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  #1  
Alt 28.05.2013, 00:44
splitsoul splitsoul ist offline
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Standard HCC, Hep C, Lederzirrhose .....

......

Geändert von splitsoul (25.07.2013 um 06:41 Uhr)
  #2  
Alt 28.05.2013, 06:32
morli1980 morli1980 ist offline
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Standard AW: HCC, Hep C, Lederzirrhose .....

Hallo Splitsoul,
herzlich willkommen im Forum. Leider kann ich Dir zu diesem Thema auch nicht weiterhelfen, mein Papa hat auch Leberkrebs aber nicht dieses HCC ( holzklopf ). Ich wünsche Dir viel kraft und hoffe das es einen Weg gibt um Deinen Papa zu helfen.
LG Morli
  #3  
Alt 28.05.2013, 07:16
Benutzerbild von fraunachbarin
fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: HCC, Hep C, Lederzirrhose .....

hallo..
es tut mir leid, daß dein vater so schwer erkrankt ist.
ich will dir ganz sachlich antworten:
hcc ist nicht heilbar, das mal vorneweg. wie es nach einer op ausschaut, weiß ich nicht. aber sein allgemeinzustand deutet meiner meinung nach schon klar, daß der krebs seine arbeit durchzieht.
zur enzephalopathie kann ich dir nur soviel mitgeben, daß das was im hirn dadurch zerstört ist, auch so bleibt.
meine mami hatte auch hcc, sie wurde allerdings nicht operiert oder behandelt. das war ihr wunsch. sie hatte auch die enzephalopathie und war oft verwirrt und durcheinander. ihre schrift änderte sich auch.
sie hat uns letztes jahr im oktober verlassen.
du kannst gern unsere geschichte durchlesen.
ich wünsch dir und deinem papa alles erdenklich gute.. möge euch euer weg freundlich entgegenkommen.
viel kraft...
tine
__________________
MISS YOU MAMA
24.02.1944-15.10.2012
  #4  
Alt 28.05.2013, 07:37
silv60 silv60 ist offline
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Standard AW: HCC, Hep C, Lederzirrhose .....

Hallo Splitsoul,

auch mein Mann wurde operiert, auch bei ihm wurde der Tumor komplett entfernt und es gab keine Metastasen und kein Lymphknotenbefall. Es sah richtig gut aus nach der OP. Jedoch kurz vor Weihnachten, also 3 Monate nach der OP hatte sich das erste Rezidiv gebildet. Nach einer RFA im Januar hatten wir gerade mal 2 Monate bis zum neuen Rezidiv. Dieses wurde im April durch RFA entfernt. Nun ist es so, dass sich lt. Arzt gestern, mehrere kleine Herde in der Leber befinden. Wie es weitergeht, abwarten .....
Eine Metastase sitzt in der Wirbelsäule, die zur Zeit mit 20 Bestrahlungen in Schacht gehalten wird.

Ich wollte es zuerst auch nicht glauben, aber es ist wirklich so, dieser HCC bestimmt vom Tag der Erkennung an dein Leben. Es ist ein ständiges Auf und Ab, die Verzweiflung ist manchmal sehr groß. Ich möchte das alles noch gar nicht so an mich ranlassen, wenn ich davon erzähle, dann immer so, wie wenn es uns nicht selbst betreffen würde, sonst würde ich daran zerbrechen.

Mein Mann hat sonst noch keine Ausfallerscheinungen, da kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Es tut mir leid, dass ich dir keine positivere Prognose geben kann, aber nutzt die gemeinsame Zeit die ihr habt, und seid füreinander da, mehr kann man leider nicht mehr tun. Es ist einfach zum Verzweifeln, diese Hilflosigkeit ......

lg Silvia
  #5  
Alt 28.05.2013, 08:57
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: HCC, Hep C, Lederzirrhose .....

Hallo,

Tine schreibt schon HCC ist nicht heilbar.
Aber die Patienten sterben oft nicht am HCC sondern an den Grunderkrankungen wie zum Beispiel die Leberzirrhose, die ja kaum besser werden kann, wenn Hep C noch seine Arbeit macht.
Wurde denn Heb C vor einem Jahr behandelt?
Interferon?
Es kommt auch immer darauf an, wie weit die Zirrhose schon fortgeschritten ist, ist die Leber größtmöglichst vernarbt, kann da auch keine neue Leber kommen.
Patienten mit HCC haben ja meistens eine Zirrhose, die auch oft zum Tode führt.
Um hier Spekulationen aufzustellen, haben wir wirklich zuwenig Wissen.
Wie lange jemand lebt, ob er gesund wird etc...das wissen wir nicht.
Wir können nur die Erfahrungen schreiben, die wir mit unseren Angehörigen erlebt hatten.
Ich wünsch trotzdem viel Kraft für die nächste Zeit.
LG
Mel
  #6  
Alt 28.05.2013, 08:59
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: HCC, Hep C, Lederzirrhose .....

