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Angehöriger sucht Hilfe! Bauchspeicheldrüsenkrebs
Hallo Forum!
Ich möchte mich mit dem Problem meiner Familie an Euch richten, in der Hoffnung, mit Euren Erfahrungen etwas strukturierter und ruhiger meinen Beistand zu leisten, -die Krankheit besser zu verstehen. Denn das bisher im Internet gelesene entspricht nicht ganz mrinen Erfahrungen der letzten Woche. Mein Schwiegervater, 66 Jahre, wohnhaft in Graudenz, Polen, wurde letzte Woche nach 4 Monatigen Schmerzen mit C25.1, Bösartiger Neubildung des Bauchspeicheldrüsenkörpers diagnostiziert. Exakte Stelle wäre direkt aus dem deutschen übersetzt: "Welle." Hinzu kommt, dass die umschließenden Venen betroffen sind. "Betroffen" weiß ich leider nicht weiter zu definieren. Keine Metastasen. Anfangs wurde er mit Verdacht auf Magenschleimhautentzündung und folgender Magenspiegelung medikamentös mit säurebindenden Mitteln behandelt. Es half natürlich nicht, und so saß er diese 4 Monate, nach vorne gebeugt, am Tisch. Wir sind gestern nach einem einwöchigen Aufenthalt aus Polen zurückgekehrt und er sitzt trotz einer Kombo aus Tramal/Paracetamol und Morphiumpflasten so gut wie den ganzen Tag am Tisch. Er war schon immer sehr schlank und ist jetzt von 66kg auf 58kg abgemagert. Es wurden Bluttestes, Utraschall, CT, Biopsie gemacht (Kreiskrankenhaus Graudenz). Nun soll am Mittwoch der Beginn einer Chemotherapie erörtert werden, welche dazu beitragen soll, dem Wachstum der bösartigen Neubildung entgegen zu wirken bzw eine Reduzierung der Venenschwellung zu erzielen. Eine anschließende OP, welche im mehrere hundert Kilometer entfernten Warschau stattfinden soll, würde dann eine nicht weiter von den Ärzten definierte OP ermöglichen. Meine Frage an Euch: Ist es normal, einen Patienten in solch desolatem Zustand mit nichts außer Schmerzmitteln nachhause zu schicken? Ihn überhaupt nachhause zu schicken? Unterernährt und schwach wie er ist, ist eine Chemotherapie überhaupt erstes Mittel der Wahl? Gibt es irgendetwas, was Ihr mir "mit auf den Weg" geben könnt? Meine Umschreibungen sind nicht sehr detailliert, -die Thematik einfach zu neu und die Emotionen spielen verrückt. Ich spüre intuitiv, wie dem guten Mann die Zeit davon läuft. Aus Hamburg Christof Geändert von AngehörigerHH (17.05.2015 um 12:58 Uhr) Grund: Erweitert |
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AW: Angehöriger sucht Hilfe!
Hallo,
ich kann nur weitergeben, was ich von meinem Kollegen weiß, der an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist. Bei ihm war der Tumor mit Magen und einer wichtigen Vene verwachsen und eine OP erschien deshalb unmöglich. Der Tumor war auch verkapselt und deshalb hätte auch vorher eine Chemo nichts gebracht, die meistens eingesetzt wird um den Tumor vor einer OP zu verkleinern. Die wäre aber nicht richtig rangekommen. Bei der Wahl zwischen Pest und Cholera wurde dann doch operiert und die Vene irgendwie ersetzt. Inzwischen geht es ganz langsam bergauf. (Ich hoffe, dass ich mir alles so richtig gemerkt habe.) Die Spezialisten sitzen hier in Gießen oder Heidelberg. Es ist sehr schwierig damit stille Post zu spielen und so Diagnosen, Prognosen und Behandlungsvorschläge hier zu geben. Ich wünsche euch viel Kraft und Glück für die kommende Zeit!
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Das Leben ist ein scheiss Spiel, aber die Grafikauflösung ist super... |
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