#1
|
|||
|
|||
PSA Wert ist erhöht...habe ein paar Fragen, wer kann helfen?
Hallo,
bei meinem Papa (heute 69) ist im November 2011 Prostata Krebs entdeckt worde im Anfangsstadium. Dann hat es noch aus Urlaubsgründen der behandelnden Ärzte bis Ende Januar gedauert bis die Prostata entfernt wurde. "Es sei noch nicht so eilig, da es ja so früh erkannt worden sei". Da dachte ich, es sei doch super, dann könnte man ja gleich operieren....passte aber nicht mit der Urlaubsplanung der Ärzte ( entschuldigt bitte für den Sarkasmus an der Stelle...der hilft aber nicht ständig los zu heulen weil ich einfach nicht verstehe wie man sich so viel Zeit lassen kann). Danach war er dann für 6 Wochen in der Reha. Der Wert nach der Reha war auf o,4 und bis 0,3 sei er wohl noch ok trotz totaler Entfernung!? Im Anschluss an die Reha war dann die Bestahlung angedacht, aber es kam ein Leistenbruch dazwischen der operiert werden musste. Somit steht diese noch aus. In nächster Zeit ist wieder ein neuer Termin beim Urologen, wo auch ein neuer PSA Wert gemessen wird. Meine Fragen sind, ob es 1. ok ist so lange Zeit zwischen Diagnose und OP zu lassen wenn man doch noch richtig gute Chancen hat alles frühzeitig zu erwischen bevor der Tumor sich vergrößert und auf andere Strukturen übergeht oder ob es schlichtweg fahrlässig ist, auf Grund von geplantem Urlaub so viel Zeit verstreichen zu lassen? Und 2. Ist es angebracht, dass ich mir Sorgen mache wegen dem Wert? Mein Papa hat sich in den letzten Monaten sehr verändert. Er ist depressiver geworden und leidet sehr unter der weiter bestehenden inkontinenz, weil sie ihn so einschränkt im Alltag. Ich habe wahnsinnig viel Angst das es eventuell alles so lange gedauert hat, dass der Krebs metastasiert ist und mein Papa vielleicht der nächste ist den ich hergeben muss. Meine Eltern sagen mir nicht wirklich viel...aber ich mach mir einfach Sorgen und möchte meinen Papa nicht verlieren. Über eine Antwort würde ich mich freuen. Lieben Gruss Hanna |
#2
|
|||
|
|||
AW: PSA Wert ist erhöht...habe ein paar Fragen, wer kann helfen?
Hallo,
ein Prostatakrebs im Anfangsstadium wächst im Allgemeinen sehr langsam, so dass man nicht unbedingt sofort eine Therapie machen muss. Es gibt sogar das Active Surveillance, bei dem man nicht behandelt, sondern nur beoabachtet. Speziell zum Stadium Ihres Vaters kann man nichts sagen, da die genauen und notwendigen Angaben fehlen. Wichtig beim postoperativen PSA wäre, vor dem Befund ein < (kleiner als) steht, dann befindet sich der Wert im nicht mehr messbaren Bereich und alles ist o.k.. Ferner sollten Sie die genaue pathalogische Diagnose nach der OP mitteilen: Tumorstadium z.B. T1c z.B. N0 Lymphknotenstatus z.B. R0 Schnittrand Gleason Score z.B. 6 (3+3), der etwas über die Aggressivität des Tumors aussagt. Da von einer zusätzlichen Bestrahlung gesprochen wurde, war warscheinlich der Schnittrand nicht sauber. Aber das können Sie aus dem OP-Bericht ermitteln. Für die seelischen Probeleme im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung sind die Psychoonkologen zuständig. Hier finden Sie einen Psychoonkologen in Ihrer Nähe: http://www.krebsinformation.de/wegwe...oonkologen.php Alles Gute für Sie beide! Hansjörg Burger |
#3
|
|||
|
|||
AW: PSA Wert ist erhöht...habe ein paar Fragen, wer kann helfen?
Ich danke Ihnen für ihre Antwort.
|
#4
|
|||
|
|||
AW: PSA Wert ist erhöht...habe ein paar Fragen, wer kann helfen?
Was mich nur wundert, warum hier eine Bestrahlung angesetzt wird, wenn doch der Krebs im Anfangsstatium ist/war. Das spricht doch eigentlich für positive Schnittränder und Methastasen oder!?
|
#5
|
|||
|
|||
AW: PSA Wert ist erhöht...habe ein paar Fragen, wer kann helfen?
Hallo alle zusammen...ich bin neu hier und ich weiss auch nicht ob ich hier richtig bin....wenn nicht dann bitte verschieben....
Also es ist so...mein Mann ... 60 Jahre ...hat gerade eine Totaloperation hinter sich...im Mai wurde bei der 2-jährlichen Betriebsuntersuchung festgestellt das der PSA Wert 19,3 betrug...darauf eben alle Untersuchungen...Biopsie....usw....in der Reha war er auch schon....jetzt muss noch bestrahlt werden weil der Gleason score bei 8 liegt..... Heute habe ich dann die Papiere der Untersuchung von vor 2 Jahren gefunden...und da war der PSA Wert schon 7,39...nun meine Frage....hätte der Arzt da nicht schon Bescheid geben müssen...wenn man da doch schon reagiert hätte dann wäre meinem Mann vielleicht einiges erspart geblieben.....dann wäre jetzt die Bestrahlung vielleicht nicht nötig...und der Krebs wäre nicht so aggressiv gewesen....ich weiss jetzt wirklich nicht was ich machen soll...?!?! Es war übrigens bei beiden Untersuchungen der gleiche Arzt... Wenn Ihr mir helfen könntet wäre ich Euch wirklich sehr dankbar.... Liebe grüsse Paju |
#6
|
|||
|
|||
AW: PSA Wert ist erhöht...habe ein paar Fragen, wer kann helfen?
Hallo Paju,
aus meiner Sicht hätte der Urloge zumindest Deinen Mann auf den erhöhten PSA-Wert von 7,39 hinweisen müssen. Vielleicht hat er das auch und Dein Mann hat nicht reagiert. Die Urlogen stecken da in einer Zwickmühle, auf der einen Seite wird Ihnen vorgeworfen zu schnell zu biopsieren, auf der anderen Seite, geht Ihnen wenn Sie abwarten unter Umständen ein Prostatakrebs durch die Lappen. Aber im Grunde ist das leider verschüttete Milch. Hoffentlich wirkt die Bestrahlung bei Deinem Mann noch kurativ (heilend). Wenn Ihr in Richtung Behandlungsfehler etwas abklären wollt, könnt Ihr Euch an das Medizinrecht Beratungsnetz wenden. http://www.medizinrechts-beratungsnetz.de/ Aber da würde ich auf jedne Fall vorher abklären, wie sich der Urologe nach dem Befund von 7,39 verhalten hat. Alles Gute! Hansjörg |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|