark- / Organ-Spende nach Hodentumor?
Auf einem Vortrag zu diesem Thema wurde gesagt, dass man als Krebspatient für fünf Jahre "gesperrt" ist, danach kommt man für die Organspende wieder in Frage. Die Erkrankung und deren Zeitpunkt soll auf dem Spenderausweis vermerkt werden.
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#7
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AW: Blut- / Knochenmark- / Organ-Spende nach Hodentumor?
Also wenn eine Organspende wieder in Frage kommt, dann auch definitiv eine Blutspende.
So ein Schwachfug. Echt. Und dann beschweren sich alle, das keiner Spenden will..... |
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