Noch eine kleine Anmerkung....die Verhaltensänderungen kenn ich auch von meinem Mann...er wurde durch die Erkrankung auch ein anderer Mensch.
Auch er war oft durch den Wind, suchte in seiner schlimmsten Phase Streit und motzte rum, aber er konnte nichts dafür...es war die Erkrankung.
  #7  
Alt 28.05.2013, 15:20
splitsoul splitsoul ist offline
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Standard AW: HCC, Hep C, Lederzirrhose .....

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Geändert von splitsoul (25.07.2013 um 06:42 Uhr)
  #8  
Alt 28.05.2013, 20:02
lyra lyra ist offline
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Standard AW: HCC, Hep C, Lederzirrhose .....

Hallo Splitsoul,
auch von mir zunächst einmal ein Willkommensgruß-

Zitat:
Zitat von splitsoul Beitrag anzeigen
Ich las auf Wikipedia das die Schäden durch die Enzephalopathie durchaus reversibel sind
das hängt von der Grunderkrankung der Leber ab- abgesehen von der Hep.C sind Zirrhose und HCC ja fortschreitende Erkrankungen, die Leber baut duch ihre Schädigung die im Körper anfallenden Giftstoffe (hier: Ammoniak) nicht mehr ab und diese wandern dann über den Blutkreislauf in`s Gehirn und schädigen es.
Das einzige, was in diesem Fall meines Wissens gegeben wird, ist Laktulose (möglicherweise gibt es hier auch schon etwas anderes, mein Mann ist bereits 2009 dem HCC erlegen und hat es bekommen)- diese führt zu forcierter Verdauung, bis hin zu Durchfällen, aber das ist in diesem Fall Sinn der Sache- möglichst viele Abfallprodukte raus aus dem Körper und nicht über den Darm in den Blutkreislauf.
Da solltest du nochmal den Arzt fragen.

Ich fürchte, mit einer Interferonkombi wird dein Vater jetzt nicht mehr behandelt, das ist zu spät und wäre kontraproduktiv, solange man nicht weiß, ob wirklich alle Krebszellen entfernt sind.
Aber auch hier sage ich: frag besser bei`m Arzt nach.
Leider kann auch ich dir nichts positiveres sagen

Alles Gute und liebe Grüße
Lyra
  #9  
Alt 28.05.2013, 22:20
Sternchenhk Sternchenhk ist offline
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Standard AW: HCC, Hep C, Lederzirrhose .....

Hallole,
also mir hat der Professor es mit ganz einfachen Worten so erklärt:
Da unsere Leber unsere Blutwaschanlage ist, fließt das Blut durch den ganzen Körper.
Wenn ein Hcc Tumor in der Leber ist und wir den auch entfernen können, bleiben sehr viele Krebszellen im Körper, die wo noch unterwegs sind, wir können nicht alle bekommen.
Die Zellen wollen wieder in die Heimat und finden den Tumor nicht mehr, also werden sie ganz schnell dafür sorgen einen neuen zu bauen.
Das ist auch der Grund, weshalb ganz wenige Kliniken eine Lebertransplantation bei Hcc machen, weil inerhalb kurzer Zeit der Krebs wieder da ist.
Bei meinem Mann ist der Knochenkrebs dazu gekommen.

Auch ich bin kein Doc, ich kann nur von meinen Erfahrungen schreiben, es war eine verdammt harte Zeit und ich bin immer noch nicht darüber hinweg, alles ist wie vor 2 Jahren.

Ich schick Dir ganz viel Kraft
Helga
  #10  
Alt 28.05.2013, 22:51
splitsoul splitsoul ist offline
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Standard AW: HCC, Hep C, Lederzirrhose .....

