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fischen im Trüben
Hallo, auf der Suche nach Infos zu Hospizen bin ich über diese Seite gestolpert.
Meine Schwiegermutter liegt seit 2 Wochen im Krankenhaus. Sie wurde wegen eines Darmverschlusses operiert und dabei wurden Metastasen an der Bauchdecke entdeckt. Jetzt wird nach dem Mamakarzinom gesucht. Geplant waren Chemo, Bestrahlung und OP. Seit gestern bekommt sie Chemo und heute hat ihr die Chefärztin mitgeteilt, dass sie morgen mit meiner Schwiegermutter und ihren Söhnen (mein Mann und mein Schwager) sprechen möchte. Chemo wird wohl fortgesetzt, aber Bestrahlung und OP wird nun doch nicht mehr stattfinden. Das hört sich nicht gut an, oder? Noch immer ist das Mamakarzinom nicht gefunden.... Mein Mann und sein Bruder machen sich jetzt natürlich einen Riesenkopf, um was es in diesem Gespräch gehen könnte, vor allem weil erst vor 2 Jahren der Vater der beiden unverhofft nach einer OP im Krankenhaus verstorben ist.... Vor ein paar Tagen noch hat eine andere Ärztin der Abteilung meine Schwiegermutter angesprochen, sie solle mal über ein Hospiz nachdenken, was sie später noch ergänzte mit dem "Hinweis" meiner Schwiegermütter müsse klar sein, dass sie irgendwann an dieser Krankheit stirbt. Das alles wurde dann von der Chefärztin revidiert... Erst dachten wir, die Ärztin hätte sich zu weit aus dem Fenster gelehnt... aber nach diesem Gesprächersuchen scheint mir, sie hat der Chefärztin "nur" vorgegriffen...?? Habt ihr in dieser Richtung Erfahrungen, in welche Richtung so ein Gespräch geht? Liege ich mit meiner unguten Vermutung richtig, dass da wohl nichts mehr zu machen ist und das Ende absehbar? Oder bin ich zu pessimistisch? LG |
#2
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AW: fischen im Trüben
Hallo Wandernde,
erst mal willkommen hier im Forum. Zu Deiner Frage: Die Hausärztin meines Vaters sagte letzte Woche auch nur, ob wir schon mal über das Hospiz in sowieso nachgedacht haben. Ohne weitere Erklärung! Mein Vater ist jetzt seit 5 Tagen im Pflegeheim. Der betreuende Arzt dort hat uns endlich die Wahrheit gesagt, dass wir nur noch Wochen haben. Jetzt verstehe ich auch die Äußerung der Ärztin und einige andere Aussagen, die so durch die Blume von anderen Ärzten gemacht wurden. Tut mir leid, dass ich Dir nichts Positiveres dazu schreiben kann. Grüße Carla |
#3
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AW: fischen im Trüben
Hallo, Carla.
Gerade noch habe ich in deinem Thread gelesen und dachte: Ähnlich wie bei uns... Jede Nachricht ist besser als keine Nachricht, auch wenn sie traurig und hart ist... Aber ich weiss gerne, auf was ich mich einzustellen habe, damit kann ich besser umgehen, als mit der Ungewissheit. Alles Liebe euch |
#4
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AW: fischen im Trüben
Ja, die Wahrheit war wirklich hart. Aber jetzt weiß ich, woran wir sind. Dieses Rumgeeiere von den Ärzten muss ich echt nicht haben.
Heute rufe ich meinen Vati an, wenn mir danach ist oder fahre abends mal schnell ins Heim, sehe ein bißchen fern oder halte einfach seine Hand. Ich weiß nie, ob ich das morgen noch kann. Zu Deiner Frage mit dem Hospiz noch: Ich gehe morgen zu unserer ambulanten Hospizgruppe hier im Ort. Die begleiten sowohl den Patienten selber als auch die Angehörigen. Ob mein Vater das selber für sich will, weiß ich noch nicht. Ich hole mir da aber auf jeden Fall Hilfe und Zuwendung. Für mich selber, um weiter die Kraft zu haben, dass alles durchzustehen. Ein stationäres Hospiz ist leider zu weit weg von hier, da könnte ich nicht jeden Tag hin. |
#5
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AW: fischen im Trüben
Hallo,
wollte mich mal zurückmelden. Meine Schwiegermutter bekam jetzt Chemo, die sie auch relativ gut vertragen hat. Bei der letzten Untersuchung im Krankenhaus sagte man ihr, der Darmkrebs wäre vollständig weg, wenn sie nicht wüssten, dass da vorher was gewesen wäre, würden sie nicht glauben, dass das auf einmal weg sein soll.... Sie wurde jetzt wegen weiterer Untersuchungen (Eierstock und Metastasen in der Bauchdecke) in eine andere Klinik verlegt. Dort sagte man ihr nach einer Untersuchung, dass da sehr wohl Krebs im Darm wäre und stelle sie auch noch quasi als blöd dar (nach dem Motto: der doofe Patient hat wohl nix verstanden....) Jetzt soll am Montag in einer Telefonkonferenz der beiden Kliniken beraten werden, wie es weitergeht... Ich würde meiner Schwiegermutter gerne raten, in ein Krebszentrum zu gehen. Macht das Sinn? Oder wird man dort auch so sch... behandelt? LG |
#6
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AW: fischen im Trüben
Liebe Wandernde!
Zitat:
Laßt Euch beraten, zu welchem Spezialisten oder in welche Klinik Ihr hierzu gehen könnt! Man kann sich hierzu von den Krebsberatungsstellen (gibt es in jeder größeren Stadt) oder beim Krebsinformationsdienst beraten lassen. Es ist aber schon gut, wenn im Rahmen einer Telefonkonferenz ein Austausch zwischen den Ärzten stattfindet. Die Adressen der Krebsberatungsstellen findest Du hier:http://www.krebsinformation.de/wegwe...ngsstellen.php und:http://www.onkoscout.de Auf der Webseite des Krebsinformationsdienstes befindet sich auch die kostenfreie 0800-Nummer des Krebsinformationsdienstes. Kostenfrei ist sie aus dem Festnetz der Deutschen Telekom AG. Liebe Grüße! Elisabethh. |
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