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Brustkrebs mit Schädelknochenmetastase
Hallo erstmal...
Bis jetzt habe ich schon einige Beiträge hier gelesen und kann sehr gut mitfühlen mit Brustkrebsbetroffenen und deren Angehörige. Ich selbst bin nicht betroffen, doch Anfang September wurde bei meiner Mutter ein lokal fortgeschrittenes hormonrezeptoren positves invasives ductales Mammakarzinom rechts mit Metastasen in den Lymphknoten und osteolytischen Metastasen in der Schädelkalotte parietal rechts festgestellt. Da der Brustkrebs schon um einiges gewachsen war ( man sagte uns sie hätte ihn schon seit ca. 2-3 Jahren) musste zuerst eine neodjuvante Chemotherapie gemacht werden um den Krebs zu verkleinern. Geplant waren 6 Zyklen, danach Brustentfernung. Doch durch CT und MR des Schädels stellte man zwei unklare Läsionen im Schädelknochen fest. Trotzdem hat man abgewartet um zu sehen wie diese auf die Chemotherapie ansprechen. Nach den 3 Zyklen entschied man sich für eine OP am Schädelknochen, wobei der betroffene Knochen entfernt worden ist. Da eine der Läsionen nur 1 cm betrug, wurde dieser nicht entfernt. Nach der OP dachten wir, dass sie weiterhin eine Chemotherapie erhält, doch ihr wurde nur ein Medikament Tamoxifen(jeden Tag eine Tablette) und eine Infuzion Novatris Zometa Zolendronsäure (einmal im Monat) verschrieben. Auf die Frage warum die Brust nicht operiert wird, sagte man uns, dass es nichts bringen würde. Nach drei Monaten hat meine Mutter noch eine Untersuchung um zu sehen, ob der Körper auf diese Medikamente anspricht. Die Medikamente muss sie ca. 5 Jahre nehmen. Klingt nicht so dramatisch.. Aber als mir der Arzt dann sagte, wenn sie drei Jahre überlebt, dann is gut. Meine Mutter sahs neben mir, sie kann nicht so gut deutsch und er sagte, ich soll es ihr nicht sagen und ich dachte mir ich sterbe. Ich habs bis jetzt nur meinem Verlobten gesagt und hab nicht vor es irgendjemanden zu sagen. Auch nicht meiner Mutter. Wir sind 5 Geschwister, mein Bruder ist gerade mal 5 Jahre alt und dann erfährt man sowas. Ich bin komplett durcheinander. ...und kann mit fast keinem drüber reden. Ich steh nur nebenmir und sehe wie unser Leben gerade dem Bach runterläuft.. Ich hoffe es geht niemanden so schlecht wie uns.. Ich wünsche es niemandem. |
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