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#1
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Hallo allerseits,
habe diese Frage schon im Hormontherapieforum gestellt, aber ich glaube hier finde ich mehr Leser. Deshalb möchte ich euch mal wieder um eure Meinung oder Tipps bitten: Bin 42 Jahre alt, mitten in der Chemo (4x FEC und 1x - von 4x - Taxol hinter mir) und bekomme fröhlich (oder auch nicht) weiter meine Periode. Die AHT Therapie soll deshalb unbedingt direkt nach dem letzten Chemozyklus beginnen, denn mein Tumor ist bzw. war ![]() ![]() ![]() LG und Danke im voraus für eure Kommentare Dolphin |
#2
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hallo Dolphin,
ich hoffe ich kann dir einige ratschläge geben, bin 2005 an BK erkrankt, auch PR . man sagte mir es wäre nur 1/8 Östr. Ich nehme keine Hormonpräperate , man sagte mir es bringt nichts. Obwohl mein Onkologe meint ich soll etwas nehmen. Tue ich bis heute nicht. Bin 45 Jahre und habe auch noch meine Periode. Ich wollte mir auch meine Eierstöcke entfernen lassen weil ich angst vor Eierstockkrebs hatte, dann hat man mir aufgezählt was ich dann nehmen muß wegen Bartwuchs u.s.w. Habe es dann nicht gemacht. Man kann doch nicht alles still legen im Körper oder? Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Liebe Grüße Simone |
#3
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Hallo Dolphin,
ich habe meine Diagose im März 2007 erhalten. Seit dem bekomme ich monatlich meine (AHT) Zoladex. Zur Vorgeschichte, ich bin erst über "Rückenschmerzen" die sich dann als Knochenmetastasen auf Grund von Brustkrebs rausgestellt haben zu meiner Diagnose gekommen. ![]() Seit dem bekomme ich Zoladex - bringt Dich von 0 auf 100 in die Wechseljahr, aber damit kann man leben ![]() Leider hat mein "Haustier" einen gesunden Appetit auf Knochen entwickelt ![]() ![]() Was aber für Dich wichtig sein sollte, sprich mit deinem Arzt über die Alternative OP oder AHT. Wie fatal, wenn Du Dich operieren lässt und der Effekt geht in die selbe Richtung wie bei mir. Unser einer büßt nun mal mit jedem operativen Eingriff auch eine gewisse Widerstandskraft ein und das Statement "keine chemische Kastration in unserem Alter laut S3" trifft ja auch nicht auf jeden zu. (Zitat mein Onkologe - und den halte ich für richtig gut -- mus mich hier outen, bin Krankenschwester) In meinem Fall hätte die OP keinen anderen Effekt gebracht, jedoch mit Sicherheit Schwächung des ganzen Körpers durch den Eingriff. - Und Schwäche kann ich mir momentan überhaupt nicht leisten ![]() Verfolge doch erst mal Deine Grundtendenz die AHT zu probieren, in einem halben Jahr kannst Du Deine Entscheidung immer noch revidieren. Lass uns wissen wie es weiter geht Traudi Geändert von Traudi (09.07.2009 um 22:14 Uhr) |
#4
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Hallo Simone,
vielen Dank für dein schnelles posting. Habe deinen Rezeptorstatus nicht ganz verstanden, war dein Tumor stark Progesteron abhängig? Und was heißt 1/8 Östrogenrezeptor-positiv? Wie du aus meinen Werten siehst, ist mein Tumor im Höchstgrad östrogenabhängig (100%,IRS 12) und zusätzlich zu 95% Progesteron positiv (IRS 8), weshalb ich auf jeden Fall eine antihormonelle Therapie machen werde um ihn auszuhungern, das ist meine Haupttherapieoption ![]() Vielen Dank für deine Anregung. Dolphin (mit Fragezeichen in den Augen????) ![]() |
#5
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Hallo Dolphin,
