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Sentinel bei kleinem CA
Hallo,
eine Bekannte steht kurz vor ihrer BET und ihr soll überhaupt gar kein Lymphknoten entnommen werden. Also auch keine Sentinel Node Biopsie. Weil der Tumor so klein ist (0,7). Ernsthaft?? Ich meine, wir haben hier doch schon alle Pferde kot*en sehen (allein mein Pferd hat schon nen unruhigen Magen...). Aber ich will sie nicht mit meiner Meinung wuschelig machen, wenn das tatsächlich Gang und Gäbe ist - ist es??? Was sagt ihr? Danke und Grüße Stella |
#2
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AW: Sentinel bei kleinem CA
einen wunderschönen guten morgen
bei mir wurden nach sentinel-methode dieses jahr 3 lymphknoten entfernt und untersucht. keiner befallen. der tumor war 12 mm groß. bei der ersterkrankung hat man sich (aufgrund der tumorgröße) gar nicht mit sentinel aufgehalten und gleich 13 lymphknoten entfernt. 7 waren befallen - und man hat es ihnen (laut ärztin) nicht angesehen - absolut unverdächtig... sentinel heißt ja nur, dass man feststellt, welche die wächterlymphknoten sind - also die, die wandernde tumorzellen zuerst infiltrieren. wenn diese nicht befallen sind, geht man davon aus, daß der tumor noch nicht gestreut hat. aber um das mit sicherheit zu wissen muss man sie erstmal untersuchen (oder denke ich da verkehrt?) ich glaube die größe des tumors ist natürlich ein kriterium, aber die ausdehnung macht ihn nicht automatisch mehr oder weniger aggressiv. andererseits habe ich mal gelesen, dass die entfernung der lymphknoten keine auswirkungen auf das überleben hat aber natürlich auf das staging und die darauf folgende therapie. also um sicher zu gehen ist es (denke ich) auf jeden fall angebracht, wenigstens den wächter-lymphknoten zu untersuchen. |
#3
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AW: Sentinel bei kleinem CA
Guten Morgen!
Wir wurde es so erklärt: Bei der Entnahme des Sentines-Lymphknotens wird eine radioaktive Flüssigkeit ins Gewebe gespritzt, diese wird dann abtransportiert, und dadurch sieht der Arzt, welcher der Sentinel ist. Dieser wird dann entnommen, und sofort im Rahmen der OP untersucht. Ist er frei, gut, wenn nicht, dann werden weitere Lymphknoten entnommen. Ich lasse das machen, obwohl ich nur ein DCIS habe, denn falls schon ein invasiver Anteil dabei wäre, könnte man das nach der Ablatio nicht mehr machen, und würde dann alle Lymphknoten entfernen. Und das zieht ja mögliche Komplikationen, wie z. B. Lymphstau nach sich. Ich würde den Sentinel auf jeden Fall untersuchen lassen, egal wie klein der Tumor ist. liebe Grüsse von der Sachertorte. Geändert von gitti2002 (16.12.2010 um 13:11 Uhr) Grund: Zitat |
#4
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AW: Sentinel bei kleinem CA
Liebe Stella,
es ist ein Irrglaube, dass die Größe eines Tumors entscheidend dafür ist, ob er bereits gestreut hat oder nicht. Meine Empfehlung wäre daher auf jeden Fall den Sentinelknoten entfernen und untersuchen zu lassen. Liebe Grüße Annedore |
#5
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AW: Sentinel bei kleinem CA
Ihr Lieben,
mir ist schon klar, wie und warum eine SNB gemacht wird. Darum finde ich auch, sie sollte diese machen lassen. Da sind wir ja einer Meinung. Ich dachte einfach, ich wäre auf dem falschen Dampfer, werde sie nun aber doch drauf ansprechen. Danke euch! |
#6
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AW: Sentinel bei kleinem CA
hallo!
bei mir wurde überlegt, ob sentinel oder nicht. alledrings vor allem deswegen, weil der tumor entfernt wurde und erst NACH der OP als bösartig identifiziert. zwei meinungen gabs: 1. sentinel bzw. lymphknoten-status haben wenig THERAPEUTISCHEN wert, sondern vor allem prognostischen (bzw. entscheidung, ob chemo oder nicht). da bei mir chemo sowieso klar war (triple negativ) - eventuell verzichtbar. (siehe auch bobbeles posting) 2. sentinel-entnahme doch auch therapeutischen wert, weil im falle einer wächtermetastase eben auch LK entfernt werden und damit ev. auch krebsbefallenes gewebe. acuh würde eine andere chemo geählt (taxanhaltig). ich hab den sentinel dann entnehmen lassen, er war frei. war gut, das zu wissen. alles gute bei der entscheidungsfindung suze2
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#7
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AW: Sentinel bei kleinem CA
Kann ich nur bestätigen: bei 2 cm hatte ich bereits 4 befallene Lymphknoten, im Ultraschall waren alle unauffällig.
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#8
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AW: Sentinel bei kleinem CA
Hallo,
ich würde mich auch auf jeden Fall für eine Sentinel Untersuchung entscheiden. Mein Tumor war 1,6 cm, der Schnelltest bei der OP in Ordnung, dann nach der Feinhistologie der Schock: Viele Mikrometastasen und letztendlich 13 von 16 befallene Lymphknoten. Und das bei einem G1!! Du siehst also, lieber eine Untersuchung mehr. Das ganze war im Januar 2007. Bis heute hatte ich G.s.D. meine Ruhe. Noch einen schönen Wintertag Maria Geändert von gitti2002 (16.12.2010 um 13:15 Uhr) Grund: Bitte keine direkten Empfehlungen an andere User |
#9
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AW: Sentinel bei kleinem CA
Hallo,
ich würde auch immer den Sentinel untersuchen lassen. Allein schon, um eine genau abgestimmte Therapie möglich zu machen. Bei meiner ersten Untersuchung war der Tumor 0,5 mm groß. Zu dieser Zeit wurde er aber als Zyste beurteilt. Acht Wochen später hatte ich selbst befallene Lymphknoten ertastet. Sentinel wurde dann auch nicht mehr geprüft, sondern gleich die LK´s mit Tumor entfernt. Ich finde, die Größe des Tumors sollte kein Kriterium für den Sentinel sein. Birgit |
#10
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AW: Sentinel bei kleinem CA
Noch einen Stimme für den Sentinel . Zumal man vorher ja auch nie genau weiß, wie groß der Tumor wirklich ist. Meiner wurde auch mit 6mm gemessen, war dann im Endeffekt aber doppelt so groß.
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Liebe Grüße, sunny Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) ! |
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