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Alt 03.09.2008, 22:45
Vierchen Vierchen ist offline
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Registriert seit: 03.09.2008
Beiträge: 4
Standard Meine gute Freundin und der Lungenkrebs

Hallo,
meine gute Freundin, 42 Jahre alt, hatte vor noch nicht einmal fünf Wochen Beschwerden in der Schulter, im linken Arm und später im Oberkörper. Als Erstdiagnose erhielt sie einen eingeklemmten Nerv. Sie wurde behandelt, aber statt das es besser wurde, ging es ihr von Tag zu Tag immer schlechter.

Dann glaubte die Hausärztin, dass es vielleicht Ringelröteln sein könnten, aber weil sie mittlerweile auch an anderen Stellen über Knochenschmerzen klagte, bekam sie eine Überweisung zum Röntgen. Da sie aber keinen Termin hatte und scheinbar kein Notfall war wurde sie mit den Worten abgewiesen, dass man für die vier Aufnahmen keine Zeit hätte und sie müsste sich einen Termin geben lassen. Den bekam sie erst nach einer weiteren Woche.

Ich fuhr sie am 20.08. zum Röntgentermin. Mittlerweile war sie so schwach, dass ich sie beim Gehen stützen musste. Der Röntgenarzt bestand aufgrund ihres Beschwerdebildes darauf, dass auch ihre Lungen geröngt wurden. Ergebnis: linker Lungenflügel verschattet. Diagnose: Lungenentzündung.

Ich habe sie dann gleich zu ihrer Hausärztin gefahren, von ihr haben wir die Einweisung ins Krankenhaus bekommen. Nachdem wir kurz noch die nötigen Sachen gepackt hatten, habe ich sie ins Krankenhaus gebracht.

Erst kam sie auf normale Station, am nächsten Tag lag sie schon auf Intensiv. Es wurden weitere Untersuchungen durchgeführt und eine Woche später stand die Diagnose Lungenkrebs fest. Sie wurde auf in ein anderes Krankenhaus auf die Onkologie verlegt. Das war vor einer Woche.

Am letzten Samstag war ich mit zwei von den drei Kindern im Krankenhaus. Da ging es ihr so gut, dass ich ihr zwar im Liegen die Haare waschen konnte. Sonntag waren die Kinder mit der Tante bei ihr. Da war auch alles normal. Bei meinem nächsten Besuch am Montag dieser Woche konnte man sich noch mit ihr unterhalten, aber sie war sehr müde und schlief während des Besuchs immer wieder kurz ein. Auch klang ihre Stimme schwach. Dienstag war das eine Kind mit einer anderen Freundin von ihr im Krankenhaus. Die Freundin hat sie erkannt, ihr eigenes Kind aber nicht. Heute hatte sie wieder nur ein paar kleine lichte Momente. Sie sprach auch von der Angst, die sie hat.

Sie wurde heute auf ein anderes Zimmer verlegt, es stehen zwar zwei Betten drin, aber nur das meiner Freundin ist belegt.

Sie sammelt seit Dienstag sehr viel Wasser überall im Körper an.

Morgen sollen alle drei Kinder zum Gespräch mit dem Arzt ins Krankenhaus kommen.

Ich habe große Angst. Ich habe meine Mutter vor 11 Jahren am Müllerschen Mischtumor verloren und daher kenne ich diese Wasseransammlungen. Mein Gott, kann es denn so schnell gehen? Vor 6 Wochen war sie noch so stark und hat mir geholfen, denn ich habe schweres Rheuma. Sie war bisher immer für mich da.

Ich habe wirklich Angst davor, was der Arzt morgen den Kindern mitteilen wird, aber irgendwie kann ich mir es ja schon denken. Sie ist doch erst 42 Jahre alt.

Inga
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