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Brustambutation und Aufbau -ich habe Angst
Am 09.01.2012 soll ich operiert werden.
Es sollen in 10 bis 12 Stunden beide Brüste ambotiert werde und auch wieder aufgebaut werden. Was erwartet mich da? Ich habe Angst! Wie wird mein Leben danach aussehen? Ich muss sagen am 27. 05.2011 habe ich die Diagnose bekommen BK,MAMMAKARZINOM RECHT,2,8CM . nach der Biopsie wahr ich schon fertig,die Ärzte meinten sieht nicht gut aus .Und haben wir mit der Chemor angefangen x 8 ER/PR/ Her2neu:Tripel negativ BI-RANDS;G-3 ÖSTROGENREZEPTOR: 0 PROGESTERONREZEPTOR: 0 PROLIFERATIONSRATE Ki-67, 40% HER2-NEU: 0 mit positiven Nachweis des Brustkresantigens 1 und 2. Bitte schreiben Sie mir Ihre Erfahrungen! Ich Möchte wisse wie es weiter gehen soll. Ich bin noch 37 und habe 4 Kinder.die jungsten sind Zwilinge im Altrer von 7j. ich weiss schon Heute das ich das BK zu 50% weiter an meine Kinder vererben werde. danke nina Geändert von nina37 (02.01.2012 um 22:34 Uhr) |
#2
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AW: Brustambutation und Aufbau -ich habe Angst
Hallo Nina,
erst mal herzlich willkommen hier. Bei Dir steht eine OP an,eine große OP. Zuvor hast Du Deinen triple negativen Tumor bekämpft,mit Chemo und allem drum und dran.Damit hast Du schon mal sehr viel erreicht,ich würde mal sagen,damit hast Du das Schlimmste hinter Dir. Nun wurde bei Dir die Genmutation entdeckt und beide Brüste sollen weg. Meiner Meinung nach ist das der richtige Weg. Die OP ist lang und nicht leicht-aber,Dich erwartet danach ein angstfreieres Leben und hoffentlich schöne Brüste. Ich hatte auch einen triple negativen Tumor,Erstdiagnose 2009,hatte chemo,Bestrahlung und Ablatio.Anschließend wurde die Brust wieder aufgebaut,aus Eigengewebe vom Bauch.Auch diese OP war lang (8Stunden) und schwer-aber,das Ergebnis ist schön und ich bin sehr zufrieden damit.Die andere,gesunde Brust wurde angeglichen und mir wurde auch eine neue Brustwarze gebastelt Mittlerweile habe ich auch den Warzenvorhof pigmentiert bekommen-und es sieht toll aus Insgesamt habe ich fast 2 Jahre für den kompletten Aufbau gebraucht,aber die vielen Schmerzen und Unbequemlichkeiten sind wie weggeblasen. Das vergisst man,wenn man dann das endgültige Ergebnis vor Augen hat. Tja was erwartet Dich: langfristig wirst auch Du wieder ein schönes normales Leben führen können,ohne Angst,in der anderen Brust auch BK zu bekommen. Sag mal,hast Du nicht mit Deinen Ärzten über deine Ängste gesprochen? Was die Weitervererbung an Deine Kinder betrifft: da Du von dem Gendefekt weißt,hast Du auch die Möglichkeit,Deine Kinder frühzeitig aufzuklären und diese zu engmaschigen Kontrollen zu überzeugen.Und wer weiß,was bis dahin medizinisch möglich ist,wenn deine Kinder in das entsprechende Alter kommen. Konzentriere Dich jetzt auf Dich,auf die OP und Deine Genesung. Es gibt hier auch Threads,die sich mit der prophylaktischen mastektomie und den gendefekten beschäftigen. Schau da mal rein,da bekommst Du gute Antworten. http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=37325 http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=37639 Ich wünsche Dir alles Gute zur OP-und Kopf hoch,dass wird schon! Liebe Grüße,Jule |
#3
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AW: Brustambutation und Aufbau -ich habe Angst
Liebe Nina, ich bin Nene, 43, 2 Kinder und habe auch diese Genmutation. Zum Glück wurde sie bei mir entdeckt, bevor ich erkranken konnte.
Ich habe mir deswegen im Oktober 2010 die Eierstöcke und Eileiter entfernen lassen und im Februar 2011 das Brustgewebe. Es wurde das Brustdrüsengewebe quasi ausgekratzt und die Haut blieb erhalten. Meine Brust sieht also fast aus wie vorher, natürlich mit Narben und im Moment ohne Brustwarze aber schön fest.(Prophylaktische Mastektomie) Wie Jule schon schreibt, ist die ganze Sache nicht einfach, aber bei unseren Mutationen sicher notwendig. Ich kann deine Angst so gut verstehen. Ist ein Riesending. Aber die Erleichterung danach ist auch sehr groß. Für mich war es viel schlimmer, auf den BK zu "warten" . Bei den Kontrollen hatte ich immer solche Angst. Jedesmal fragte ich mich: Ist es diesmal soweit? Ich kann mir vorstellen, dass diese Angst natürlich noch größer ist, wenn man diesen doofen Krebs schon einmal hatte. Sieh es als Chance . Meine Brust wurde erst mit Expandern und dann mit Silikon wieder aufgebaut. Im Februar werden meine neuen Brustwarzen gezwirbelt und dann wird die ganze Sache auch noch tätowiert. Und ich freue mich auf das Endergebnis. Natürlich denke ich auch über die Vererbung nach. Meine Kinder sind 9 und 12. Aber wie Jule schon sagt, wer weiß, was in 10 Jahren so alles möglich ist. Deshalb: erstmal ruhig angehen, die Kinder nicht belasten und wenn es an der Zeit ist, alles ruhig erklären. Meine wissen, dass ich operiert wurde, damit ich nicht krank werde. Die Ops gingen gut und so wissen, sie, dass man davor keine Angst haben brauch. Mehr brauchen sie auch erstmal nicht zu wissen. Wenn du noch Fragen zu der OP hast oder mehr Infos brauchst, dann meld dich einfach. LG Nene Geändert von nene (03.01.2012 um 10:16 Uhr) |
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