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  #1  
Alt 01.09.2010, 16:22
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard Hirnmetastasen

Hirnmetastasen- wer hat Erfahrungen, wer wurde wie bestrahlt ?

Heike hat Montag Termin in der Strahlenabteilung(Ganzhirnbestrahlung) im hiesigen Krankenhaus,
und am Dienstag einen Termin zur Zweitmeinung in Soest (Cyberknife).
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #2  
Alt 01.09.2010, 18:04
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen

Hallo Moni,

ich stell Dir mal einen Beitrag aus dem von mir eröffneten Faden seinerzeit ein:

http://www.krebs-kompass.org/forum/s...&postcount=624

Ich erinnere mich gut, dass Mama die Bestrahlung bei den M.´s weitestgehend gut vertragen hat und der Erfolg ein großer war. Das Kontroll-MRT, welches erst deutlich zeitverzögert stattfand (Strahlen wirken ja noch eine gewisse Zeit nach) zeigte, dass alle Metas (bei ihr waren es 5) gänzlich unter der Therapie verschwunden waren.

Sie erhielt, sofern ich mich recht erinnere, Fortecortin begleitend, gegen evtl. Ödembildung. Die Bestrahlung als solche, hatte mitunter Müdigkeit und Übelkeit zur Folge, aber dafür gab es dann entsprechende Medikamente, die diese Begleiterscheinungen gering hielten. Naja, gut...die Müdigkeit - da half nur schlafen . Das tat sie in der Zeit auch viel. Schlaucht ja auch.

Ich wünsche Deiner Schwester alles Gute

LG
Annika
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  #3  
Alt 01.09.2010, 20:24
Antiironie Antiironie ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen

Liebe Monika,

mein Vater bekam im Okt. 08 zum ersten Mal Ganzhirnbestrahlungen.
Da er viele Herde hatte, er bekam 5 mal die Woche je 3 GY und das 10 Tage. Also insgesamt 30Gy.
Er hatte danach trotzdem Gleichgewichtsstörungen und Schwindel, aber insgesamt gut vertragen. Trotzdem hat er mal gesagt "nie wieder".
Gleichzeitig bekam er auch Kortison (wegen der Symptome), aber das verursachte wohl hohe Blutzuckerwerte. Die nach der Behandlung wieder sanken.


Vielleicht konnte ich Euch ein bisschen helfen
alles Gute für deine Schwester
Anja
__________________
Mama 09.2006 kleinzelliges Bronchialkarzinom seit 03.2007 krebsfrei
Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009
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  #4  
Alt 01.09.2010, 20:43
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen

Schon mal Danke an Euch.

Heike hat bisher keine Symptome, kein Schwindel, keine Krämpfe, keine Schwäche- gar nichts.
Der Befund war ein Zufall, denn eigentlich war kein MRT vom Hirn geplant- aber die Pneumektomie war ja geplant und also wurden noch einmal die wichtigen Dinge gecheckt.

Alles ganz großer Mist.
__________________
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  #5  
Alt 01.09.2010, 20:49
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen

Hallo Moni,

das werte ich persönlich schon mal als gute Ausgangsbasis, wenn noch gar keine Symptome vorhanden waren.

Bei Mama äußerte sich das damals schon - also ich hatte da so meine Vermutung und habe durch beständiges Drängeln auch das MRT mit angeregt. Meine Mutter war zeitweise doch recht....ja - agressiv kann man sagen.

Ich bin zuversichtlich, wirklich - das schreibe ich nicht einfach nur so, dass Deine Schwester gut auf die Bestrahlungen ansprechen wird. Und vielleicht bietet euch Cyberknife, wozu ich nichts beitragen kann, eine noch optimalere Lösung. Das jedenfalls würde ich mir für Deine Schwester wünschen.

Ach Moni, lass den Kopf nicht hängen. Ich weiß, es schmettert einen zeitweise nieder, aber ihr seid ein so gutes Team und haltet so prima zusammen. Ihr schafft auch die Etappe der Bestrahlungen miteinander und werdet sicherlich anschließend mit einem guten Ergebnis belohnt. Hätte mir sehr gewünscht, es wäre anders gelaufen.

