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Alt 12.06.2011, 02:16
Cathrin Gr. Cathrin Gr. ist offline
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Registriert seit: 10.08.2010
Ort: Meissen
Beiträge: 11
Standard Meine Mama fehlt mir so

Ich bin schon seit einiger Zeit hier registriert, lese aber nur still mit.
Meine liebe Mama hat am 10.06.2011 um 7.20 Uhr den Kampf gegen Ihren Magenkrebs verloren.
Sie war so tapfer, hatte einen eisernen Überlebenswillen und hatte die Hoffnung nie aufgegeben.
Im Februar 2008 wurde ihr der gesamte Magen wegen eines Karzinoms entfernt. Sie bekam eine vorbeugende Chemo (Chrisplantin und 5 FU)
Zusätzlich noch Mistelspritzen und alles ging genau 2 Jahre gut. Im Sommer 2010 entdeckte man eine Metastase welche die Blutgefäße ummauerte, genau dort wo die Speiseröhre an den Darm genäht wurde.
Darauf nahm sie Tablettenchemo Xeloda. Die Metastase blieb unverändert und ihr ging es auch gut, sie hatt wieder Vollzeit in der Gaststätte gearbeitet. Außerdem hatt Sie sehr viel Zeit mit Ihrer kleinen Enkeltochter (3) verbracht was Ihr auch Mut und Zuversicht gab. Bis März 2011 ging alles gut. Dann bekam sie im Oberbauch solch ein Druckgefühl, im CT erkannte man Wasser im Bauch.
Neue Chemo EOX plus Hyperthermie sollten Abhilfe schaffen. Doch wir mussten fast jede Woche Wasser punktieren, immer so 2-3,5 Liter. Dazu kam ein extremer Gewichtsverlust und ein Kräfte verzehr. Meine Mama wog noch 45 kg.
Sie wurde ab dort über die Nacht künstlich ernährt und nahm wieder 5 kg zu.
Die Tumormarker sanken von 273 auf 70 !!!!!! Endlich Lichtblicke......
Doch es kam anders......
Sie musste immer mehr erbrechen, nichts blieb mehr drin. Am Sonntag habe ich sie dann ins Krankenhaus gefahren, weil die Onkologin Urlaub hatte.
Dort ins CT und was kam raus????
Ausgeprägte Peritonealkarzinose, beiseitige Lungenenzündung, Metastasen in der Lunge, Ummauerung des Darmes durch Metastasen und dadurch noch ein Darmverschluß.
Sie bekam eine Magensonde zum absaugen, Antibiokita, und am folgenden Tag sollte die Chemo wieder beginnen.
Doch dazu kam es nicht mehr, am Freitag früh sank der Blutdruck ganz ab und sie schlief friedlich ein. Bekam auch nicht einmal Morphiumspritzen, denn sie hatte keine Schmerzen!!!!!
Obwohl mir die Ärzte gesagt hatten, dass der Krebs innerhalb eines viertel Jahres so aggressiv gewachsen ist, und es keine Hoffnung mehr gibt, kam mir das alles viel zu schnell. Und ich kann es einfach nicht begreifen.
Mama Du fehlst mir so sehr!!!!!!
Als ich im Krankenhaus bei Dir ankam, war ich 20 Minuten zu spät da. Ich wollte mich wenigstens noch verabschieden
Aber in meinem Herzen wirst Du ewig leben, es tut so weh es zu verstehen.....

W A R U M ????? Warum ist dieser scheiß Krebs so stark??????

In Liebe Deine Cathrin


Meine Mama
22.07.1949 - 10.06.2011
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