Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 28.02.2013, 22:24
gundimama2 gundimama2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.02.2013
Beiträge: 10
Unglücklich AW: schwiegermutter endstadion lungenkrebs

Hallo an alle. Jetzt muss ich doch mal was schreiben und mir ein paar tipps und informationen holen.
Momentan weis ich nicht mehr genau was ich glauben und hoffen soll.. meine Schwiegermutter hat Lungenkrebs. Der Hauptumor verdrängt die Trachea und sie hat Metastasen in beiden Lungenflügel. Muss noch kurz was zu Vorgeschichte sagen. Letztes Jahr im März erhielt sie die diagnose Speisröhrekrebs. Sie wurde operiert, hate eine leichte Chemotherapie und Bestrahlung. Leider hatte sie Komplikationen wie Lungenentzündung, viel Wasser und 10 Kilo gewichtsabnahme. Nach 6 wochen Krankenhaus und drei Wochen Kur wurde sie als geheilt entlassen. Sie sollte nicht mehr abnehmen und das ging auch eine weile gut. Dann so gegen November wurde sie krank. Sie bekam den husten nicht mehr los, wurde immer heiserer und nahm ab. Dazu wurde sie immer müder. Dann im Januar die Diagnose Lungenkrebs. Seit diesem Zeitpunkt wussten wir nicht wie die Behandlung jetzt weiter geht. Viele Untersuchungen. Ihr Zustand verschlechter sich ständig. Sie belommt immer schlechter Luft und hat unheimlich viel abgenommen. Sie ist nur noch haut und Knochen. Die Ärzte meinen sie bekommen es mit chemo und tabletten und bestrahlung in den Griff,. Ich glaube aber nicht daran. Wie soll sie die therapie durchhalten. Sie hat keine reserven mehr. Jetzt hat sie von dienstag auf mittwoch einen stent bekommen damit sie leichter luft bekommt. Heute hätte die erste chemo laufen sollen. Konnte nicht gemacht werden da die blutwerte so schlecht sind. Hat dann transfusion bekommen. Wie sollmdas weiter gehen wenn das alles jetzt schon so läuft. Mal ganz ehrlich. Wie lange haben meine kinder noch ihre Oma? Wie bringe ich es meinem 8 jahre alten sohn nur bei. Er hat ja jetzts chon angst um seine Oma. Er will ja nicht mehr hin zu ihr. Kann mir jemand einen Tipp geben und mir sagen ob da wirklich noch Hoffnung gibt.

Geändert von gundimama2 (05.04.2013 um 00:25 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 28.02.2013, 22:57
cicabohna cicabohna ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.10.2012
Beiträge: 391
Standard AW: schwiegermutter krebs

Hallo Gundimama
Es tut mir sehr leid, was ihr da alles durchmachen müsst. Es ist theoretisch schon möglich, dass deine Schwiegermutter sich ein wenig erholen kann. Die Therapien können zum Teil für einige Zeit Linderung bringen. Es kommt ganz darauf an, wie sie es verträgt. Ich wünsche euch, dass sie sich noch einmal etwas erholen kann und ihr noch viel Zeit miteinander geniessen könnt.
Hol dir Hilfe für deine Kleinen. Ich bin zwar aus der Schweiz, doch bei unserer Krebshilfe gibt es tolle Broschüren oder auch Gesprächsmöglichkeiten als Hilfe, wie man so was den Kindern erklären kann. Schau doch mal auf die Internetseite der deutschen Krebshilfe. Da gibt es bestimmt auch sowas. Ich drücke euch die Daumen!
Alles Liebe Cica
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 01.03.2013, 12:17
gundimama2 gundimama2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.02.2013
Beiträge: 10
Standard AW: schwiegermutter krebs

danke für die lieben Worte. ja ich muss und werde mir Infos holen wie man so was am besten den Kindern erklärt. mein Schwiegervater schwimmt auch. er weiß nicht wie er ddamit umgehen soll. ist nicht leicht zu sehen wie ein Mensch in so kurzer Zeit ab baut. die Ärzte sagen das der Lungenkrebs von der Brust her kommt. uns sechs Jahren hat meine Schwiegermutter Brustkrebs. letztes Jahr Speiseröhre und jetzt Lunge .
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 01.03.2013, 20:23
gundimama2 gundimama2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.02.2013
Beiträge: 10
Standard AW: schwiegermutter krebs