Annika
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  #6  
Alt 01.09.2010, 21:06
babmuz babmuz ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen

Hallo Moni,

mein Papa ist letzten Monat bestrahlt worden.
Die Dosis weiss ich leider nicht, aber es waren insgesamt 15 Bestrahlungen. Gleichzeitig musste er Cortison Tabletten nehmen.

Mein Papa hatte aber eine schlechtere Ausgangssituation (kann man das überhaupt so sagen?). Er hatte schon Sehstörungen und eine Gesichtslähmung (kam alles ganz schnell und so wurde auch erst der LK entdeckt).

Hmmm, wie hat er das ganze vertragen. So wie ich das beurteilen kann, eigentlich besser als erwartet. Zumindest mal keine Übelkeit.
Aber ich glaube, dass jetzt auch die Nachwirkungen kommen. Er ist ständig müde. Das kann aber auch vom Kleinzeller kommen, da er noch keine Chemo bekommen hat.
Darum muss das ja bei euch nicht auch so kommen.
Ausserdem muss er seit den Bestrahlungen gegen Zucker gespritzt werden.

Aber ich gehe davon aus und drücke euch die Daumen, dass Heike alles gut verträgt.

LG
Barbara
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Papa ED 06/10 Kleinzeller mit Metastasen im Hirn u. Nebenniere
Kopfbestrahlung 07/10
Der Kampf ist verloren - du bist erlöst
21.10.40-05.09.10
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  #7  
Alt 01.09.2010, 22:45
johanna84 johanna84 ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen

Liebe Moni,

mein Papa hat auch Kopfbestrahlungen bekommen. Er hatte aber vorher gar keine anzeichen für hirmetastasen. Dies kam eher so, dass wir auf der prophylaktischen Kopfbestrahlung (beim Kleinzeller liest man es ja überall, dass es epfohlen wird) bestanden haben uns zwar bei dem strahlenarzt, bei dem schon die bestrahlung des mediastinum erfolgte. er sagte aber, er wird nichts auf Verdacht bestrahlen, er hielte nichts von der prophylaktischen kopfbestrahlung... daraufhin hat er meinen papa zum Kopf-MRT geschickt (bei erstdiagnose wurde nur ein Kopf-CT gemacht). da kam leider raus, dass papa schon glaube ich 7 hirnmetastasen hatte. wir wollten auch cyberknife machen (in krefeld) aber dafür waren es zuviele metastasen, die behandeln glaube ich bis 4, in ausnahmefällen wohl 10, diese müssen dann aber günstig liegen was bei meinem papa nicht der fall war. also folgte die ganzkopfbestrahlung und nachher noch mal paar mal ein Booster (speziell gerichtet und dosiert), dazwischen immer CT's vom Kopf. mein papa hat es relativ gut vertragen, bekam aber auch täglich kortison und bekam auch hohes zucker. ihm ging es zum ende der bestrahlungen recht schlecht, aber heute wissen wir dass der schlechte zustand nicht hauptsächlich von den bestrahlungen kam, sondern von anderen metastasen.

Liebe Moni, ich wünsche euch alles Gute, drücke kräftig die Daumen und sende viele Grüße nach Buer!!! (möge Schalke endlich ein paar punkte holen (( )

Johanna

Geändert von johanna84 (01.09.2010 um 22:53 Uhr)
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  #8  
Alt 02.09.2010, 10:20
rautenkopp rautenkopp ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen

hallo monika,

mein mann hatte auch hirnmetas und war auch in soest.

dort wurde auch uns gesagt, dass es nur bis 4 - 6 metas geht, ggf auch bis 8 wenn sie günstig liegen.

leider hatte hatte mein mann aber 8 die ungünstig lagen und das cyper knife kam nicht zum einsatz.

die anschließende kopfbestrahlung hat er zu anfang gut vertragen, aber zum ende der bestrahlung war er doch immer sehr müde und hat auch viel geschlafen, trotz cortison.

ich wünsche euch viel glück, dass es in soest klappt.

