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  #1  
Alt 16.07.2011, 19:22
Dany11 Dany11 ist offline
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Geändert von Dany11 (04.03.2012 um 20:30 Uhr) Grund: ...
  #2  
Alt 17.07.2011, 14:49
Norma Norma ist offline
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Hallo!
Ich kann dir nur erzählen, wie es bei uns gewesen ist.
Ich erkrankte Ende 2001 an Brustkrebs. Die Prognose war nicht gut. Tumor 5 cm. Weit verzweigt; die gesamte Brust war betroffen. Von einer sofortigen Op wurde ärztlicherseits abgeraten. Es folgte eine Chemotherapie, die mir richtig zusetzte. Dann die Op; Brust weg. Leider wurden immer noch lebende Krebszellen im Material gefunden. Also wieder Chemo. Danach 30 Bestrahlungen.

Mein Mann hatte Gott sei Dank die Möglichkeit, mich zu jeder Untersuchung und Behandlung zu begleiten (flexible Arbeitszeiten). Ohne ihn wäre die ganze Prozedur noch viel schlimmer gewesen.

2007 erkrankte mein Mann an Darmkrebs. Die Diagnose löste bei mir keinen sehr großen Schock aus oder ich empfand sie einfach nicht so (?).
Mein Mann machte auf mich einen sehr gefassten Eindruck. Die sofort durchgeführte Not-Op (Tumor blutete stark durch die Biopsie) hat er gut überstanden. Leider war auch schon ein Lymphknoten befallen. Tumor auch schon recht groß in der Ausdehnung. Es wurde gut ein Drittel des Darms entfernt. Kein Stoma.

Tja, erst viel später, als mein Mann die Chemo hinter sich hatte (Bestrahlen ging nicht, da Tumor sehr hoch im Darm gewesen), kam bei ihm der psychische Zusammenbruch.
Der hält teilweise noch bis heute an; es wird aber langsam besser.

Bewegt hat mich seine Aussage, als er zugab, dass er immer versucht habe, mich zu verstehen, aber erst, seit er selbst diese Diagnose hat, weiß, wie es mir damals ergangen sei. Fand ich mutig von ihm, denn damals hat er mir immer versichert, er wisse ganz genau, was ich durchmachen würde.

Nun ja, wie du siehst: Wir leben Beide immer noch.
Ich befinde mich bereits im 10. Jahr nach der Diagnose und mein Mann immerhin auch schon im 5. Jahr.

Und wir hatte Beide keine gute Prognose.

Ich hoffe, ich kann dich damit ein bisschen trösten!

PS: Wir haben VIEL geredet! Fanden wir Beide ganz wichtig!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann

Geändert von gitti2002 (17.07.2011 um 20:59 Uhr) Grund: Bitte nur auszugsweise zitieren
  #3  
Alt 17.07.2011, 22:03
Dany11 Dany11 ist offline
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Geändert von Dany11 (04.03.2012 um 20:30 Uhr) Grund: ...
  #4  
Alt 17.07.2011, 23:11
frollein frollein ist offline
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Wenn ich das Gefühl habe/hatte, keine Luft mehr zu bekommen vor innerer Anspannung, dann habe ich geschrien...meist im Auto!
So richtig irre!!!!! Unglaublich befreiend...evtl selbst einmal ausprobieren?

Darüber hinaus will ich mit allem was mich ausmacht Leben...dazu gehört ganz, ganz viel Atmen...einknicken gilt nicht!

Dein Partner braucht dich jetzt...mit all deiner Kraft die du in dir hast...da ist meist mehr, als man sich vorstellt!
Du solltest nur dran glauben...

Alles gute für euch...
  #5  
Alt 18.07.2011, 05:10
Dany11 Dany11 ist offline
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@frollein...

Ich muss ihn wohl nur noch davon überzeugen.
  #6  
Alt 20.07.2011, 10:23
Benutzerbild von Finchen01
Finchen01 Finchen01 ist offline
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Liebe Dani,
ja tu das!
Ich finde Psychoonkologie so wichtig, sich einfach mal auskotzen können, hören, daß man "normal" ist... Ist er da in Betreuung?
Niemand kann Dir sagen, wie Du Dich richtig verhalten kannst - außer vielleicht Dein Mann selbst. Wenn er es weiß.
Ich finde, man findet das selbst auch erst langsam für sich heraus.
  #7  
Alt 16.07.2011, 22:58
Dany11 Dany11 ist offline
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Na, ich weiß doch, was ER grad durchmacht.

Ich HATTE 2007 BK.

Jetzt sorge ich mich um ihn.

Ist das sooo etwas deutlicher???
  #8  
Alt 17.07.2011, 08:06
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Verhaltenstipps....:-(

@Dany11


Ich verstehe, dass Du Dich bezüglich der Erkrankung Deines Partners etwas hilflos fühlst

Gleichwohl denke ich, dass es unerheblich ist, ob Du selbst erkrankt bist oder nicht

Mein Mann hat mich während meiner Diagnose und heftiger Therapie nach Kräften unterstützt und brauchte danach wegen eines Unfalls und einer sich verschärfenden chronischen Erkrankung auch meine Unterstützung.

In guten wie in schlechten Tagen..... ich denke, man braucht kein praktizierender Christ zu sein, um diesen "Spruch" lebendig werden zu lassen


Dir und natürlich Deinem Partner wünscht alles erdenklich Gute

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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