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Geändert von splitsoul (25.07.2013 um 06:43 Uhr)
  #11  
Alt 28.05.2013, 23:28
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Bei einem Patienten mit Hep C macht man erst eine Transplantation, wenn eine Interferontherapie vorweg abgelaufen ist...so war es zumindest früher.
Was auch Sinn macht, denn Hep C würde die neue Leber gleich wieder ermorden.
Ich frag mich nochmal...warum wurde damals keine Therapie angestrebt um zumindest Hep C in den Griff zu bekommen? Dann hätte man die Leber etwas entlasten können.
Gut möglich aber...wir kennen die Befunde nicht, dass die Leber vor einem Jahr schon so kaputt war (Zirrhose), dass man da kein Land mehr sah.
Wir sind alle keine Ärzte, aber ich bin der festen Überzeugung, dass so eine Ansage wegen Transplantationsliste oft nur ein Trostpflaster ist um eben nicht den Kopf komplett in den Sand zu stecken.
Mein Mann, auch noch privat versichert, hatte Gott sei Dank so vernünftige Ärzte, die klar sagten, das geht nicht, bzw hilft nicht.
Es wurde sofort davon Abstand genommen.
Mal abgesehen davon...so eine große OP hätte er nie überlebt.
Man hängt sich an alle Stricke ran, die einen runtergelassen werden...auch ich war bei meinem Mann und hoffte mit ihn, dass seine Chemo hilft...obwohl ich in der Humanmedizin daheim war.
Ich wollte IHN die Hoffnung nie nehmen...für mich war sie damals beim Befund schon begraben.
Es war für mich echt so schwer, die starke Frau zu sein und seine Entscheidung zu akzeptieren.
Als es zu Ende ging, war ich dann doch betriebsblind, wollte seine Verwirrtheit nicht verstehen, den Geruch im Haus vom Aceton, der mich schirr wahnsinnig machte so aufdringlich war er.
Ich schob es auf einen faulen Apfel oder suchte ob was anderes gammelt.
Ich war am dauerlüften...nix hat geholfen.
Bis mein Mann in die Klinik gefahren wurde.
Da war es vorbei und....er roch nicht mehr danach, als er tot war.
Heute seh ich deutlich die Betriebsblindheit.
Ich wollte nicht sehen was da los ist :-(
  #12  
Alt 29.05.2013, 10:26
Benutzerbild von rudegirl
rudegirl rudegirl ist offline
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Standard AW: HCC, Hep C, Lederzirrhose .....

Liebe Splitsoul,

HCC ist durchaus heilbar, wenn er hoch differenziert ist und verkapselt ist und noch keinen Kontakt zu Blutgefäßen hatte (10-20% überleben die magische 5 Jahres Grenze). Ich habe mittlerweile Menschen kennengelernt, die leben 10 Jahre nach ihrer HCC op noch ohne weitere Krebserkrankung. Eine vollständige Entfernung durch eine Op ist natürlich Voraussetzung.

Problematisch bei deinem Paps sind die Grunderkrankungen, die den Krebs ausgelöst haben. Sowohl Hep C als auch die Zirrhose allein sind Risikofaktoren für ein HCC. Es tut mir sehr leid für euch, dass dein Paps gleich beides erleiden muss und jetzt auch noch den Krebs.

Aber lasst euch nicht durch Statistiken und Lebenserwartungsprognosen verunsichern. Das sind nur Zahlen, ihr seid aber keine Nummer in einer Statistik. Versucht, euch zu stützen und mit viel Verständnis und Liebe durch diese Zeit gemeinsam zu gehen. Dafür wünsche ich euch alle Kraft der Welt.

ach und zu den Krebszellen, die durch den Körper wandern: Ich als Biologin gehe davon aus, dass jeder normale gesunde Mensch "Krebszellen", also entartete Zellen im Körper hat. In der Regel kann das Immunsystem diese aber gut in Schach halten und vernichten. Das klappt nicht mehr, wenn das Immunsystem geschwächt ist, zum bsp durch andere Erkrankungen oder wenn die Krebszellen sich zu stark vermehren (zu viel Ki67 zum bsp., Hormonveränderungen etc). dann entsteht Krebs. Daher ist es auch schwierig, krebs mit ner Chemo vollständig zu beseitigen, weil dei Chemo eben auch das Immunsystem angreift und dadurch das Körpereigenen Schutzsystem zerstört wird. Irgendwo hier habe ich das so auch schonmal gelesen. Und letztens kam so ein Bericht auch im Fernsehen, wo diskutiert wurde, warum eine Chemo so selten heilt...

Lg Babett
  #13  
Alt 29.05.2013, 11:02
splitsoul splitsoul ist offline
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Geändert von splitsoul (25.07.2013 um 06:43 Uhr)
  #14  
Alt 29.05.2013, 14:07
splitsoul splitsoul ist offline
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Geändert von splitsoul (25.07.2013 um 06:45 Uhr)
  #15  
Alt 30.05.2013, 21:56
splitsoul splitsoul ist offline
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