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Unsere Geschichte
ein herzliches hallo an alle ,
ich lese nun seit ca. 6 jahren in diesem forum. 2 klägliche versuche gab es auch mich einmal mitzuteilen, aber ich bin halt nicht der große schreiber . in diesen 6 jahren habe ich viele höhen und tiefen mit euch miterlebt und auch selbst mit meinem vati durchgemacht. tja, und nun ist dies mein 3. vesuch euch unserer geschichte zu erzählen. aber ich fange einfach mal an... bei meinem vati wurde im november 2005, durch starke Blutung, ein nierenzellkarzinom (T3b, M1, G4) entdeckt. daraufhin wurde die linke niere entfernt. bei den weiteren untersuchungen zeigten sich allerdings einige lungenmetastasen. auch diese wurden operativ entfernt. dann der nächste rückschlag 2008 ein rezidiv. es folgte wieder eine op, wobei leider nicht alles entfernt werden konnte. nun seitdem medikamentöse behandlung. 2 1/2 jahre sutent - diese zeit war eine sehr gute - kaum nebenwirkungen, rückgang bzw. stillstand bei allen baustellen. und die zweiwöchige pause hat mein vati sehr genossen - und dann wachstum des rezidives, eine neue stelle in der nierenloge und ein befund im 2 lwk ... 1 jahr votrient leider war wieder ein wachstum zu erkennen... wieder wechsel - afinitor... nun sieht es leider so aus, dass vati sehr stark an gewicht verloren hat. er ist äußerst geschwächt. vor ca. 3 wochen litt er unter starkem durchfall und extremer schwäche. er hat in der woche zuvor durch den durchfall und die appetitlosigkeit 6 kg gewicht verloren. im krankenhaus hat er sich recht gut wieder gefangen, aber an essen ist seitdem nicht mehr zu denken. die untersuchungen im krankenhaus haben auch gezeigt, dass ein wachstum der metastasen nicht zu erkennen ist, es sind auch keine neuen dazugekommen. eigentlich könnte alles gut sein. er muss nur wieder anfangen essen und wieder zu kräften kommen. wir hatten ihn dann zwei tage wieder zu hause, aber vati bekam starke oberbauchbeschwerden und er musste wieder in stationäre behandlung. die gallenblase ist sehr stark vergrößert gewesen... und die entzündungswerte sind extrem hoch... nun liegt er seit 1 woche auf der palliativstation. er wird dort sehr gut betreut und auch die ärzte haben immer ein offenes ohr (nach einigen startschwierigkeiten- aber egal...) das thema essen ist sehr, sehr schwierig. denn eigentlich lehnt er die nahrungsaufnahme fast vollkommen ab. ich habe ihm die letzten tage einiges mit ins krankenhaus genommen. alles was er liebt. zwiebelmett, räucherfisch, frisches obst, selbstgekochten pudding... mmh.. vielleicht hat jemand von euch ein paar tipps für mich... PS: ich möchte mich ganz doll bei dem [gelöscht] bedanken. ich hatte vor einigen wochen endlich den mut und habe dort angerufen. es war immer zeit für ein gespräch und ich habe viel erfahren. und es tat und tut mir unheilmlich gut zu wissen, dass ihr mir und allen anderen mit rat und tat zur seite steht. ihr seit toll!!! DANKE!!!! für meine verhältnisse habe ich heute einen echt langen text hingelegt viele grüße aus dem norden netti Geändert von Birdie (31.07.2012 um 09:38 Uhr) Grund: Verwies auf Anlaufstelle |
#2
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AW: Unsere Geschichte
Hallo Netti,
Schön, dass du sich meldest und den Mut hast zu schreiben - ich wünschte alle "stillen Mitleser" würden das tun, dann könnte man sie noch viel individueller unterstützen... Wenn dein Papa immer noch nichts ißt, dann sprich die Schwestern/Ärzte dort unbedingt auf parenterale Ernährung an. Dann bekommt dein Papa eine stetige Kalorienzufuhr inkl. Mineralien und Vitamine - so lange er nichts zu sich nehmen kann. Oftmals ist dafür nur ein Port nötig und wenn man ihn nicht mehr benötigt und der Appetit wiederkommt, kann man den Port auch wieder entfernen lassen. Erklärung parenterale Ernährung Eine Krankenschwester gab mir auch mal den Tipp Multisanostol zu verabreichen - regt wohl auch den Appetit an ..
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Wissen gibt Sicherheit! |
#3
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AW: Unsere Geschichte
Liebe Birdie,
mein Vati bekommt die nächsten Tage einen Port. Das Thema parenterale Ernährung werde ich heute mit der Ärztin unbedingt besprechen müssen. Ich glaube das die Schwestern denken, das mein Vati ein bisschen was isst. Aber ich habe gestern Wiener Würstchen eingerollt in Servietten im Nachttisch entdeckt. Viele Grüße Netti |
#4
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AW: Unsere Geschichte
hallo,
das gespräch mit der ärztin hat uns nicht viel weiter geholfen. sie meint, wir sollen ihn in ruhe lassen. mein vati ist nie der große redner gewesen und nie der meister im gefühle zeigen. und er braucht etwas zeit... mein vati lehnt die paraenterale ernährung leider ab ich werde morgen früh zu ihm fahren mit ihm reden und ihm mut machen! |
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