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Warten auf den Tod
Hallo an Alle,
ich hab schon länger in diesem Forum gelesen und mich nun auch angemeldet. Eine ganz liebe Großtante - quasi der Ersatz für meine vor 8 Jahren verstorbene, geliebte Oma- ist vor einigen Monaten an Magenkrebs erkrankt. Sie wurde erfolgreich operiert und kam dennoch nicht mehr zu Kräften. Gestern habe ich erfahren, dass sie sehr wahrscheinlich noch diese Woche sterben wird. Das Schlimmste für uns alle ist, dass keiner weiß warum. Die Ärzte wissen keinen Rat. Sie vermuten nur, dass sie noch irgendwo einen versteckten Krebs hat. Es ist so traurig... Gruß Schneekugel |
#2
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AW: Warten auf den Tod
Liebe Schneekugel,
ich wünsche Euch vile Kraft und Stärke für die kommende Zeit, und wenn du kannst, steh deiner Großtante bei so gut es geht. Idh denke das ist auch wichtig für den weitern Lebensweg von Dir ! Liebe Grüße, verbunden mit Stärke von dolores |
#3
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AW: Warten auf den Tod
Vielen lieben Dank für Deine Anteilnahme,
noch lebt sie, aber sie schläft nur noch und kann nicht mehr reden... Ich hoffe, dass es schnell geht und sie nicht so leiden muss. Aber wer wünscht das seinen Angehörigen nicht? |
#4
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AW: Warten auf den Tod
Auch wir warten auf den Tod. Meine Schwester (47) hat ein metastasiertes Mamma-Ca und war bis Anfang der Woche noch zu Hause. Sie war einseitig gelähmt durch einen Schlaganfall im Mai, jetzt Anfang der Woche wieder einer (oder vielleicht auch die Hirnmetas, weiß keiner so genau) und jetzt ist sie ganz gelähmt, kann sich nicht mehr bewegen, nicht mehr reden etc. Jetzt liegt sie auf einer Palliativstation und kann nicht leben und nicht sterben. Bei jedem Atemzug brodelt es, ihm Mund steht offen, die Zunge hängt zu Seite, sie kann nicht essen und trinken, kann nicht schlafen (die Augen sind offen und scheinen auch noch etwas wahrzunehmen, auch reagiert sie auf Geräusche), trotz regelmäßgen Wenden ist sie jetzt nach 6 Tagen an einigen Stellen schon wund ... Wir wissen nicht mehr ein noch aus. Dieses Kämpfen ist einfach schrecklich, sie will und will nicht sterben und wir stehen dabei und wissen nicht, wie wir helfen können. Bis auf nachts ist immer jemand da, aber langsam können mein Schwager und ich auch nicht mehr. Ich kann gar nicht sagen wie ich mir vorkomme, so dasitzend und auf den Tod wartend (eigentlich eher hoffend). Daneben alle Probleme des Alltags mit Arbeit, Kindern, der Krankenkasse, dem Rentenamt, das Parkplatzsuchen, der Stau, das Einkaufen, kein sauberer Socken mehr im Schrank.... Unglaublich, dass morgens die Sonne aufgeht, als wäre nichts gewesen. Der "liebe" Gott scheint wohl andere Sorgen zu haben und ich kann auch nicht erkennnen, dass er meiner Schwester irgendetwas erspart hätte (Krebs, Chemo, Bestrahlung, Kotzerei ohne Ende, gelähmt sein, Schmerzen von Knochenmetastasen... das ganze volle Progamm auch noch mit kleinem Kind). Puh... musste jetzt erst Mal Dampf ablassen.
C. |
#5
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AW: Warten auf den Tod
Liebe Christine,
die Tränen laufen, ich bin so traurig, diese Scheiß- Krankheit, würde so gern etwas tun können, kann es noch immer nicht glauben. Würdest du St. sagen dass sie ständig in meinen Gedanken ist. Alle meine Gefühle und Wünsche sind bei ihr. Wie gern hätte ich mir einen anderen Weg gewünscht. Ich weiß nicht, ob sie dich noch wahrnehmen kann. Mir fehlen wirklich die Worte........... Und nun dieses nicht sterben können, obwohl der Körper schon lebwohl gesagt hat........ Ich denke an sie, an eine ehrliche, liebe, offene und warmherzige Frau, die ich niemals vergessen werde und ich denke an dich und an alle eure Lieben, die ihr alle noch so schwere Stunden vor euch habt. In Kummer, Ina Ina |
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