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Meine Mama
Hallo,
lange Zeit war ich nur stiller Leser, genauer gesagt seit bei meiner Mama (72) Speiseröhrenkrebs im Oktober 2009 diagnostiziert wurde. Kurze Zusammenfassung: Sie hat vrab Bestrahlung und Chemo bekommen. Tumor ist von ca. 5 cm auf minigröße gescrhumpt so das er opperabel war. Vor 4 WOchen wurde ihr die komplette Speiseröhre entfernt und der Magen hochgezogen. Keine weiteren Metastasen oder sonstiges - der Krebs konnte vollkommen entfernt werden. Einziges Manko: ein kleines Loch an der Naht was sie mit Antibiotika behandeln wollten. 3 Tage ging es ihr recht gut, dann "japste sie plötzlich nach Luft" hat eine Lungenentzündung bekommen. Sie bekam die Atemmaske zur unterstützung was aber nicht viel half und zudem machte sie das total verrückt hat sie sich immer wieder vom Kopf gerissen. Dann haben sie sie intubiert und schalfmittel gegeben damit sie ruhiger wird. Allerdings wohl zu wenig denn sie hat sich das rausgerissen samt der Magensonde. Daruafhin wurde ein Luftröhrenschnitt gemacht und seitdem wird sie so beatmet. Zusätzlich liegt sie seit dem nun im künstlichen Schlaf. Sie japst aber immer noch nach Luft bei atmen. Und die Lungenentzündung ist bis heute noch vorhanden. Ebenfalls hat sie seit einigen Tagen Wassereinlagerungen. Am Montag dann der nächste Schock, die Naht ist wieder sehr weit aufgegangen - am Dienstag weitere OP um den Magen wieder anzunähen - diese OP ging gut, sie konnten es wieder annähen. Gestern Abend nun die Nachricht, das es eine extreme Verschlechterung gegeben hat, sie hat zuviel Wasser, die Nieren können es nicht mehr abtransportieren und dadurch wird das Herz in Mitleidenschaft gezogen. DIe Ärzte haben sie dan die künstliche NIere angeschlossen umd das Waser zu veringern (aber durch ne Dialsyse bekommt man doch meines Wissens nicht das Wasser weg, oder doch? Und eine gesunde niere schafft das doch eigentlich?) Außerdem sind beide Lungenflügel gelähmt. Laut Ärzten ist Opperativ alles in Ordnung, sie werden nicht merh opperieren (schafft sie wohl nicht mehr). Sie stehen nun mit dem Rücken an der Wand, da sie nicht mehr wissen warum sie nicht auf die Füße kommt. Sie tun alles mögliche für sie, geben ihr Schmerzmittel und Antibiotika. Das sind die Aussagen der Ärzte - die mir allerding zu denken geben, denn für mich höhrt sich das so an, als ob es nun keine Hoffnung mehr gibt. Ich selber glaube mittlerweile, meine Mama hat mit dem Leben abgeschlossen. Hat jemand erfahrung mit dieser Entwicklung? Würde mich freuen wenn vielleicht jemand Erfahrungen dazu hat. LG und Dank Sabine |
#2
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AW: Meine Mama
liebe Sabine
es tut mir sehr leid, das ihr nach soviel Hoffnung auf einmal so in ein Loch gestürzt wurdet. Ihr könnt nur warten, ob das Herz stark genug ist um mit dieser Situation fertig zu werden. Damit die Niere Entlastung hat und nicht auch noch weiter geschädigt wird läuft die Dialyse. Entsprechende Medikamente werden das ganze unterstüzen. So schwer es auch fällt, ihr könnt nur hoffen und beten. Keiner kann sagen sie schafft es oder sie schafft es nicht. alles Glück der Welt silverlady |
#3
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AW: Meine Mama
Danke dir.
Ich habe heute selber mit einem Arzt telefoniert (mir ist es duch 2 kleine Kinder und 17 km entfernung nicht immer sofort möglich in KH zu eilen) und der hat mir nun so einiges erzählt. 1. Sie ist nicht an der dialyse sondern hat eine künstliche nIere angeschlossen bekommen. Ihre Niere arbeitet nicht mehr. Aber das Wasser wurde damit abtransportiert. 2. Sie hatte gestern ein Multiorganversagen 3. Die Lungenentzündung ist außer Kontrolle geraten 4. Die Naht ist wieder aufgegangen 5. es ist wohl noch eine Sepsis im anmarsch Was das nun alles bedeutet, ich weiß es nicht, kann es mir nur denken. Denn ich glaube so ganz genau sagt einem das eh keiner. LG Sabine |
#4
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AW: Meine Mama
Hallo Sabine,
es tut mir sehr leid, dass bei deiner Mutter nach der OP so viele Komplikationen aufgetreten sind. Die OP gehört aber zu den kompliziertesten OPs und man kann an den Komplikationen versterben. Deiner Mutter geht es so wie meinem Vater vor einigen Jahren. Er hat es nicht überlebt. Uns haben die Ärzte aber sofort, als er ins künstliche Koma gelegt wurde, mitgeteilt, dass wir uns auf seinen Tod einstellen sollten. Er hatte auch all die Komplikationen wie deine Mutter. Mir hat das Gespräch mit dem Arzt sehr geholfen, da ich ab da bewusst Abschied nehmen konnte. Ich habe an seinem Bett viel mit ihm geredet und ihm für alles gedankt. Natürlich wünsche ich dir von Herzen, dass es bei deiner Mutter ein gutes Ende gibt, aber sei auch darauf gefasst, dass es bald zu Ende gehen könnte. Nutze jede Minute mit ihr, KOma-Patienten bekommen mehr mit als wir glauben. Sie weiß, wenn du bei ihr bist und auch, wenn du an sie denkst. Alles Gute für dich und viel Kraft! Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
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