mir ist vor ein paar Monaten von 2 Onkologen unabhängig voneinander dazu erklärt worden, dass es tatsächlich keinen Nachweis gibt, dass GnRH-Analoga bei Frauen über 35 Nutzen bringen. Aber eben auch keine Beweise, dass sie in dem Alter nicht mehr nützen. Die Empfehlung ging trotzdem bei beiden dahin, Zoladex spritzen zu lassen; auch deshalb weil es immerhin gut gegen eine potentielle Nebenwirkung des Tamoxifens ansteuern könne (Wucherungen bis zu bösartigen veränderungen der Gebärmutterschleimhaut) . Das hat mich letztlich überzeugt. Grüße Petra |
#6
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Hallo Dolphin,
kann Dir bestätigen, dass ich diese Aussage, von wegen keine Verbesserung, Frühjahr 08 so ähnlich von meiner Gyn gehört habe. Nur ähnlich deswegen, weil die Aussage so war: Die geringe Verbesserung der Heilungsaussicht steht in keinem Verhältnis zu den NW's einer radikalen Hormonreduktion. Meine drei 0,5 - 0,7 cm großen Tumore waren G1 und ich habe die linke Brust, da nach der ersten OP mit umgebenden "DCIS-nicht-im-Gesunden-entfernt" und Null-Bock auf Bestrahlung einer Restbrust, entfernen lassen. (gleichzeitiger Wiederaufbau mit Eigengewebe) Da die Nur-Einnahme von Tam meinen Wünschen entsprach, bin ich diesem Vorschlag gefolgt. (Hatte vor Kurzem meine Frage zu Erfahrungen dieser AHT-Behandlung hier eingestellt, da ich mir Austausch wünschte.http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=40340) Dabei wurde deutlich, dass es diese Empfehlung auch schon vor 2008 gegeben haben soll. Ich lasse meine Eierstöcke und Gebärmutter vierteljährlich kontrollieren und hoffe, dass Veränderungen rechtzeitig erkannt werden. Habe mäßig mit Zysten seit der Einnahme von Tam zu tun. Ich würde es wieder so machen. Liebe Dolphin, es geht Dir nicht anders als vielen von uns hier - frau möchte Entscheidungsunterstützung gewinnen durch Erfahrungswerte anderer. Das ist nur legitim. Du kannst Dir die Antworten durch den Kopf gehen lassen. Was Dein Herz Dir sagt, (wie Du gestrickt bist) wird letztendlich den Ausschlag geben für Deine Entscheidung. Und die wird die richtige sein. Davon bin ich überzeugt. Ich wünsche Dir alles Gute. Hast Du noch konkrete Fragen? Gerne! LG Ute |
#7
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Vielen Dank euch allen, die bereits geantwortet haben!
Es war schon beruhigend zu lesen, dass doch einige von euch auch nur Tamoxifen bekommen. Allerdings hatten wir gehofft (ich, meine family und mein Onkologe), dass bereits die Chemo meine Eierstöcke außer Kraft setzt. Meine Tumorformel ist nicht günstig (u.a. pT2(m), pT2a (7/11) G3, pTis) und trotz Ablatio, Chemo, Bestrahlung und AHT gehöre ich leider zu den Hochrisikopatientinnen. Meine Eierstöcke wirken irgendwie bedrohlich auf mich, da sie so potent sind und deshalb möchte ich ihre Funktion auf alle Fälle unterbinden. Da die GnRH Nebenwirkungen stärker erscheinen als die, die nach der Eierstocksentfernung auftreten und ich trotz OP's und Chemo nicht vor einem weiteren Eingriff zurückschrecke, bin ich nach wie vor hin und hergerissen. Aber ich habe ja noch etwas Zeit... ![]() @Traudi: Das sagte mein Onkologe auch (von dem ich übrigens auch super viel halte und ihm deshalb zu seiner "neuen" Klinik hinterhergereist bin ![]() ![]() @ Petra: Das klingt sehr nach meinen Vorstellungen ![]() @ Ute: habe deinen Thread nochmal gelesen (hatte da auch schon mal reingeschaut....) und irgendwie kam da auch keine deutliche Tendenz zum Vorschein. Ich werde mich aus meinem Bauch heraus entscheiden, wie du auch so schön formuliert hast! ![]() Eure postings haben mir aber schon viel gegeben, vielen Dank und ich hoffe die Diskussion geht weiter! LG Dolphin ![]() |