lg ute
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  #9  
Alt 02.09.2010, 22:05
Sternschnuppe2010 Sternschnuppe2010 ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen

Liebe Monika,

bei meinem Vater wurden vor 2 1/2 Wochen auch 10 Kopfbestrahlungen mit 30 Grey durchgeführt. Er hatte allerdings Metastasen in der Schädelbasis, die ihm extreme Schmerzen bereitet hatten und zunächst nicht in den Griff zu bekommen waren. Die Bestrahlung wurde stationär durchgeführt. Dazu wurde auch ein spezieller Kopfschutz (so eine Art Netzmaske) angefertigt. Damit wurde er dann während der Bestrahlung am Gerät fixiert. Toll war das ganze für meinen Vater sicher nicht, aber er hat es ganz tapfer durchgehalten. Auch wenn die Schmerzen zunächst schlimmer wurden und die Ärzte das Morphiumplfalser erhöht haben. Wie auch bei den anderen bekam mein Vater während der Therpie auch Insulin gespritz. Aber er ist ja auch Diabetiker. Gegen den Schwindel bekam er Fortecortin. Das ist jetzt wieder ausgeschlichen und er braucht auch kein Insulin mehr. Durch die Bestrahlung war mein Vater sehr geschwächt und hatte im Krankenhaus sehr stark abgenommen. Er hatte nämlich extreme Schluckbeschwerden und meinte, dass sein Hals von innen wie etrig wäre. Reden konnte er deswegen während der Behandlung und die erste Woche zu Hause auch nicht so gut, weil ihn das zu sehr anstrengete und er das Gefühl hatte, der Speichel läuft in den Rachen und verursacht Husten. Er bekam aber von der Klinik eine Mundspüllösung und so kleine Beutel mit einer schmerzstillenden Lösung, die er bei Bedarf nehmen konnte. Die hatte ihm irgendwie eine Schwester zugesteckt und als wir sie uns von der Hausärtzin auch nochmal verschrieben haben wollten, gab es zuerst Wunder mit der Krankenkasse. Ich glaube das Zeug hieß Tepilta. Ich muss aber am Samstag nochmal bei meinen Eltern genau nachsehen und korrigiere mich dann gegebenfalls. Jedenfalls half ihm das super! Jetzt sind die Schluckbeschwerden wieder weg. Er kann normal essen und natürlich auch wieder reden.... Aber er hat noch ein paar Hautprobleme, gerade an dem Ohr, welches wahrscheinlich die meisten Strahlen abbekommen hat. Er hatte zur Hautpflege auch etwas speziell angemixtes von der Station bekommen. Aber ich glaube, dass er das nicht so regelmäßig genommen hat..... wie Männer eben so sind! Seit der Kopfbestrahlung hat mein Vater auch so ein Klingeln und Pfeifen im Ohr. Ich bin mir aber nicht sicher, ob dies nicht auch von der Metatase oder von der Chemo kommt. Das muss ich noch beobachten. Aber ich denke, dass er schon sehr gut von der Kopfbestrahlung profitiert hat! Das Morphiumpflaster wird jetzt schrittweise wieder reduziert. Ich bin guter Hoffnung! Morgen machen wir einen längeren Tagesausflug und für das nächste Wochenende haben wir einen Kurzurlaub an der Ostsee geplant. Als das mit der Metastase in der Schädelbasis und die Bestrahlung losging, hätte ich nicht gedacht, dass es so schnell wieder eine relative Normalität für uns gibt!
Ich wünsche deiner Schwester alles Gute!
Liebe Grüße Juliane
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  #10  
Alt 02.09.2010, 22:49
tomtom tomtom ist offline
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Beiträge: 281
Standard AW: Hirnmetastasen

Ich hatte 10 Kopfbestrahlungen mit insgesamt 30 Grey. Da hat mich ziemlich "weggebeamt". Konzentration = Null, Depressionen, Tinnitus verstärkt, Haare weg, usw. Dagegen war die Bestrahlung von Lunge und LWS ein Spaziergang. Aber da haben eben auch andere Faktoren reingespielt.

Alles Gute für Heike! Gruß, Tom
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