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  #1  
Alt 17.04.2009, 16:11
Leni77 Leni77 ist offline
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Registriert seit: 17.04.2009
Beiträge: 2
Standard Metastasen in der Hirnhaut im Rückenmark und an der Wirbelsäule

Hallo, lese seit langem still mit und habe mich jetzt entschlossen unsere Geschichte hier aufzuschreiben. Meine Tante (50) bekam im letzten Sommer Sehstörungen am rechten Auge, sah immer einen Schatten. Nach endlosen Untersuchungen kam zuerst eine Hirnhautentzündung heraus, wir waren alle erleichtert. Aber schon kurz später sagte man ihr, sie habe 2 grössere Tumore in der Brust und am Auge eine Metastase. Sonstige Organe und die Knochen waren alle OK. Die Brust wurde amputiert, eine 6 monatige Chemo begann. Hat sie alles gut überstanden, leichte Übelkeit und sehr grosse Schwäche, sie konnte bald nicht mehr laufen, zitterte stark und bekam starke Rückenschmerzen. Die Ärzte sagten dies sei von der Chemo. Als vor ca. 4 Wochen die Bestrahlung der amputierten Brust begann, ging alles rasend schnell! Nach jeder Bestrahlung musste sie sich heftig übergeben, essen konnte sie gar nicht mehr und plötzlich begann sie wirres Zeug zu reden und nach 3 Tagen kippte sie um. Leider in der Nacht und mein Onkel fand sie erst am nächsten Morgen, wir wissen nicht wie lange sie dort lag. Seitdem ist sie nicht mehr der selbe Mensch. Ihr Wesen hat sich verändert, sie versteht teilweise nicht mehr was wir mit ihr reden, und der Zustand verschlechtert sich rapide. Mittlerweile liegt sie nur noch im Bett kann fast nicht mehr reden, essen tut sie so gut wie gar nichts hat ständig Brechreiz, es ist einfach elendig!! Sie liegt nun auf einer Palliativstation, die Ärzte meinten, sie hätte richtige Nester von Metastasen an der Wirbelsäule, Metastasen an den Hirnhäuten und im Rückenmark. Sie bekommt alle paar Tage eine Chemo direkt in den Rücken! Es ist sehr schlimm für mich das alles mit anzuschauen und ihr nicht wirklich helfen zu können. Sie ist ein so lieber Mensch und muss nun so leiden!Gegen die Schmerzen bekommt sie ein Schmerzmittel direkt in den Port. Gibt es eine Möglichkeit ihr irgendwie zu helfen, ihr das Ganze zu erleichtern? Gegen diese Übelkeit? Was kommt noch alles auf uns zu? Ich bin dankbar für jeden Rat!

Leni
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  #2  
Alt 17.04.2009, 19:45
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Ort: Schweden Kolmården
Beiträge: 1.053
Standard AW: Metastasen in der Hirnhaut im Rückenmark und an der Wirbelsäule

Liebe Leni,
das hat mich richtig traurig gemacht, als ich dich las.
Ich weiss auch gar nicht, wie ich dir und du deiner Tante helfen könntest.
Schreibe doch gerne, wie es weitergeht.

Kopf hoch (klingt irgendwie so doof)
Ängel
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  #3  
Alt 17.04.2009, 20:11
Sibylle R Sibylle R ist offline
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Beiträge: 202
Standard AW: Metastasen in der Hirnhaut im Rückenmark und an der Wirbelsäule

Liebe Leni, es macht einfach traurig eure Geschichte zu lesen. Wir sind zwar alle betroffen und dennoch ist man in so einem Fall einfach sprachlos. Ich denke, wenn ihr versucht für eure Tante dazu sein und ihr jeden Tag so schön wie möglich macht, dann hilft das schon viel.

Ich wünsche euch viel Kraft und drücke deiner Tante die Daumen, dass ihr Zustand einigermaßen erträglich wird.

Liebe Grüße Sibylle
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  #4  
Alt 17.04.2009, 20:36
holiday1978 holiday1978 ist offline
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Registriert seit: 20.01.2009
Beiträge: 1.057
Standard AW: Metastasen in der Hirnhaut im Rückenmark und an der Wirbelsäule

Hallo Leni,

vielleicht magst du noch im Forum für Angehörige schauen?

Alles Gute und viele Grüsse
__________________


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  #5  
Alt 18.04.2009, 21:39
Leni77 Leni77 ist offline
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Registriert seit: 17.04.2009
Beiträge: 2
Standard AW: Metastasen in der Hirnhaut im Rückenmark und an der Wirbelsäule

Ich freue mich sehr das ihr auf die traurige Geschichte von meiner Tante geantwortet habt! Man merkt schon beim Lesen das ihr ganz liebe Menschen seid! Das ist schön, in einer für mich schrecklich traurigen Zeit...Bei meiner Tante wurden nun alle Behandlungen abgebrochen, sie bekommt keine Chemo mehr in den Rücken, die Ärzte haben bei der Untersuchung des Rückenwassers festgestellt, dass der Krebs sich explosionsartig ausbreitet. Sie soll in ein Hospiz in der Nähe verlegt werden, sobald ein Platz dort frei wird. Es ist schon sehr sehr traurig alles. Meine Tante konnte nie Kinder kriegen, obwohl sie so gerne welche gehabt hätte, und mein Onkel bleibt jetzt ganz allein zurück. Die beiden waren immer ein Herz und eine Seele! Ich habe ein Vorlesebuch für sie gekauft, da es sehr schwer ist sich mit ihr zu unterhalten, ihr fällt das Reden schwer. So habe ich mir gedacht lese ich ihr einfach immer ein paar kurze Geschichten vor. Ich danke Euch allen nochmals für die schnelle Reaktion, finde ich ganz toll von Euch!

Melde mich mal wieder, alles Liebe Leni
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