#8
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Liebe Dolphin,
ich bin nun im dritten Jahr der AHT und nehme beide Medikamente, Enantone und Tamoxifen. Habe die BK Diagnose mit 35 Jahren erhalten und wollte nach erfolgreicher neoadjuvanter Chemo, OP´s und Bestrahlungen eigentlich keine AHT auf mich nehmen. Habe mich mit mehreren Fachärzten darüber auseinander gesetzt und ein ( für mich )ausschlaggebendes Argument war wohl, dass man es erst ausprobieren muss, um sich ein Urteil zu bilden, denn jeder Körper reagiert anders und frau kann ja jederzeit mit der AHT aufhören, falls die NW unerträglich werden. Das man in die Wechseljahre künstlich versetzt wird, ist ja gewollt, um die Östrogenproduktion zu reduzieren. Bisher kann ich sehr gut mit den NW leben, die sich im Laufe der Zeit verringert haben. Eine Eierstocksentfernung ist entgültig, dieser Schritt lässt sich nicht mehr rückgängig machen, aber du könntest dir diesen auch noch offen halten, falls du mit GnRH Analoga nicht zurecht kommst. Ich hoffe, du findest für dich deine Antwort, mit der du gut leben kannst, es ist nicht einfach das Richtige zu finden und bestimmt sind mehrere Wege möglich, wer weiss das schon genau. ![]() Alles Gute für dich liebe Grüße Michaela |
#9
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Hallo Dolphin,
ich lese heute zum ersten Mal hier im Forum davon, dass laut neuesten Erkenntnissen eine Behandlung mit GnRH Analoga keine Vorteile für die Patientinnen bringt. So ändern sich die Kenntnisse auf dem Gebit der Krebsbehandlung. Ich hatte vor 5 Jahren zum 1. Mal BK und gleich nach der OP habe ich noch im KH die erste Spritze Zoladex bekommen. Dann 2 Jahre Zoladex/später Trenantone und 5 Jahre Tamoxifen. Die Nebenwirkungen, ja Gewichtszunahme und am Anfang ziemliche Hitzewallungen, aber das gab sich dann. Einer Entfernung der Eierstöcke habe ich immer etwas skeptisch gegenüber gestanden, da es etwas endgültiges ist und die Hormone doch für viele Prozesse im Körper von Bedeutung sind. Selbst als ich vor etwa 2 Jahren eine Zyste am Eierstock hatte und meine Ärztin von Entfernung sprach, habe ich hier im Forum den Tipp erhalten, mir noch einmal so eine Zoladex geben zu lassen und danach war die Zyste weg. Wieder mal um eine OP herumgekommen. Sicher steht das Thema bei mir auch wieder irgendwann auf dem Plan, aber da aller 6 Monate Ultraschall gemacht wird, lasse ich mir noch etwas Zeit. Denn ich möchte mir nicht alles wegnehmen lassen als Frau. Wollte nur von meinen Erfahrungen und Gedanken schreiben, wünsche Dir, dass Du die richtige Entscheidung für dich triffst. LG Sonnenstrahl |
#10
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Hallo Dolphin
![]() Also mein Tumor war auch stark hormonabhängig.Ich bekam 6x FEC letztes Jahr im April war Schluß mir Chemo und seitdem hab ich meine Periode auch nicht mehr.Ich bekomme NUR Tamoxifen.Meine Periode könnte demnächst wieder einsetzten sagte mein Onkologe.Ich bin jetzt 39 Jahre.Ich sprach meinen Onko auf Zoladex an,falls meine Regel wieder kommt,wollt ich auch die Spritze haben(nicht das ich das dicke Ding unbedingt will ![]() ![]() ![]() Solange ich noch durch die Chemo in den Wechseljahren bin ,brauch ich mir keine Gedanken darum machen,aber wenn die Periode wieder einsetzt,muß ich mir Gedanken machen. So,das war jetzt aber viel ![]() Alles Liebe für dich. LG Conny ![]() |
