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OP+Silikon+starke Entzündung, was nun?
Hallo ihr Lieben,
wurde vor fast 3 Wochen nach neoadjuvanter Chemo und Bestrahlung operiert. Der Tumor war trotz Chemo sehr groß, doch konnte die Brustwarze und die Brusthaut erhalten werden. Skinsparing Mastektomie-like wurde gleich ein Silikon-Implantat eingelegt. Erst mal war alles in Ordnung, aber nach drei Tagen begann sich die Brust zu entzünden. Die Entzündung ließ sich auch nicht durch Antibiotika bremsen. Erst das 5. Antibiotikum brachte wenigstens eine Stagnation. Bin jetzt gerade auf Zuhauseurlaub bei meiner Familie. Aber Donnerstag soll entschieden werden, was mit der Brust geschieht. Macht es Sinn dem Ganzen noch Zeit zu geben. Meine Schmerzen, die Spannung der Haut und das Scheuern des Kompressions-BH sind eigentlich nicht länger erträglich. Wäre es nicht besser das Implantat erst einmal rauszunehmen oder bringt ein kleineres Implantat Abhilfe? Neben dem gesamten Brustgewebe wurden auch noch alle Axillar-Lymphknoten entfernt. Einer war von einer Metastase befallen. Auch keine gute Voraussetzung für eine zügige Heilung. Wer hat Ähnliches erlebt und kann mir weiterhelfen? Bin für alles sehr dankbar. Viele Grüße Bömi |
#2
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AW: OP+Silikon+starke Entzündung, was nun?
Hallo liebe Bömi,
lass Dich erstmal ordentlich bedauern http://www.krebs-kompass.de/images/s...2/pftroest.gif ich habe das so ähnlich erlebt und kann mir vorstellen, wie mies es Dir jetzt geht. Ich hatte zwar keine schmerzhafte Entzündung nach der Implantat-Einlage, aber die Wunde wollte nicht heilen und es hat nicht aufgehört zu bluten. Nach etwa zwei Wochen wurde mir daher das Implantat wieder entfernt und jetzt findest Du mich hier im Forum bei den "Beauli"-Fans, weil ich keinen weiteren Versuch mit Silikon wagen wollte. Zu Deiner Frage: Mir haben die Ärzte damals gesagt, wenn das Implantat erstmal mit Bakterien besiedelt ist (und ich denke, bei einer Entzündung der Brust wird das der Fall sein), dann ist die Chance, dass man das in den Griff bekommt, ohne das Implantat zu entfernen, sehr gering. Ich fand das in der Konsequenz zwar Sch..., aber logisch und nachvollziehbar. Letztlich hat es sich auch bewahrheitet, denn kaum war ich das Implantat los, verlief die Wundheilung völlig komplikationslos. Ein sofortiger Ersatz, so die damalige Info, macht auch wenig Sinn, weil der gesamte Bereich eben so "im Aufruhr" ist, dass sich dadurch vermutlich ncihts bessern würde. Die Empfehlung bei mir war also eindeutig: Implantat raus, "zur Ruhe kommen lassen" und nach einigen Monaten kann man einen neuen Anlauf wagen. Wenn mir jetzt jemand in der gleichen Situation etwas anderes empfehlen würde, bräuchte er sehr gute Argumente, um mich zu überzeugen. Ich wünsche Dir einen klaren Kopf und dass Du erst einmal die Entzündung wieder los wirst. Für den Brustaufbau ist dann auch später noch Zeit. Agnes |
#3
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AW: OP+Silikon+starke Entzündung, was nun?
Liebe Agnes,
vielen Dank für deine Antwort. Ich tendiere auch dazu, erst mal ohne Implantat weiterzumachen. Da der Tumor nicht auf die neoadjuvante Chemo angesprochen hat, werde ich im Rahmen einer Studie weiterbehandelt und diese Chance werde ich mir nicht verbauen durch diesen ewigen Entzündungsherd. Das Wichtigste ist daher, dass die Entzündung schnell abheilt. Das war ja bei dir der Fall, als das Implantat draußen war. Nur habe ich Bedenken, dass die frei werdende Hauthöhle dann von Flüssigkeit besetzt wird, da die Lymphe aufgrund der Axilladissektion ja noch keine neuen Wege finden konnte. Wie ist das eigentlich mit den Innenseiten der Haut? Kleben die zusammen und werden dann später wieder getrennt? Ah, das wird sicherlich ein gruseliges Aufwachen aus der Narkose. Morgen habe ich das Gespräch mit der Chirurgin. Viele liebe Grüße Bömi |
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