so jetzt bin ich wieder ratlos. habe heute ein Gespräch mit unserem Hausarzt gehabt. er hat heute mit allen Ärzten telefoniert. es sieht nicht gut aus bei meiner Schwiegermutter.
er meinte das auf jeden Fall keine Heilung mehr möglich ist. wir haben sehr offen geredet. habe ihm meine Bedenken gesagt wegen der chemo . meine Schwiegermutter hat in den letzten zwei Monaten so abgebaut. haben auch über die Geschwindigkeit geredet wie schnell das jetzt gekommen ist und ihm schnell sie in diesen Zustand gekommen ist.
mein Mann weiß von dem Gespräch noch nichts. ist schwer ihm zu sagen das seine Mama den lungenkrebs nicht besiegen kann und sie nicht mehr viel Zeit hat. weiß ich nicht wie ich ihm das sagen soll. tja und meinen kleinen weiß ich auch nicht was und wie viel ich sagen soll. mein Sohn kommt damit mit knapp acht Jahren nicht zurecht. er ist empfindlich.
bin die einzige die jetzt es ins Gesicht gesagt bekomme hat das meine Schwiegermutter nur noch Wochen oder ein paar Monate hat.
fühle mich einfach so machtlos .
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 02.03.2013, 12:17
Brittalein Brittalein ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.02.2013
Ort: Geesthacht
Beiträge: 247
Standard AW: schwiegermutter krebs

Hallo,
es macht mich jedesmal sehr Nachdenklich wenn ich Lesen muss das es einem Menschen so schlecht geht. Tipps zu geben ist schwierig weil jeder geht mit der Situation anders um. Die Machtlosigkeit ist das schlimmste was uns Angehörige treffen kann. Wir haben schon immer in unserer Familie einen Kriegsrat gehalten wenn wichtige Entscheidungen ins Haus standen. So haben wir das auch gemacht als ich von Diagnose von meiner Frau erfuhr. Ich finde das man den wichtigsten Halt in der Familie hat. Holt euch fachkundige Hilfe mit ins Boot. Da die Krankheit schon sehr weit Fortgeschritten ist bei Deiner Schwiegermutter, würde ich mir ein Palliativ Care Team mit ins Boot holen. Da sind ausgebildete Mediziner, Fachpfleger, Sellsorger, Psychologen mit dabei die euch auch bei wichtigen Entscheidungen beratender Weise zur Seite stehen werden. Einfach eine Verordnung beim Hausarzt anfordern und dann mal Googeln welches Team für euren Bereich zuständig ist. Auch wenn meine Frau derzeit gute Erfolge gegen den Krebs hat wissen wir das sich das Jederzeit ändern kann und mit dieser Ungewißheit ist es nicht Einfach umzugehen, wir haben uns Hilfe bei einen Psycho-Onkologen geholt um mit dieser Situation besser umgehen zu können. Ich hoffe ich konnte Dir ein bischen Helfen und wünsche euch allen viel Kraft für die nächste Zeit.
LG
Peter
__________________
Mein Engelchen ist 25.12.2013 zu den Engeln gegangen.... Engelchen Du bist immer bei mir......
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 02.03.2013, 20:46
Tintoretto Tintoretto ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.01.2013
Beiträge: 10
Standard AW: schwiegermutter krebs

Hallo,
wie Peter bereits sagte, geht jeder damit anders um.
Als meine Mama an Lungenkrebs erkrankte, waren meine Kinder 9 und 6. Die Chemos hatten immer wieder angeschlagen, bis vor ca. 1/2 Jahr. 4 Jahre nach Diagnose, hatten wir Mama nun mit palliativer Pflege bei uns zu Hause. Ich kann mich nicht gut verstellen, wenn ich traurig oder wütend bin, merkt man mir das sofort an - vor allem die Kiddies. Daher hatte ich mich zur Offenheit entschlossen. Mein Jüngster ist nun 10 - beide hingen sehr an ihrer Oma. Gerade deshalb wollte ich offen sein, damit wir Mama gemeinsam auf ihrem Weg begleiten konnten. Ich wollte nicht, dass die Kinder unvorbereitet sind.
Mama ist letzte Woche gestorben, im Beisein von meinem ältesten Sohn (13) und mir. Beide Kinder sind traurig, aber es traf sie nicht aus heiterem Himmel. Für uns war Offenheit der richtige Weg.
Wenn Dein Sohn sich aber fürchtet, würde ich auch psychologische Hilfe dazuziehen. Wir hatten einen ambulanten, palliativen Beratungsdienst dabei, die uns in allem sehr unterstützt haben. Dort kannst Du bestimmt auch Rat erhalten.
Und wenn ich eins noch sagen darf. KInder leben meist im Hier und Jetzt. Sie trauern jetzt, aber gleich danach freuen sie sich über etwas. Meine Kinder sind leichter mit der Situation umgegangen, als ich, die manchmal meine eigene Angst in sie hinein projeziert habe.

Ich drücke dich ganz, ganz fest.
Vera
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:43 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55