#11
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Hallo Conny,
Zoladex ist auch zum Schutz der Eierstöcke unter der Chemo, so wurde mir das damals erklärt. Anstelle der "Hammerspritze" Zoladex gibt es auch Trenantone eine Dreimonatsspritze mir dünner Nadel. LG Sonnenstrahl |
#12
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Hallo,
Dolphin, ich finde das Thema ausgesprochen interessant. Ich habe nach weiteren 3 Chemos bei max. hormonabhängigen Tumor die gleiche Entscheidung anstehen. Was mich interessieren würde: hat jemand links zu irgendwelchen Studien und Berichten (unabhängig von "ich habe gehört" oder "mein Onko sagt")? Meine Eierstöcke haben bereits vor der ersten OP aus Schreck die Arbeit eingestellt. Was mich noch zu dem Thema interessieren würde, da ich hier ebenfalls unterschiedliche Aussagen zu bekommen habe: Verhütung während Chemo und AHT trotz "eigentlich" inaktiver Eierstöcke - ja oder nein. Falls ja? Welche Alternativen zu den hormonabhängigen Sachen, die ja bei hormonabhängigem BK ein "nogo" sind, nutzt ihr? Viele Grüße Nicole
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Träume, was du träumen möchtest. Gehe, wohin du gehen möchtest. Sei, wer du sein möchtest, denn du hast nur ein Leben und eine Chance, die Dinge zu tun, die du tun möchtest. (Unbekannt) Meine im Krebskompass verfassten Beiträge und eingestellten Bilder dürfen nicht ohne meine Zustimmung kopiert, veröffentlicht oder anderen zugänglich gemacht werden. |
#13
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Hallo,
schön, dass ihr euch so zahlreich zuschaltet, bin begeistert! @ Conny: zusätzlich zu dem was Sonnenstrahl schreibt...Zoladex wird auch bei Prostatacarcinom eingesetzt, hat also auf jedenfall seine Daseinsberechtigung ![]() Meine niedergelassene Gynäkologin ist auch absolut gegen die Ovarektomie, würde mir aber Zoladex geben ![]() @ Nicole: mein Onkologe hat nicht wirklich nur gesagt, wir haben zusammen vor den aktuellen Leitlinien gesessen, dazu habe ich aber keinen online Zugang. Du kannst aber viele Aussagen (aus der letzten S3) über diese Adresse bekommen http://www.senologie.org/leitlinien.php oder auch bei www.pubmed.com Studien suchen Was die Verhütung angeht, so bekam ich die Empfehlung während der Chemo unbedingt!!!! (natürlich nicht hormonell ![]() ![]() während der AHT nicht notwendig (bei dem Gespräch mit meiner FÄ gingen wir aber auch noch von Eierstocksunterdrückung aus....) Bis später mal, Dolphin (die langsam wieder entspannter durch die Wellen gleitet.... ![]() |
#14
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Hallo Dolphin,
habe mich durch die S3-Leitlinien (über 250 Seiten!) gewühlt und keine Aussage gefunden, die auf die Nur-Tamoxifen-Einnahme für prämenopausale Frauen ab/um 40 eingeht. Wo habt ihr das gelesen? Habe noch woanders nachgefragt, warte auf Antworten und melde mich dann wieder. LG Ute |
#15
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liebe Dolphin, jetzt muß ich selbst erst mal genau überlegen, bin ganz durcheinander. Meine Diagnose; prämenopausales Mamma-Ca, pT1cG3L1VopNO(sln) MO. Histo; invasiv-duktal. IRS 1/8, HER2 neu neg.
mir wurde gesagt das meiner Progesteron war. Ich werde mich nochmal genauer über meinem Befund erkundigen. Vieleicht hat man mir nicht alles gesagt. Schönes Wochenende. Simone |
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